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Thames Embankment

Bauwerk (Themse)Erbaut im 19. JahrhundertVerkehrsbauwerk im Royal Borough of Kensington and ChelseaVerkehrsbauwerk in EuropaVerkehrsbauwerk in der City of Westminster
Embankment Construction of the Thames Embankment ILN 1865
Embankment Construction of the Thames Embankment ILN 1865

Das Thames Embankment (Themse-Uferdamm) ist eine technische Großleistung des Tiefbaus im 19. Jahrhundert, um Marschland an der Themse im Zentrum von London zurückzugewinnen. Es befindet sich am nördlichen Flussufer und besteht aus dem Victoria- und Chelsea Embankment. Es gibt eine lange Geschichte von fehlgeschlagenen Vorschlägen, die Themse in Zentral-London einzudeichen. Dammanlagen entlang der Themse wurden erstmals von Christopher Wren in den 1660er Jahren und 1824 von einem ehemaligen Soldaten und Berater Georg IV. angeregt. Sir Frederick Trench schlug einen als Trench's Terrace bekannten Damm von den Stadtteilen Blackfriars nach Charing Cross vor. Trench brachte einen entsprechenden Gesetzesentwurf im Parlament ein, der blockiert wurde. In den 1830er Jahren hat der Maler John Martin für einen Damm mit darunter liegendem Abwasserkanal geworben. Die Städtischen Betriebe passten einen Plan von James Walker im Januar 1842 an, dieser geriet jedoch in Konflikt mit internen Streitigkeiten der Regierung. 1854 wurde von der Regierung das Chelsea Embankment vom Royal Hospital Chelsea nach Millbank gebaut. 1862 begann Sir Joseph Bazalgette das heutige Bauwerk am Nordufer des Flusses zu entwerfen. Die Planung berücksichtigte die Hauptabflüsse des West-Londoner Abwassersystems und U-Bahngleise, über die eine breite Straße und Fußwege konstruiert wurden. Entlang der Themse wurde eine Staumauer gebaut. Insgesamt hat Bazalgette dem Fluss etwa 8,9 Hektar Land abgerungen. Ein Großteil des für den Bau benötigten Granits stammt aus Lamorna Cove in Cornwall. Die gebrochenen Steine wurden vor Ort in Blöcke gehauen, bevor sie auf Lastkähnen über den Ärmelkanal und die Themse zur Baustelle transportiert wurden. Beginnend bei der Battersea Bridge im Westen umfasst das Thames Embankment Teile der Straße Cheyne Walk, die Straßen Chelsea Embankment, Grosvenor Road, Millbank und die Victoria Tower Gardens. Nach dem Palace of Westminster heißen Bauwerk und Straße Victoria Embankment, es endet an der Blackfriars Bridge. Unter diesem Stück liegt ein Teil des U-Bahn-Netzes, das von den Linien District- and Circle Line genutzt wird. Es führt am Shell Mex House und dem Savoy Hotel vorbei. Auf dem Thames Embankment liegen viele Parks und Grünflächen, die Embankment Gardens, eine Oase der Ruhe mitten im Stadtzentrum. In den Parkanlagen finden sich viele Statuen, darunter auch eine von Bazalgette. Das deutlich kleinere Albert Embankment befindet sich gegenüber der Millbank am Südufer des Flusses. Es wurde zwischen Juli 1866 und November 1869 von Bazalgette für das Metropolitan Board of Works (MBW) gebaut. Eine nur in London zu zahlende Kohlensteuer, die an das MBW ging, trug zur Finanzierung des Baus bei. Einige Teile des Embankment stammen aus dem 20. Jahrhundert und wurden nach Naturkatastrophen wie der Themseflut von 1928 oder nach Beschädigung durch Bomben im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.

Auszug des Wikipedia-Artikels Thames Embankment (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Thames Embankment
Millbank, London Millbank

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The Buxton Memorial

Millbank
SW1P 3JU London, Millbank
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Embankment Construction of the Thames Embankment ILN 1865
Embankment Construction of the Thames Embankment ILN 1865
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In der Umgebung

Transport House
Transport House

Transport House war die Bezeichnung für ein in London an Smith Square und Dean Bradley Street gelegenes Gebäude während seiner Nutzung im 20. Jahrhundert durch diverse britische Gewerkschaften und die Labour Party, der es als Hauptquartier diente. Namensgeber war von 1928 an die Transport and General Workers' Union (T&G, Transportarbeitergewerkschaft), für die umgekehrt „Transport House“ zum Metonym wurde, ebenso wie für die Labour-Parteizentrale bis 1980. Galt es 1953 für Prinz Philip als Mitglied des britischen Königshauses den Gewerkschaften einen Besuch abzustatten, war Transport House der hierfür gewählte Ort.In der deutschen Nachkriegsgeschichte hatte das Haus eine gewisse Bedeutung, als im Frühjahr 1948 dort die deutsche Sprache als internationale Konferenzsprache durch die Beiträge zweier Gewerkschafter beim Treffen der „Arbeiterorganisationen aller Marshall-Plan-Länder“ wieder anerkannt wurde. Aufs Zuhören beschränkt hatten sich wenige Wochen zuvor noch drei SPD-Mitglieder, die im Transport House erstmals seit 15 Jahren „als Vertreter einer legalen deutschen Partei an einer internationalen Konferenz“ teilgenommen hatten. Kritische Erwähnung fand das Hauptquartier der Labour Party in der deutschen Presse im Herbst 1964, als in einem Artikel über die großen britischen Parteien zuerst die Konservativen gelobt wurden, denn „ihr Central Office am Londoner Smith Square unterscheidet sich von dem wenige Schritte gegenüberliegenden Transport House der Labour Party wie ein teures Ausstattungsgeschäft von einem Laden für Gelegenheitskäufe, in dem man über allerlei Gerümpel stolpert, darunter die Überreste eines klassenkämpferischen Sozialismus.“Dreißig Jahre nach der Aufgabe von Transport House als Labour-Zentrale wirkte immer noch die Funktion als Metonym. Wollten die Konservativen ihrem politischen Gegner einen Rückfall in den Geist einer sozialistischen Nostalgie der 1970er Jahre vorwerfen, taten sie dies mit dem Ausruf: „Willkommen in Transport House!“

St John’s, Smith Square
St John’s, Smith Square

St John’s, Smith Square ist eine ehemalige anglikanische Kirche im Londoner Stadtteil Westminster. Erbaut wurde die Kirche 1714 bis 1728 im Stil des englischen Barockklassizismus durch den Architekten Thomas Archer im Rahmen eines 1711 vom britischen Parlament verabschiedeten Kirchenbauprogramms von Fünfzig Neuen Kirchen. Den Baugrund stellte der Grundeigentümer Henry Smith zur Verfügung, nach dem auch der zugehörige Platz benannt ist. Mit Baukosten von über 40.000 £ sollte es die kostspieligste der Kirchenneubauten in diesem Programm werden, da sich bereits nach Baubeginn statische Probleme hinsichtlich der Fundierung ergaben. Die Bauleitung hatte Nicholas Hawksmoor inne, der nicht autorisierte Änderungen am Entwurf vornahm. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg 1941 ausgebombt, der Innenraum wurde 1965 bis 1968 innerhalb der bestehenden Umfassungsmauern zu einem Konzertsaal ausgebaut. Unter den Kirchenbauten des Programms repräsentiert St John’s die eigenwilligste Lösung. Der Außenbau ist kreuzförmig mit seitlichen Portikusvorbauten und vier Treppentürmen zu den Emporen sowie ausgerundeten Gebäudekanten angelegt. Die von Säulen umstellten Turmaufbauten über kreisförmigem Grundriss geben beim gleichzeitigen Fehlen eines Kirchturms der Außenerscheinung eine lebhafte, an den römischen Barock erinnernde Silhouette. Die mit dorischen Säulen versehenen Vorhallen besitzen in barocker Manier gebrochene Dreiecksgiebel. Das Kircheninnere war in seiner ursprünglichen Form über zwölf korinthischen Säulen dem Außenbau entsprechend kreuzförmig angelegt, wurde aber nach einem Brand 1742 zu einem längsgerichteten Saal mit seitlichen Emporen verändert.

Palace of Westminster
Palace of Westminster

Der Palace of Westminster (auch Westminster Palace), deutsch Westminsterpalast, ist der Sitz des britischen Parlaments in London, das aus dem House of Commons (Unterhaus) und dem House of Lords (Oberhaus) besteht. Der monumentale, zwischen 1840 und 1870 überwiegend im neugotischen Stil errichtete Gebäudekomplex wird auch als Houses of Parliament oder New Houses of Parliament bezeichnet.Der Palast befindet sich in der City of Westminster am Parliament Square in unmittelbarer Nähe zu den Regierungsgebäuden in Whitehall. Er wurde gemeinsam mit der Westminster Abbey und der St Margaret’s Church von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Seine ältesten erhaltenen Teile sind die Westminster Hall aus dem Jahr 1097 sowie der Jewel Tower, der etwa 1365 erbaut wurde. Ursprünglich diente er als Residenz der englischen Könige, doch seit 1529 hat kein Monarch mehr dort gelebt. Vom ursprünglichen Gebäude ist nur wenig erhalten geblieben, da es am 16. Oktober 1834 bei einem verheerenden Großbrand fast vollständig zerstört wurde. Die für den Wiederaufbau verantwortlichen Architekten waren Charles Barry und Augustus Pugin. Der bekannteste Teil des Palastes ist der seit 2012 offiziell Elizabeth Tower genannte Uhrenturm mit der Glocke Big Ben. Die wichtigsten Räume sind die Plenarsäle des House of Commons und des House of Lords. Daneben gibt es rund 1100 weitere Räume, darunter Sitzungszimmer, Bibliotheken, Lobbys, Speisesäle, Bars und Sporthallen. Der Begriff Westminster ist im britischen Sprachgebrauch oft gleichbedeutend mit dem Parlamentsbetrieb, ist also ein Metonym für Parlament. Das Gebäude ist in einem schlechten baulichen Zustand; es wurde zuletzt umfassend in den 1950er Jahren renoviert. Für die anstehenden Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten wird mit Kosten zwischen 3,5 und 6 Milliarden Pfund gerechnet.