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Wittgendorfer Wasser

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Wittgendorfer Wasser 2010 08 04 03
Wittgendorfer Wasser 2010 08 04 03

Das Wittgendorfer Wasser, auch Wittgendorfer Bach, ist ein sechs Kilometer langer Bach, der das Dorf Wittgendorf durchfließt. Er entspringt am südwestlichen Waldrand des Oberwaldes, fließt den Südwesthang des Steinbergs hinab und mündet schließlich nördlich von Drausendorf in die Lausitzer Neiße. Auf seinem Weg wird das Wittgendorfer Wasser vom Romereifeldgraben und weiteren kleinen Wasserläufen gespeist. Die Ufer des Baches werden größtenteils durch Säulen aus fünfeckigen Basalt gestützt. Wie viele andere Bäche und Flüsse der Oberlausitz, führt der Bach jahreszeitlich stark schwankende Wassermengen. Durch die spärliche Bewaldung des Umlandes kam es früher bei Starkniederschlägen oft zu Hochwassern. Die letzte große Flutkatastrophe ist für die Nacht von 17. auf den 18. Mai 1887 verzeichnet. Obwohl dieses nur eine Stunde andauerte, forderte es sieben Menschenleben und verursachte einen Schaden von 90.000 Mark. Heute wird das Wasser des Baches hauptsächlich für Löscheinsätze der Feuerwehr verwendet. Dazu wurden spezielle Saugstellen ausgehoben. Dennoch ist eine Nutzung im Sommer meist nicht möglich, da das Wittgendorfer Wasser zu dieser Jahreszeit nur sehr wenig Wasser führt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wittgendorfer Wasser (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wittgendorfer Wasser
352, gmina Bogatynia

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Breitengrad Längengrad
N 50.927259 ° E 14.873525 °
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Adresse

352
59-921 gmina Bogatynia, Türchau
Woiwodschaft Niederschlesien, Polen
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Wittgendorfer Wasser 2010 08 04 03
Wittgendorfer Wasser 2010 08 04 03
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In der Umgebung

Küpper (Fluss)
Küpper (Fluss)

Die Küpper, auch Kipper (polnisch Miedzianka) ist ein rechter Nebenfluss der Lausitzer Neiße in Polen. Sie entsteht unterhalb von Bogatynia (Reichenau) durch den Zusammenfluss des Erlichtbaches, auch Erlbach (polnisch Miedzianka, tschechisch Oleška) und des Schladebaches (poln. Ślad). An der Küpper befand sich früher das Dorf Türchau (Turoszów), das dem Tagebau zum Opfer fiel. Der Fluss ist heute stark begradigt. Links der Küpper liegt der Tagebau Turów und am rechten Ufer lagern große Abraumhalden. Die Küpper hat eine Länge von 5,5 km und mündet bei Trzciniec Dolny (Lehde) gegenüber dem sächsischen Dorf Hirschfelde in die Neiße. Trotz ihres recht kurzen Laufes hat die Küpper bei Niederschlagszeiten einen starken Wasserzufluss aus dem Isergebirge. Das führte in der Vergangenheit mehrmals zu Hochwasserschäden, so am 30. Juli 1897. Auch am 26. Mai 1916 überflutete der Erlichtbach Reichenau und zerstörte zahlreiche Häuser. Am 26. August 1938 brach der Küppersdamm bei Türchau und die Wassermassen überschwemmten das Dorf. Nach Starkregenfällen wurde der Bach am 7. August 2010 erneut zu einem reißenden Strom und verursachte in Bogatynia schwere Schäden. siehe auch: Hochwasser und Naturkatastrophen in Sachsen, 1897, 2010Im Tal der Küpper verläuft die polnische Woiwodschaftsstraße 352, die die wichtigste Verbindung der in einem Zipfel zwischen Tschechien und Deutschland gelegenen Stadt zum übrigen Staatsgebiet darstellt. Auch die als Anschlussstrecke zur Neißetalbahn errichtete und heute nur noch für den Güterverkehr genützte Eisenbahnverbindung von Bogatynia nach Turoszów verläuft entlang der Küpper.