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Hof zu Kroisbach

Bauwerk des Deutschen OrdensEdelhof in Graz

Der Hof zu Kroisbach ist ein Grazer Edelhof der am Unteren Plattenweg 61 im Stadtbezirk Mariatrost liegt. Seine Geschichte geht bis auf das Jahr 1544 zurück. Der einstige Besitz des Hofes umfasste einige Felder, Wiesen, Weingärten sowie kleine Waldstücke. Es befanden sich keine bäuerlichen Untertanen am Hof. Der Edelhof wurde im Jahr 1544 von Christof Adler von Gurnitz dem Älteren erbaut. Anscheinend wurde der Edelhof bald nach seiner Entstehung zu einem einfachen Bauernhof unter der Verwaltung der Ratmannsdorfern. 1634 verkaufte Georg Freiherr von Ratmannsdorf den Hof an Johann Paul Langen. Dieser wurde später in den Freiherrenstand erhoben. Sein Sohn Johann Paul Freiherr von Lang verkaufte das Gut 1677 an Anna Maria Schmidin. In der Zeit von 1699 bis 1712 war es im Besitz des Kammerprokurators von Pettenegg. Nach 1712 ging das Gut in den Besitz des Deutschen Ordens über. Um 1820 gehörte der Hof Josef Naßfelder. Um 1840 gehörte der "Kroisbachhof" dem Grazer Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. Franz Bayer (1799–1843). Robert Baravalle: Burgen und Schlösser der Steiermark. Leykam, Graz 1995, ISBN 3-7011-7323-0, S. 21 (Nachdruck von 1961).

Auszug des Wikipedia-Artikels Hof zu Kroisbach (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hof zu Kroisbach
Unterer Plattenweg, Graz Mariatrost

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Breitengrad Längengrad
N 47.100255 ° E 15.460277 °
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Unterer Plattenweg 61
8043 Graz, Mariatrost
Steiermark, Österreich
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Die Privatklinik in Mariagrün war ein 1885 gegründetes Sanatorium am Rosenberg in Graz, Schönbrunngasse 30. Sie war eine für die damalige Zeit vorbildliche Privatklinik und erlangte durch Richard Freiherr von Krafft-Ebing große Bekanntheit weit über die damaligen Landesgrenzen hinaus. Medizingeschichtlich nimmt das Sanatorium in der Biografie seines Gründers eine besondere Stellung ein. Persönlichkeiten aus der Aristokratie waren dort zur Behandlung, als Begleitperson von Patienten oder zu Besuch. Wie einem „Prospect des Sanatoriums Maria Grün nächst Graz“ aus dem Jahr 1899 zu entnehmen ist, hatte das Sanatorium die Bestimmung, „Nervenleidenden aus den höheren Classen der Gesellschaft all dasjenige zu bieten, was zu ihrer Pflege und Heilung nach dem gegenwärtigen Stande medicinischer Wissenschaft erforderlich ist. Bei unbedingtem Ausschlusse geistig Gestörter stellt sich das Sanatorium die Aufgabe, praktisch das zu verwirklichen, was der Begründer Hofrath Professor Freiherr v. Krafft-Ebing, in seinem Buche „Über gesunde und kranke Nerven“ (4. Auflage bei Laupp in Tübingen) als Erfordernisse für eine erfolgreiche Behandlung Nervenkranker bezeichnet hat. Speziell zur Aufnahme eignen sich die vielgestaltigen Krankheitszustände der Neurasthenie (Hypochondrie), Hysterie, nervöse Erschöpfungs- und Reizzustände nach acuten schweren Krankheiten, Wochenbetten usw., sowie Affectionen der peripheren Nerven (Neuralgien, Spinalirritation usw.). Auch werden Entziehungscuren bei Morphinismus, Cocainismus und anderen chronischen Intoxicationen durchgeführt.“ Nach dem Tod von Richard Freiherr von Krafft-Ebing im Jahr 1902 wurde das Sanatorium 1903 baulich erweitert und blieb bis Ende der 1920er Jahre als Heil- und Kuranstalt bestehen. Als leitende Ärzte waren Hugo Gugl, Anton Stichl und Hermann Albrecht tätig.