Berliner Asylverein für Obdachlose
Der Berliner Asylverein für Obdachlose wurde 1868 in Berlin-Wedding gegründet und bestand bis 1976. Er errichtete und unterhielt Unterkünfte für obdachlose Frauen und Männer. Wichtigstes Heim, das der Verein betrieb, war die 1897 errichtete Wiesenburg in Gesundbrunnen. Hier wurde mehr Wert auf Hygiene als auf Missionierung gelegt und das Heim galt für seine Zeit als fortschrittlich und revolutionär. Nach 1914 wurde es militärisch requiriert, wieder als Obdachlosenasyl genutzt, an die Jüdische Gemeinde Berlin verpachtet, diente in der Zeit des Nationalsozialismus der Rüstungsproduktion. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände weitgehend sich selbst überlassen, hier siedelten sich Kleingewerbe, ausgebombte Familien und später Künstler an. Seit April 2015 kümmert sich die Wohnungsgesellschaft degewo um das Objekt, welches sie wieder herrichten will. Die derzeitigen Bewohner und Gewerbemieter haben sich 2015 zum Verein „Die Wiesenburg e. V.“ zusammengeschlossen. Das komplette Gelände steht unter Denkmalschutz.
Auszug des Wikipedia-Artikels Berliner Asylverein für Obdachlose (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Berliner Asylverein für Obdachlose
Wiesenstraße, Berlin Gesundbrunnen
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 52.54544119 ° | E 13.37503348 ° |
Adresse
Wiesenburg
Wiesenstraße 55
13357 Berlin, Gesundbrunnen
Berlin, Deutschland
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