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Schloss Liebieg

Bauwerk in Kobern-GondorfErbaut im 13. JahrhundertKulturdenkmal in Kobern-GondorfSchloss im Landkreis Mayen-KoblenzSchloss in Europa
Schloss Liebieg, Magnolienbaum
Schloss Liebieg, Magnolienbaum

Als Schloss Liebieg (auch Schloss Liebig) wird seit Ende des 19. Jahrhunderts die Niederburg im rheinland-pfälzischen Gondorf an der Mosel bezeichnet. Das Schloss ist nach dem Denkmalschutzgesetz (DSchG) ein geschütztes Kulturdenkmal und in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Schloss Liebieg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Schloss Liebieg
Römerstraße, Rhein-Mosel

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N 50.29388889 ° E 7.46083333 °
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Adresse

Schloß Liebieg

Römerstraße
56330 Rhein-Mosel
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Schloss Liebieg, Magnolienbaum
Schloss Liebieg, Magnolienbaum
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In der Umgebung

Oberburg (Gondorf)
Oberburg (Gondorf)

Die Oberburg (im Gegensatz zum als Niederburg bezeichneten Schloss Liebieg), auch Schloss von der Leyen, Schloss zur Leyen, Schloss Leyen und Schloss Gondorf genannt, liegt im Ortsteil Gondorf der Gemeinde Kobern-Gondorf an der Mosel. Es ist der Stammsitz der Herren und späteren Fürsten von der Leyen. 2002 wurde vor der Vorburg eine von Karol Badyna geschaffene Bronzebüste des Reichsfürsten Philipp von der Leyen enthüllt, welche die Freiwillige Feuerwehr Gondorf gestiftet hatte. Das Schloss ist nach dem Denkmalschutzgesetz (DSchG) ein geschütztes Kulturdenkmal und in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen. In einigen Gebäuden ist eine Außenstelle des Landeshauptarchivs Koblenz untergebracht. Die abgeschirmte Lage, wie auf einer Landzunge auf einer Seite von der Mosel und auf der Rückseite von dem Nothbach (in den 1970er Jahren umgeleitet und überbaut) geschützt, bot vermutlich bereits im 5./6. Jahrhundert den Platz für eine befestigte und gut zu verteidigende Besiedlung.Die weitläufige Anlage aus dem 14. Jahrhundert besteht aus der Vorburg mit 1527 ergänztem Torbau und der Kernburg. Hauptbauherr war um 1560 der Trierer Kurfürst Johann VI. von der Leyen. Die Anlage verfiel in den folgenden Zeiten, als die verschiedenen Familienzweige ihre Wohnsitze im Bliesgau, Bayern und Südwestdeutschland nahmen. Anfang des 19. Jahrhunderts ließ der inzwischen zum Fürsten des seit 1819 badischen Hohengeroldseck erhobene Reichsgraf Philipp von der Leyen das Schloss seiner Vorfahren in Teilen restaurieren. Von seinem Sohn Erwein I. wurden die Anlage, Ländereien und die vormals bedeutende Weinkellerei nach dem Tod des Fürsten unter anderem an die Gemeinde Gondorf verkauft.Beim Ausbau der Eisenbahn (die heutige Moselstrecke) im Jahr 1876 wurde die Schlossanlage, die bis an das Moselufer reicht, in zwei Teile zerschnitten und die Kirche, die südwestlich vor dem Schloss stand, abgerissen. An anderer Stelle entstand dafür auf Kosten des Bauträgers, der Preußischen Staatseisenbahn, ein Ersatzbau. Knapp 100 Jahre später, im Jahr 1971, wurde zwischen Bahnlinie und Mosel die Bundesstraße 416 angelegt. Dazu mussten die erdgeschossigen Teile des Schlosses geöffnet bzw. umgebaut werden. So führt die Bundesstraße nun mitten durch das Schloss über den vormaligen Schlosshof.

Photovoltaikanlage Kobern-Gondorf
Photovoltaikanlage Kobern-Gondorf

Die Photovoltaikanlage Kobern-Gondorf ist eine Photovoltaikanlage in Kobern-Gondorf am Nordufer der Untermosel bei Koblenz in Rheinland-Pfalz. Das Solarkraftwerk war zum Zeitpunkt der Fertigstellung 1988 mit einer Spitzenleistung von 340 kWp die größte derartige Anlage in Europa. Sie wurde vom Betreiber RWE Energie in Kooperation mit dem Anlagenbauer AEG zu Test- und Demonstrationszwecken geplant und errichtet.Das Gelände hat eine Fläche von rund 60.000 m². Die Anlage ist größtenteils als Freiflächenanlage ausgeführt. Die Modultische sind rund um ein zentrales Gebäude angeordnet, welches für die Betriebsführung der Anlage, aber auch als Informations- und Seminarzentrum genutzt wird. In der ersten Ausbaustufe (1988–1991) bestand die Anlage aus etwa 7800 Modulen (ca. 340.000 Solarzellen) verschiedener Technologien und Herkunftsländer, die in 8 Generatorgruppen zusammengeschaltet waren.Aufbauend auf den ersten Erkenntnissen aus der Anlage Kobern-Gondorf errichtete RWE 1991 mit der Photovoltaikanlage Neurather See bei Grevenbroich-Neurath eine zweite, ähnliche Anlage.Anfang 2009 wurde die Anlage in Kobern-Gondorf von RWE an das Unternehmen VIVA Solar Energietechnik aus Andernach abgegeben. Viva Solar erneuerte einen großen Teil der inzwischen veralteten oder defekten Module und baute neue Module mit einer Leistung von 140 kWp hinzu, so dass die Anlagenleistung auf 500 kWp angehoben wurde. Die Anlage wird heute für die kommerzielle Stromproduktion, aber auch als Testfeld für PV-Module, Nachführsysteme und Wechselrichter genutzt.

Kobern-Gondorf
Kobern-Gondorf

Kobern-Gondorf ist eine Ortsgemeinde und ein Weinort an der Untermosel im rheinland-pfälzischen Landkreis Mayen-Koblenz und seit 1976 Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Untermosel bzw. seit 2014 der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel. Kobern-Gondorf ist gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen. Der Ort wurde zumindest bahnamtlich bis 1928 Cobern-Gondorf geschrieben.Die Herren von Coverstein (auch Coberstein, Copenstein, Copperstein genannt) führten den Adler in zweifacher Form im Wappen: einmal als einfachen Adler, ein andermal als einen auf dem Helme aufsteigenden Adler. Dieses Wappen weist auf ihre Abstammung von den Herren von Covern an der Mosel hin. Der nahe an der Moselmündung gelegene Ort Kobern (römisch Coverna) war die Residenz der Coverner, die dort zwei Burgen besaßen, die Ober- und die Niederburg. Mit Reimbold von Cobern starb um 1100 die männliche Linie der Coverner aus. Die Tochter und Erbin heiratete Gerlach IV. von Isenburg, die die Linie Isenburg-Cobern gründete, die sich einen Namen gemacht haben durch die Erbauung der berühmten Matthiaskapelle neben der Koberner Oberburg. Mit Robin von Isenburg-Cobern erlosch der männliche Zweig dieser Linie. Im 14. Jahrhundert gelangte Kobern durch Kauf an Kurtrier. Neben insgesamt vier Burgen hat sich in den Ortsteilen Kobern und Gondorf in erheblichem Umfang mittelalterliche Bausubstanz erhalten. Im Verlauf der Straßen im Ortsteil Kobern lässt sich noch heute die mittelalterliche Straßenanordnung gut erkennen. Kobern war vermutlich befestigt. Noch Anfang des 19. Jahrhunderts waren Reste zerfallener Tore erkennbar. Zum Erscheinungsbild des Ortsteils Kobern schreibt Johann August Klein in seinem Buch Das Moseltal zwischen Koblenz und Zell, Koblenz 1831, Seite 74 ff.: „Gegenüber schneiden zwei Thäler in das hohe, schroffe Gebirg ein […] Zwischen beiden breitet sich die anmuthige Ortschaft Cobern längst dem Gestade aus. Reste zerfallener Thore zeigen, dass sie fest war […] Regelmäßige Straßen laufen nach einem Platze, wo sich das Rathaus befindet.“ Kobern-Gondorf hat auf Grund von Ausgrabungen, beginnend Mitte des 19. Jahrhunderts, für die spätrömisch-frühmittelalterliche Geschichtsforschung eine herausragende Bedeutung, besonders der Ortsteil Gondorf: „[…] Seinen Ruhm verdankt Gondorf vor allem dem Gräberfeld spätrömischer und merowingischer Zeit, das sich durch Größe und seinen Reichtum von allen bisher erforschten Gräberfeldern an Mittelrhein und Mosel unterscheidet […]“. Die wissenschaftliche Bearbeitung der Funde lässt auf eine, im 6. Jahrhundert zum Teil sehr wohlhabende, spätrömische Einwohnerschaft schließen. Sie stützt damit die Mosel-Reisebeschreibung de navigo suo des Venantius Fortunatus, der zwischen Trier und Andernach (sein Reiseziel) nur Contrua als bedeutenden Ort („antiquum nobilitate caput“) an der Mosel nennt. Hinweis auf die Bedeutung des frühen Gondorfs sind auch Gondorfer Münzprägungen des 7. Jahrhunderts mit der Umschrift contrua castro der fränkischen Münzmeister Augemundus und Geroaldus