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Eidersperrwerk

Bauwerk im Kreis DithmarschenBauwerk im Kreis NordfrieslandEiderEiderstedtErbaut in den 1970er Jahren
Sturmflutsperrwerk in DeutschlandTönningWasserstraßen- und Schifffahrtsamt Tönning
Eidersperrwerk
Eidersperrwerk

Das Eidersperrwerk befindet sich an der Mündung der Eider in die Nordsee bei Tönning in Schleswig-Holstein auf dem Gebiet der Gemeinde Wesselburenerkoog sowie an der Grenze zur Gemeinde Tönning. Hauptzweck dieses größten deutschen Küstenschutzbauwerkes ist der Schutz vor Sturmfluten der Nordsee. Außerdem sollten die Baumaßnahmen im Rahmen des Programms Nord zum wirtschaftlichen Aufschwung in den Kreisen Norderdithmarschen (heute Teil des Kreises Dithmarschen) und Eiderstedt (heute Teil des Kreises Nordfriesland) beitragen. Als ein Jahrhundertbauwerk wurde das Sperrwerk am 20. März 1973 eingeweiht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Eidersperrwerk (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Eidersperrwerk
L 305, Büsum-Wesselburen

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Breitengrad Längengrad
N 54.264361111111 ° E 8.8454722222222 °
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Adresse

Eidersperrwerk

L 305
25764 Büsum-Wesselburen
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Webseite
eiderstedt.net

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Eidersperrwerk
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In der Umgebung

Schankwirtschaft Andresen
Schankwirtschaft Andresen

Die Schankwirtschaft Andresen ist eine denkmalgeschützte Schankwirtschaft in Katingsiel, das verwaltungsmäßig zur Stadt Tönning in Schleswig-Holstein gehört. Hier hatte sich ein Handelsplatz entwickelt, von dem noch die Schankwirtschaft Andresen, die alte Bäckerei und das gegenüberliegende ehemalige Zollhaus zeugen.In dem friesischen Langhaus der Schankwirtschaft Andresen befindet sich eine Kachelstube mit originalen Delfter Fliesen. Eine der Besonderheiten dieser Stube ist, dass sie bis in Deckenhöhe einheitlich mit Fliesen nur eines Musters bedeckt ist, das umgangssprachlich als "Sonne, Mond und Sterne" bezeichnet wird. Die in Makkum, Niederlande, unter dem Namen „Rozenster“ ab 1750 hergestellten Fliesen sind auch aufgrund ihrer lila-bräunlichen Färbung ungewöhnlich. Da jeweils vier Fliesen zusammengehören, spricht man bei diesem mangangebrannten Motiv von einem Vierpassornament. Im Zusammenhang mit Sanierungsarbeiten in den 1990er Jahren wurde bei Untersuchungen der Decke in der Küche festgestellt, dass die Holzbalken einen so hohen Salzgehalt aufweisen, dass davon auszugehen ist, dass sie schon zur Zeit der großen Mandränke im Wasser gelegen hatten. Inhaber war bis Ende 2013 der in der Region als „Opa Eiergrog“ bekannte Wilhelm Andresen (* 7. November 1931, † 29. August 2016). Das Markenzeichen der Schankwirtschaft ist der Eiergrog, für den schon Wilhelms Mutter, Cathrine Andresen, bekannt war, die ab den 1920er Jahren „Blonde Kathrein“ genannt wurde. Mehr als 60 Jahre hatte sie die alte Wirtschaft an der Süderbootfahrt geleitet und zu einer gewissen Berühmtheit geführt, die sich in ersten Fernsehberichten in den 1970er Jahren niederschlug. Sowohl die Schankwirtschaft Andresen als auch Cathrine und Wilhelm Andresen wurden in zahlreichen Sachbüchern erwähnt oder erschienen als Nebendarsteller in Krimis oder Romanen wie denen von Wimmer Wilkenloh.

Grüne Insel mit Eiderwatt

Die Grüne Insel mit Eiderwatt ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Stadt Tönning im Kreis Nordfriesland und in den Gemeinden Wesselburenerkoog und Karolinenkoog im Kreis Dithmarschen. Das Naturschutzgebiet wurde 1987 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 15. Dezember 1989). Das Naturschutzgebiet ist gleichzeitig Bestandteil des FFH-Gebietes „Untereider“ und des EU-Vogelschutzgebietes „Ramsar-Gebiet Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer und angrenzende Küstengebiete“. Auf der gegenüberliegenden Seite der Eider, unterbrochen nur durch das Fahrwasser, befindet sich das Naturschutzgebiet „Dithmarscher Eidervorland mit Watt“. Zuständige untere Naturschutzbehörden sind die Kreise Nordfriesland und Dithmarschen. Das Naturschutzgebiet liegt in der Eiderstedter Marsch südwestlich von Tönning oberhalb des Eidersperrwerkes. Es stellt Teile der Grünen Insel (Peinsinsel) und des Katinger Watts unter Schutz. Bei der Grünen Insel handelt es sich um eine ehemalige Insel, die um 1900 in der Eidermündung, als Folge des Baus des Nord-Ostsee-Kanals entstand. 1928 wurde sie durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Durch den Bau des Eidersperrwerks im Jahr 1973 wurden die Insel und das Wattgebiet der natürlichen Dynamik des Wattenmeeres weitgehend entzogen. Mit dem Bau wurde auch ein Damm (Eiderleitdamm) vom ehemaligen Lorrendamm, welcher vom Hauptdamm beim Marienhof zum Schafsberg führte, zum neuen Hauptdeich (Eiderdamm) am Eidersperrwerk gebaut. Dieser Damm verläuft vom Schafsberg nahe Bruchwald an, parallel zur Kreisstraße 41, welche bis zum Schafsberg auf dem ehemaligen Lorrendamm verläuft, und das Naturschutzgebiet nach Westen zu den ehemaligen Wattflächen im Katinger Vorland begrenzt. Nach Norden grenzt das Naturschutzgebiet an die ehemalige Hauptdeichlinie, im Süden wird es von einem Feldweg knapp zwei Kilometer östlich des Sperrwerks begrenzt. Bei den Salzwiese, die durch den Bau des Eidersperrwerks und des Dammes weitgehend trockengelegt worden waren, handelte es sich um den bis dahin größten zusammenhängenden Salzwiesenkomplex an der Westküste Schleswig-Holsteins. Lediglich in den tieferliegenden Uferbereichen sind Reste der Salzwiesen erhalten. Um das einstige Feuchtgebiet als Lebensraum und Rastplatz für Vögel zu erhalten, werden Flächen durch Schafbeweidung und Vernässungsmaßnahmen offen gehalten. Der Bereich des Naturschutzgebietes, welcher sich vor dem Leitdamm hinter dem Sperrwerk befindet, stellt sich als offene Wiesenlandschaft dar. Er wird von zahlreichen Gräben und Prielen durchzogen und unterliegt noch dem Einfluss der Gezeiten. Die zwischen Leitdamm und Straße liegenden Bereiche, die auch als Nullgebiet bezeichnet werden, weil für sie kein definiertes Entwicklungsziel vorlag, sind im Norden bewaldet. Im Süden schließen sich feuchte Wiesenbereiche an, die von einem ehemaligen Priel durchzogen sind. Die Bereiche werden zur Pflege und zum Vogelschutz extensiv beweidet. Das Naturschutzgebiet ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Wiesen-, Wat- und Wasservögel. Das Naturschutzgebiet wird vom Landesverband Schleswig-Holstein des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) betreut. An der Kreisstraße südlich von Marienhof befindet sich ein Aussichtsturm, von dem aus das Naturschutzgebiet gut einsehbar ist. Große Teile können auch vom Damm der Kreisstraße aus eingesehen werden. Am Rand des Schutzgebietes gibt es auch Informationstafeln.