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Wokuhlsee

Geographie (Kuckssee)See im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteSee in EuropaSee in Mecklenburg-Vorpommern
Wokuhlsee 03
Wokuhlsee 03

Der Wokuhlsee ist ein See im Nordosten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte innerhalb der Gemeinde Kuckssee in Mecklenburg-Vorpommern. Der Wokuhlsee ist knapp 600 Meter lang, 110 Meter breit und an seiner tiefsten Stelle im mittleren Teil etwa zehn Meter tief, die Durchschnittstiefe beträgt etwa vier bis fünf Meter. Der Seegrund und die Ufer sind sandig bis kiesig, nur im Nordteil, wo ein Wasserlauf aus dem sumpfigen Südende des Puchower Holzes den See speist, ist es morastig. Der See hat trübes Wasser und war einst, bis in die 1990er Jahre, überaus zahlreich mit Krebsen bevölkert, in früheren Zeiten wurde er dort von den Einheimischen mit Körben gefangen oder aus seinen Höhlen unter den Erlenwurzeln, die bis ins Wasser reichten, herausgezogen. Auch der Raubfischbestand, hier vor allem Barsche und Hechte, war sehr üppig. Eventuell hat der See dereinst seinen Namen durch die erstgenannte Fischart erhalten, aus dem polabischen der Slawenzeit könnte daraus die Bedeutung Wokuhl, „Örtlichkeit wo Barsche leben“, abzuleiten sein. Der Wokuhlsee ist ein Pachtgewässer des Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. Das Seeufer ist im Westen und Osten hügelig und wird hauptsächlich von Erlen und Weiden gesäumt, am Westufer stehen auch einige starke Eichen. Der See ist ein glazialer Rinnensee. Er entstand durch die Gletscher des Pommerschen Stadiums der Weichseleiszeit.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wokuhlsee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.53647778 ° E 13.07289167 °
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Adresse


17217 Kuckssee
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Wokuhlsee 03
Wokuhlsee 03
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Schloss Wrodow
Schloss Wrodow

Schloss Wrodow geht zurück auf das bereits im 16. Jahrhundert erwähnte Gut Wrodow. Es liegt in der Gemarkung der Gemeinde Mölln, im Ortsteil Wrodow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern), 15 km westlich von Neubrandenburg. Heute beherbergt das Schloss unter anderem wechselnde Kunstausstellungen. Wrodow als Besitz war längere Zeit ein Nebengut und kein selbstständiger Herrensitz. Anfang des 16. Jahrhunderts ist es denen von Maltzahn zuzuordnen. Im Sommer 1707 übernahm Christian von Kamptz Gut Wrodow, er war ritterschaftlicher Deputierter des Amtes Güstrow und für einige Jahre Provisor des Klosters Malchow. Zwischenzeitlich kommt die briefadelige Familie von Engel in Erwähnung, die erst kurz zuvor nobilitiert wurden.Seit 1817 war das Gut Eigentum der Familie Neumann. Ludwig Neumann junior, dem das Gut 1860 von seinem Vater übertragen wurde, ließ das Herrenhaus schlossartig ausbauen. Neumann-Wrodow wurde auch Teil der mecklenburgischen Ritterschaft im Landtag. Vor 1900 beinhaltete das Gut Wrodow konkret 325 ha. Ende der 1920`er Jahre, also vor der großen Wirtschaftskrise, umfasste das Rittergut aus altem Lehnsbesitz 406 ha, davon rund 10 ha Waldfläche. Die Familie ließ die Begüterung durch einen Verwalter leiten. Bis Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss von der Witwe des letzten Erben bewohnt. Im 1943 zog ein Rostocker Gymnasium für knapp zwei Jahre mit 80 Mädchen und den Lehrern in das Schloss, nachdem das Schulgebäude in Rostock bei einem Bombenangriff zerstört worden war. In den Jahren zwischen 1945 und 1990 wurde das Schloss als Flüchtlingsheim und Konsum nicht genutzt. Dank des Engagements der Bevölkerung konnte ein vollständiger Verfall jedoch verhindert werden. Im Jahre 1993 kauften der Jugendrichter Frank Bauer, die Religionslehrerin Brigitte Gross und der Künstler Sylvester Antony das Schloss, das sie anschließend über einen Zeitraum von fast zehn Jahren sanierten. Der Kunstverein Schloss Wrodow sorgte für die steigende Bekanntheit des Schlosses. Ausstellungen, Theater, Opernbälle, Performances und Workshops strahlten weit über die Region hinaus. Rosa von Praunheim drehte hier zwei Filme. Der Omnibus für direkte Demokratie, noch initiiert von Joseph Beuys, suchte mehrfach das ungewöhnliche Kunstschloss auf.