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Zieskensee

Flusssystem TollenseGeographie (Kuckssee)See im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteSee in EuropaSee in Mecklenburg-Vorpommern
Zieskensee bei Puchow
Zieskensee bei Puchow

Der Zieskensee (auch Ziese genannt) ist ein See im Nordosten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte innerhalb des Gemeindegebiets von Kuckssee in Mecklenburg-Vorpommern. Unweit des Seeufers liegt das Naturschutzgebiet Kuckssee und Lapitzer See, welches sich fast nahtlos an das Vogelschutzgebiet des Malliner Sees anschließt.Der Zieskensee ist 800 Meter lang, bis zu 250 Meter breit und an seiner tiefsten Stelle etwa elf Meter tief, ansonsten beträgt die Durchschnittstiefe zwischen vier bis sechs Meter. Als Badesee besitzt die Ziese an ihrem Westufer einen sandigen Strandabschnitt von etwa 50 Meter Länge. Das Seeufer ist hügelig und wird im Westen, am sogenannten Räuberberg, von einer kleinen Waldfläche aus Kiefern und Lärchen gesäumt, ansonsten umgibt den See ein schmaler Gürtel aus Laubgehölzen wie Erlen, Weiden und Pappeln, vereinzelt Eichen. Im Westen erreichen die Höhenzüge mit dem Räuberberg 68,3 m ü. NHN, im Nordwesten mit dem von Einheimischen seit jeher so genannten Mühlenberg 77,2 Meter, im Osten mit dem Kukuksberg bis zu 73,8 Meter. Der See ist ein glazialer Rinnensee. Er entstand durch die Gletscher des Pommerschen Stadiums der Weichseleiszeit.

Auszug des Wikipedia-Artikels Zieskensee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.52888056 ° E 13.07870833 °
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Adresse

K 77
17217 Kuckssee
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Zieskensee bei Puchow
Zieskensee bei Puchow
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Schloss Wrodow
Schloss Wrodow

Schloss Wrodow geht zurück auf das bereits im 16. Jahrhundert erwähnte Gut Wrodow. Es liegt in der Gemarkung der Gemeinde Mölln, im Ortsteil Wrodow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern), 15 km westlich von Neubrandenburg. Heute beherbergt das Schloss unter anderem wechselnde Kunstausstellungen. Wrodow als Besitz war längere Zeit ein Nebengut und kein selbstständiger Herrensitz. Anfang des 16. Jahrhunderts ist es denen von Maltzahn zuzuordnen. Im Sommer 1707 übernahm Christian von Kamptz Gut Wrodow, er war ritterschaftlicher Deputierter des Amtes Güstrow und für einige Jahre Provisor des Klosters Malchow. Zwischenzeitlich kommt die briefadelige Familie von Engel in Erwähnung, die erst kurz zuvor nobilitiert wurden.Seit 1817 war das Gut Eigentum der Familie Neumann. Ludwig Neumann junior, dem das Gut 1860 von seinem Vater übertragen wurde, ließ das Herrenhaus schlossartig ausbauen. Neumann-Wrodow wurde auch Teil der mecklenburgischen Ritterschaft im Landtag. Vor 1900 beinhaltete das Gut Wrodow konkret 325 ha. Ende der 1920`er Jahre, also vor der großen Wirtschaftskrise, umfasste das Rittergut aus altem Lehnsbesitz 406 ha, davon rund 10 ha Waldfläche. Die Familie ließ die Begüterung durch einen Verwalter leiten. Bis Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Schloss von der Witwe des letzten Erben bewohnt. Im 1943 zog ein Rostocker Gymnasium für knapp zwei Jahre mit 80 Mädchen und den Lehrern in das Schloss, nachdem das Schulgebäude in Rostock bei einem Bombenangriff zerstört worden war. In den Jahren zwischen 1945 und 1990 wurde das Schloss als Flüchtlingsheim und Konsum nicht genutzt. Dank des Engagements der Bevölkerung konnte ein vollständiger Verfall jedoch verhindert werden. Im Jahre 1993 kauften der Jugendrichter Frank Bauer, die Religionslehrerin Brigitte Gross und der Künstler Sylvester Antony das Schloss, das sie anschließend über einen Zeitraum von fast zehn Jahren sanierten. Der Kunstverein Schloss Wrodow sorgte für die steigende Bekanntheit des Schlosses. Ausstellungen, Theater, Opernbälle, Performances und Workshops strahlten weit über die Region hinaus. Rosa von Praunheim drehte hier zwei Filme. Der Omnibus für direkte Demokratie, noch initiiert von Joseph Beuys, suchte mehrfach das ungewöhnliche Kunstschloss auf.