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Marktplatz (Karlsruhe)

Friedrich WeinbrennerKlassizistisches Bauwerk in KarlsruhePlatz in EuropaPlatz in Karlsruhe
Karlsruher Pyramide
Karlsruher Pyramide

Der Marktplatz ist der zentrale Platz in der Karlsruher Innenstadt. Er liegt an der Kreuzung der vom Schloss nach Süden ausgehenden zentralen Achse des fächerförmigen Stadtgrundrisses mit der Hauptgeschäftsstraße Kaiserstraße. Die beherrschenden Bauten des Platzes sind die Stadtkirche und ihr gegenüber das Rathaus, wie die gesamte Platzanlage klassizistische Entwürfe von Friedrich Weinbrenner. Auf dem Platz befindet sich die Karlsruher Pyramide. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und das Grabmal des Stadtgründers Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach.

Auszug des Wikipedia-Artikels Marktplatz (Karlsruhe) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Marktplatz (Karlsruhe)
Karlsruhe Innenstadt-Ost

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76133 Karlsruhe, Innenstadt-Ost
Baden-Württemberg, Deutschland
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Karlsruher Pyramide
Karlsruher Pyramide
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Konkordienkirche (Karlsruhe)
Konkordienkirche (Karlsruhe)

Die Konkordienkirche war die erste und zentrale Kirche von Karlsruhe. Sie wurde 1719–22 als Evangelisch-lutherische Kirche am damaligen Südrand der neu gegründeten Stadt errichtet, dem Schloss zentral gegenüberliegend. Der Entwurf wird dem Architekten Friedrich von Batzendorff zugeschrieben. Es entstand ein regelmäßiger Vierkonchenbau mit umlaufender Empore und kleinem Mittelturm im Stil des Barock. Aus Kostengründen wurde anstatt eines zunächst geplanten massiven Werksteinbaus die Fachwerkbauweise gewählt. Im Jahr 1738 wurde der Stadtgründer Karl Wilhelm von Baden in der Konkordienkirche beigesetzt. Der weiteren Entwicklung der wachsenden Stadt Karlsruhe genügten weder die Kirche noch der davor entstandene kleine Marktplatz. Der Bau musste 1807 der Stadterweiterung nach Süden und der Vergrößerung des Marktplatzes weichen. In der Folge entbrannte ein langwieriger Wettstreit um das zukünftige Aussehen des Grabmals für den Stadtgründer. Schließlich errichtete Friedrich Weinbrenner über der Gruft und damit an der Stelle der Konkordienkirche die Karlsruher Pyramide. Im Zuge der Umgestaltung des Karlsruher Marktplatzes im Rahmen des Baus des Stadtbahntunnels unter dem Marktplatz werden seit Juni 2014 verschiedene Varianten geprüft, den Grundriss der Konkordienkirche unter Einbeziehung der verbliebenen Fundamente sichtbar zu machen. Eine Entscheidung, ob der Grundriss oberirdisch (Sichtbarmachung der Überreste durch eine Glasfläche im Boden, die die Fundamente am Originalplatz zeigt, und Nachfahren des Grundrisses durch Mosaiksteine im Bodenbelag) oder unterirdisch (Präsentation der archäologischen Funde im Eventraum über Gleis 3 der neu zu errichtenden unterirdischen Haltestelle „Marktplatz“) dargestellt werden soll, wird im Sommer 2014 erwartet.

Rathaus (Karlsruhe)
Rathaus (Karlsruhe)

Das Rathaus am Marktplatz in Karlsruhe geht auf das Jahr 1805 zurück. 1811 wurde das frühere Rathaus, das ursprünglich im Jahr 1728 errichtet wurde, abgerissen. Das heutige Rathaus wurde 1805 bis 1825 nach den Plänen des Karlsruher Architekten Friedrich Weinbrenner in mehreren Schritten gebaut; für das Rathaus in der jetzigen Form wurde erst 1821 der Grundstein gelegt. Es wurde am 28. Januar 1825 eingeweiht. Wegen finanzieller Schwierigkeiten verzögerte sich die Fertigstellung lange. Das Rathaus wurde im Zweiten Weltkrieg am 27. September 1944 zerstört und in den Jahren 1948 bis 1955 wiederaufgebaut. Am 13. Dezember 1955 wurde es feierlich eröffnet. Die klassizistische Architektur des Gebäudes ähnelt der der gegenüberliegenden Stadtkirche. Auf dem Turm befindet sich eine etwa 1,8 m große Figur des Gottes Merkur. Das Karlsruher Glockenspiel im Rathaus entstand bei der Karlsruher Glocken- und Kunstgießerei und wurde im Dezember 1981 in Betrieb genommen. Es besteht aus 42 Bronzeglocken mit einem Tonumfang von g1 bis c5 (über 3½ Oktaven). Es handelt sich um eine temperierte Stimmung. Die einzelnen Glocken wurden als „Moll“-Glocken progressiv gegossen, das heißt: große Glocken wurden leicht, kleine überschwer gegossen. Die größte Glocke g1 wiegt fast 600 Kilogramm, die kleinste c5 etwa 17 Kilogramm. Das Gesamtgewicht der Glocken beträgt 4.107 Kilogramm. Aufgrund der U-Strab-Baumaßnahmen auf dem Marktplatz wurde das Glockenspiel im Juli 2013 außer Betrieb genommen. 2020 fand eine umfangreiche Sanierung durch die Glockengießerei Royal Eijsbouts statt, die Wiederinbetriebnahme erfolgte im November 2020.