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Kloster Barthe

Abgegangenes Bauwerk in NiedersachsenBauwerk in HeselChorgestühlEhemaliges Kloster in OstfrieslandEhemaliges Prämonstratenserinnenkloster in Niedersachsen
Geschichte (Landkreis Leer)Kloster (13. Jahrhundert)NikolaiklosterOrganisation (Landkreis Leer)Religion (Landkreis Leer)
Barthe Klostergrundriss msu
Barthe Klostergrundriss msu

Kloster Barthe war ein dem heiligen Nikolaus geweihtes Kloster der Prämonstratenser bei Hesel in Ostfriesland. Es wurde zwischen 1170 und 1184 als Nonnenkloster errichtet und war die erste Niederlassung des Ordens in Ostfriesland. In den Jahrhunderten seines Bestehens erwarb das Kloster weite Ländereien, die zum Großteil aus Ödland bestanden. Diese wurden anschließend mühsam kultiviert. Nach der Reformation löste sich der Konvent bis Anfang des 17. Jahrhunderts allmählich auf. Barthe war im Gegensatz zum Zisterzienser-Kloster Ihlow ein eher durchschnittlicher ostfriesischer Konvent, weshalb es neben Ihlow am intensivsten erforscht wurde. In den Jahren von 1988 bis 1992 fanden Ausgrabungen am Kloster Barthe statt, welche die Grundrisse einzelner Gebäude zu Tage förderten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kloster Barthe (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kloster Barthe
Oldenburger Straße, Samtgemeinde Hesel

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N 53.308871 ° E 7.620006 °
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L24/Zum Forsthaus

Oldenburger Straße
26835 Samtgemeinde Hesel
Niedersachsen, Deutschland
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Barthe Klostergrundriss msu
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In der Umgebung

Heseler Wald (Naturschutzgebiet)
Heseler Wald (Naturschutzgebiet)

Heseler Wald ist der Name eines Naturschutzgebietes in der niedersächsischen Gemeinde Hesel im Landkreis Leer. Das Naturschutzgebiet ist nach dem gleichnamigen Wald benannt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG WE 308 ist rund 25 Hektar groß. Es ist nahezu deckungsgleich mit dem gleichnamigen FFH-Gebiet. Das Naturschutzgebiet ist vollständig von dem im August 1969 ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet „Heseler Wald und Umgebung“ umgeben und ersetzt dieses im Geltungsbereich der Naturschutzverordnung. Das Gebiet steht seit dem 16. Oktober 2018 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Leer. Das Naturschutzgebiet liegt nordöstlich von Leer innerhalb des auf einem flachwelligen Geestrücken liegenden, namensgebenden Waldgebietes. Es wird von einem Hainsimsen-Buchenwald mit hohem Anteil alter Stieleichen auf verlehmtem Sandboden gebildet. In den von Buchen beschatteten Bereichen fehlt eine Strauchschicht. In lichten Bereichen entwickelt sich dichter Buchenjungwuchs. Die Krautschicht wird z. B. von Drahtschmiele, Sauerklee und Dornfarn gebildet. Stellenweise sind Nadelwälder mit Lärche, Fichte und Douglasie ausgebildet. Diese sollen zu naturnahen Eichen- oder Buchenwäldern umgewandelt werden. Eine Teilfläche im Westen des Naturschutzgebietes wird ihrer natürlichen Entwicklung überlassen. Die sonstigen Waldbestände im Naturschutzgebiet werden forstwirtschaftlich unter Berücksichtigung des Naturschutzzweckes bewirtschaftet. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum verschiedener Tier- und Pflanzenarten, darunter verschiedene Fledermäuse, Schwarz- und Mittelspecht und verschiedene Wirbellose. Das Naturschutzgebiet ist nahezu vollständig von Waldgesellschaften des Heseler Waldes umgeben. Im Osten grenzt es an eine Grünlandfläche sowie an das Forsthaus Kloster Barthe. Durch das Naturschutzgebiet verlaufen mehrere Forstwege.

Samtgemeinde Hesel
Samtgemeinde Hesel

Die Samtgemeinde Hesel ist ein Gemeindeverband an der Nordgrenze des Landkreises Leer in der niedersächsischen Region Ostfriesland. Sie ist neben der Samtgemeinde Jümme eine der beiden Samtgemeinden des Landkreises und von sechs in Ostfriesland. Zur Samtgemeinde gehören neben der Gemeinde Hesel, deren Ortsteil Hesel der Sitz der Samtgemeinde ist, die Mitgliedsgemeinden Brinkum, Firrel, Holtland, Neukamperfehn und Schwerinsdorf mit weiteren Nebenorten und Wohnplätzen. Auf einer Fläche von 84,33 km² leben zirka 10.980 Einwohner, womit sie nur dünn besiedelt ist. In der Raumordnung des Landes Niedersachsen wird der Ort Hesel als Grundzentrum für die Samtgemeinde geführt. Das Gebiet liegt zentral innerhalb des oldenburgisch-ostfriesischen Geestrückens. Bereits in ur- und frühgeschichtlicher Zeit war Hesel Knotenpunkt eines Wegenetzes. Diese Funktion hat es auch heute noch im Straßennetz Ostfrieslands. Auf dem Gebiet der Samtgemeinde befinden sich viele älteste Spuren menschlicher Besiedlung von Ostfriesland. Durch die Lage begünstigt, war der Hauptort Hesel im Hoch- und Spätmittelalter Standort zweier Klöster und mehrerer Klostervorwerke. Durch umfangreiche Ausgrabungen in den 1980er- und 1990er-Jahren gelten sie als die archäologisch am besten erforschten Epochen Ostfrieslands. Am 17. Januar 1972 haben sich die sechs genannten Gemeinden, die viele historische Gemeinsamkeiten haben, zur Samtgemeinde Hesel zusammengeschlossen. Wirtschaftlich ist die Samtgemeinde Hesel vor allem von mittelständischen Betrieben geprägt. Die Landwirtschaft spielt seit jeher eine tragende Rolle im Samtgemeindegebiet, was sich schon am hohen Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche von mehr als 75 Prozent ablesen lässt. In gewissem Umfang spielt Tourismus eine Rolle. Die Samtgemeinde ist insgesamt jedoch ein Auspendler-Gebiet vor allem in die benachbarte Kreisstadt Leer. Zum kulturellen Erbe der Samtgemeinde zählen neben der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Marienkirche in Holtland das ehemalige Klostervorwerk Gut Stikelkamp aus dem 16. Jahrhundert und die archäologischen Stätten.