place

Steinklunsen

Beiersdorf
Beiersdorf Steinklunsen Mike Krüger 090726 1
Beiersdorf Steinklunsen Mike Krüger 090726 1

Die Steinklunsen (437,2 m) sind eine Erhebung im Waldgebiet Großer Wald zwischen Beiersdorfer Wasser und Flössel südlich der Ortslage Beiersdorf. Auf ihr befindet sich eine Kuppe mit einer nach Norden hin ausgerichteten Felswand, welche etwa 40 Meter lang und bis 4 Meter hoch ist. Am südöstlichen Hang liegt der Tannenhof. Der Name Steinklunsen, früher Beiersdorfer Hain oder Hain Steinklausen genannt, deutet auf gespaltenen Felsen hin. Namensanalogien, die unabhängig von der Gesteinsart sind, sind auch aus anderen Teilen der Oberlausitz bekannt. So existieren im Zittauer Gebirge die Nonnenklunsen und auf dem Sonnenhübel im Königsholz bei Oderwitz die Steinklunsen. Ein Waldzipfel führte in der Karte von Oberreit den Namen Kleiner Wald im Vergleich zum Großen Wald, der sich südlich anschließt. Eine weitere Benennung als „Stiefelbusch“, soll nach einer Sage mit einer Wette zusammenhängen, die besagt, dass der Rittergutsbesitzer von Beiersdorf gegen den Oppacher Rittergutsbesitzer sie für ein Paar Stiefel verloren hatte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Steinklunsen (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Steinklunsen
Amselgrundstraße, Oppach-Beiersdorf

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: SteinklunsenBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.064994985278 ° E 14.528297781944 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Amselgrundstraße 18
02736 Oppach-Beiersdorf
Sachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Beiersdorf Steinklunsen Mike Krüger 090726 1
Beiersdorf Steinklunsen Mike Krüger 090726 1
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Großer Wald (Landkreis Görlitz)
Großer Wald (Landkreis Görlitz)

Der Große Wald ist ein im Oberlausitzer Landkreis Görlitz östlich von Oppach gelegenes Waldgebiet. Es ist gut 300 Hektar groß, dabei etwa 1,5 Kilometer breit (S-O) und zwei Kilometer lang (N-S). Der Wald wird von dem Flößchen (auch Flössel genannt) mit dem Buschmühlteich, einem Nebenbach des Beiersdorfer Wassers, in Ost-West-Richtung zerteilt. Das in Richtung Beiersdorf nördlich gelegene Waldstück, umfasst dabei die Steinklunsen sowie den Hain und den Kleinen Wald. Das südlich gelegene Teilstück führt verschiedene Namen. So wurde die 440 Meter hohe Erhebung in Oppach „Hebolds Kippe“ (= Kuppe) und in Neusalza-Spremberg „Freunds Berg“ genannt. Seine frühere Bezeichnung „Koppritzer Wald“ stammt vom Familiennamen ehemaliger Besitzer ab. Der Nordhang heißt vereinzelt Karrete. Südöstlich des Großen Waldes liegt der Hahneberg, südwestlich der Fuchs. Wie die anderen Wälder im Gebiet wurde der Große Wald früher als Viehhutung und als Holzlieferant genutzt. So kosteten zum Beispiel im Jahr 1756 ein Klafter (= 3,4 Kubikmeter) Scheitholz 3 Mark und 80 Pfennige, ein Schock Reisig 90 Pfennige. Gesteinshalden und mit Wasser gefüllte, ehemalige Steinbrüche deuten auf den seit der Mitte des 19. Jahrhunderts stark betriebenen Abbau des Zweiglimmer-Granodiorits und seiner Ganggesteine hin. Am Südosthang (zum Beispiel im „Kompaniebruch“) wurde ab 1969 einige Jahre Lamprophyr gebrochen. In den oberen Bereichen des Gesteinsaufschlusses lassen sich die für dieses Gestein typischen, durch Verwitterung entstandenen ei- bis kugelförmigen Blöcke beobachten, die von Steinbrechern Findlinge genannt werden. Durch das Waldgebiet führen der Oppacher Brunnenpfad sowie der Schönbacher Weg von Oppach über den Tannenhof nach Beiersdorf. Ein weiterer Pfad führt zu den Steinklunsen. Monotoner Fichtenforst hat den ursprünglichen artenarmen Birken-Eichenwald vollständig verdrängt.