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Hahneberg (Neusalza-Spremberg)

Berg im Landkreis GörlitzBerg in EuropaBerg in SachsenBerg unter 1000 MeterGeographie (Neusalza-Spremberg)

Der Hahneberg, in manchen Karten auch "Halmeberg" oder "Hainberg" genannt, liegt nördlich der Ortslage Neusalza-Spremberg im Landkreis Görlitz, (Sachsen). Sein Name lässt sich von mitteldeutsch hagen, hain für Buschwald ableiten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hahneberg (Neusalza-Spremberg) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Hahneberg (Neusalza-Spremberg)
Beiersdorfer Weg, Neusalza-Spremberg

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.047861111111 ° E 14.53275 °
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Adresse

Beiersdorfer Weg

Beiersdorfer Weg
02742 Neusalza-Spremberg
Sachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Schmiedesteine
Schmiedesteine

Die Schmiedesteine (359,5 m) sind eine Felsengruppe aus Granodiorit an der Südflanke des Hahneberges (410,3 m). Sie liegen dicht am Ortsrand von Neusalza-Spremberg, am ehemaligen Dorf Spremberg. Die höchste Erhebung misst ca. 10 m über dem Hangfuß. Die Felsen sind teilweise mit Stufen versehen und dienen unter anderem als Aussichtsplattform und Übungsfelsen für Bergsteiger. 1925 wurde auf einem Plateau über dem Hauptmassiv eine Naturbühne für Theateraufführungen, Konzerte und Gesangsveranstaltungen errichtet. Mächtige Stieleichen, Winterlinden und Bergahorne sowie Lärchen prägen das Waldstück um die Schmiedesteine. Die Schmiedesteine stehen als Naturdenkmal unter Schutz und zählen neben dem Reiterhaus, dem Spreepark und den historischen kleinstädtischen Marktplätzen zu den touristischen Sehenswürdigkeiten von Neusalza-Spremberg. Das eigentümliche und sagenumwobene Felsmassiv am Nordhang der Spree im oberen Stadtteil (Oberdorf) ist nach älteren Forschungen als slawische Kultstätte mit Opferhain anzusehen, die mit der Ausbreitung des Christentums verschwand. Mit der Errichtung des historischen Vorläufers der heutigen Dorfkirche Spremberg um 1250 auf dem naheliegenden Kirchberg schufen sich die ersten Ansiedler Sprembergs demzufolge ihr lokales christliches Bollwerk gegen den slawischen Götterkult, in dem auch die Schmiedesteine als markantes Naturobjekt eingebunden waren (vgl.L. Mohr 2017, S. 6f). Um die Schmiedesteine ranken sich Legenden. Eine handelt davon, dass im Mittelalter an der Stelle der Felsen eine Schmiede stand. Als der Schmied den Auftrag erhielt einem Ritter eine Rüstung zu schmieden, nahm er die Hilfe des Teufels in Anspruch. Als der Schmied seiner Lage bewusst wurde, floh er mit seiner Familie. Aus Zorn warf der Teufel große Felsen vom Czorneboh auf die Schmiede und einen kleineren Felsbrocken der flüchtenden Familie hinterher. Dieser Brocken liegt an der Spree unterhalb des Reiterhauses. Eine zweite Variante der Sage erzählt davon, dass der Teufel nachdem ihn der Schmied erkannt und abgewiesen hatte, eine neue Schmiede entstehen ließ, die alle Kundschaft an sich zog. Da der Schmied jedoch Hunger und Not ertrug und geduldig ausdauerte, packte den Teufel die Wut und er „zerschmiss“ seine neue Schmiede. „Nichts als einen wüsten Haufen hochgetürmter Steine ließ er zurück.“ Aufgrund der Sage gelten einige auffällig geformte Steine als Schmiedewerkzeuge und die Schmiedsteine selbst als die Teufelsschmiede. Die Schmiedesteine waren zu DDR-Zeiten und nach der Wiedervereinigung (1990) die Naturbühne für zahlreiche Aufführungen der überregional bekannten aus Laienschauspielern bestehenden „Karasek-Theatergruppe“ unter Leitung des verdienstvollen Lehrer-Ehepaars Hartmut und Renate Hofmann, Ehrenbürger der Stadt Neusalza-Spremberg. (Siehe auch Hänscheberg). Am 22. Juni 1991 – kurz vor dem Besuch des Bundeskanzlers Helmut Kohl am 3. Juli in Neusalza-Spremberg – fand unter Mitwirkung des Musikvereins „Germania“ der Partnerstadt Donzdorf das I. Schmiedesteinfest statt. Im Vorfeld waren dazu aufwendige Instandsetzungsarbeiten in der wildromantischen Naturkulisse erforderlich.

Großer Wald (Landkreis Görlitz)
Großer Wald (Landkreis Görlitz)

Der Große Wald ist ein im Oberlausitzer Landkreis Görlitz östlich von Oppach gelegenes Waldgebiet. Es ist gut 300 Hektar groß, dabei etwa 1,5 Kilometer breit (S-O) und zwei Kilometer lang (N-S). Der Wald wird von dem Flößchen (auch Flössel genannt) mit dem Buschmühlteich, einem Nebenbach des Beiersdorfer Wassers, in Ost-West-Richtung zerteilt. Das in Richtung Beiersdorf nördlich gelegene Waldstück, umfasst dabei die Steinklunsen sowie den Hain und den Kleinen Wald. Das südlich gelegene Teilstück führt verschiedene Namen. So wurde die 440 Meter hohe Erhebung in Oppach „Hebolds Kippe“ (= Kuppe) und in Neusalza-Spremberg „Freunds Berg“ genannt. Seine frühere Bezeichnung „Koppritzer Wald“ stammt vom Familiennamen ehemaliger Besitzer ab. Der Nordhang heißt vereinzelt Karrete. Südöstlich des Großen Waldes liegt der Hahneberg, südwestlich der Fuchs. Wie die anderen Wälder im Gebiet wurde der Große Wald früher als Viehhutung und als Holzlieferant genutzt. So kosteten zum Beispiel im Jahr 1756 ein Klafter (= 3,4 Kubikmeter) Scheitholz 3 Mark und 80 Pfennige, ein Schock Reisig 90 Pfennige. Gesteinshalden und mit Wasser gefüllte, ehemalige Steinbrüche deuten auf den seit der Mitte des 19. Jahrhunderts stark betriebenen Abbau des Zweiglimmer-Granodiorits und seiner Ganggesteine hin. Am Südosthang (zum Beispiel im „Kompaniebruch“) wurde ab 1969 einige Jahre Lamprophyr gebrochen. In den oberen Bereichen des Gesteinsaufschlusses lassen sich die für dieses Gestein typischen, durch Verwitterung entstandenen ei- bis kugelförmigen Blöcke beobachten, die von Steinbrechern Findlinge genannt werden. Durch das Waldgebiet führen der Oppacher Brunnenpfad sowie der Schönbacher Weg von Oppach über den Tannenhof nach Beiersdorf. Ein weiterer Pfad führt zu den Steinklunsen. Monotoner Fichtenforst hat den ursprünglichen artenarmen Birken-Eichenwald vollständig verdrängt.