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Seewasserwerk Moos

Denkmalschutzobjekt im Kanton ZürichVersorgungsbauwerk in ZürichWasserbauwerk in der SchweizWasserwerk
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Das Seewasserwerk Moos ist ein 1914 erbautes, denkmalgeschütztes Wasserwerk, das das Seewasser des Zürichsees aufbereitet. Das Werk liegt in Wollishofen an der Grenze zu Adliswil. Es können täglich bis zu 80'000 m³ Seewasser aufbereitet werden. Diesem werden bei der Aufbereitung zusätzlich rund 20'000 m³ Quellwasser aus dem Sihl- und Lorzetal beigemischt. Das Seewasser wird an der Fassungstelle an der Stadtgrenze in Wollishofen in rund 30 Metern Tiefe und mehrere hundert Meter vom Ufer entfernt gefasst. Die Temperatur in dieser Tiefe beträgt das ganze Jahr zwischen 6 und 8 °C. Im Seewasserwerk fliesst das unbehandelte Wasser durch natürliche Sand- und Aktivkohlefilter. Zwischen den Filtrationen wird das Wasser mit Ozon behandelt. Aus naturkundlicher Sicht bedeutend ist die Begrünung der Flachdächer der Hallen. Beim Bau 1914 wurden ca. 50 cm dicke Soden vom Gras der Umgebung auf die Dächer verpflanzt, u. a. um die Innenräume kühl zu halten. Aus dieser Bepflanzung hat sich eine botanisch hoch interessante Sammlung von Orchideen und anderen zum Teil seltenen Pflanzen von mageren, feuchten Lebensräumen ergeben. Es wachsen zehn verschiedenen Orchideenarten. Im ganzen wurden über 170 Pflanzenarten und 20 Spinnenarten gezählt. In der freien Natur ist ein solches Biotop im Schweizer Mittelland kaum mehr zu finden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Seewasserwerk Moos (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Seewasserwerk Moos
Erligatterweg, Zürich Wollishofen

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.331559047778 ° E 8.5309232975 °
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Adresse

Seewasserwerk Moos

Erligatterweg
8038 Zürich, Wollishofen
Zürich, Schweiz
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In der Umgebung

Villa Mooser-Nef
Villa Mooser-Nef

Die Villa Mooser-Nef (auch: Villa Mooser oder Villa Moser) in Zürich ist ein denkmalgeschütztes Gebäude. Das Ensemble am Zürichsee, zu dem neben der Villa auch ein Boots- und Badehäuschen gehört, stammt aus den Jahren 1912 (Villa), 1924 (Boots- und Badehaus) sowie 1939 (Garage). Es stellt laut Protokoll des Stadtrates von Zürich vom 6. Juli 2005 für die Stadt Zürich ein seltenes Beispiel vollständig erhaltener bürgerlicher Wohnkultur zu Beginn des letzten Jahrhunderts dar. Ab 2004 wurden Villa und Bootshaus renoviert.Die Villa war ursprünglich das Eigenheim des Architekten Emil Staehli und wurde vom Architekturbüro Niedermann & Staehli geplant. Benannt ist sie nach der Pfarrersfamilie Mooser-Nef, die seit 1923 in der Villa wohnte.Das Anwesen in der Seestrasse 431 samt Gebäuden befand sich seit 1990 im Besitz der Stadt Zürich. Es wurde zu einem Preis von 2,5 Millionen Schweizer Franken angekauft, um einen Seeuferweg zwischen der Werft der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft und dem Bootshafen Wollishofen zu ermöglichen, der dann allerdings doch nicht in vollständiger Länge in der ursprünglich geplanten Form gebaut wurde. Die Villa wurde zunächst noch von den ehemaligen Eigentümerinnen Helena und Elisabeth Mooser, die ein lebenslanges Mietrecht hatten, bewohnt. Nachdem diese Mieterinnen im Jahr 2000 verstorben waren, wurde die Villa an eine Wohngemeinschaft vermietet und später zeitweise von Matthias Hartmann bewohnt. Die derzeitigen Bewohner bezahlten für das Anwesen 3,2 Millionen Schweizer Franken sowie jährlich 250 000 Franken Baurechtszins. Die Nutzung ist auf 60 Jahre, mit zweimaliger Verlängerungsoption um je 15 Jahre, befristet.