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Palais Neubrandenburg

Abgegangenes Bauwerk in NeubrandenburgArchäologischer Fundplatz in Mecklenburg-VorpommernBauwerk des Hauses MecklenburgMarktplatz (Neubrandenburg)Palast in Deutschland
Palais Neubrandenburg (um 1900)
Palais Neubrandenburg (um 1900)

Das Palais Neubrandenburg war Sommer- und Nebenresidenz der herzoglichen Familie des Herzogtums Mecklenburg-Strelitz in Neubrandenburg. Es stand an der Ostseite des Neubrandenburger Marktplatzes und war neben dem Alten Rathaus prägend für den zentralen Platz der Stadt. Ab 1920 war es Sitz der städtischen Ausstellungen der Reuter- und Kunstsammlung. Während der letzten Kriegstage 1945 brannte das in traditioneller Fachwerkbauweise errichtete Palais bis auf die Grundmauern ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Nach gründlichen archäologischen Untersuchungen wurden 2008 durch den Marktplatzumbau mit Tiefgarage die letzten Reste der Palaisfundamente abgebaggert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Palais Neubrandenburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Palais Neubrandenburg
Marktplatz,

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N 53.557444444444 ° E 13.260694444444 °
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Adresse

Haus der Kultur und Bildung

Marktplatz 1
17033 , Innenstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Webseite
vznb.de

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Palais Neubrandenburg (um 1900)
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Neubrandenburg
Neubrandenburg

Neubrandenburg (in älteren Dokumenten auch Brandenburg oder N. Brandenburg, niederdeutsch Niegenbramborg oder verkürzt Bramborg) ist die Kreisstadt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern und führt die Bezeichnung Vier-Tore-Stadt vor ihrem Namen. Die drittgrößte Stadt des deutschen Bundeslandes ist als eines der vier Oberzentren der Hauptort im Südosten mit rund 63.000 Einwohnern und einem etwa 420.000 Einwohner umfassenden Einzugsgebiet. Sie liegt zentral zwischen der Ostsee und den Ballungsräumen von Stettin in östlicher, Rostock in nordwestlicher, Berlin in südlicher und Hamburg in westlicher Richtung. Neubrandenburg ist für Europas besterhaltene Stadtbefestigung der Backsteingotik, ihre Veranstaltungs- und Kulturlandschaft samt Konzertkirche und Neubrandenburger Philharmonie, als Sportstadt und für den zentrumsnahen Tollensesee in der Urlaubsregion Mecklenburger Seenland bekannt. Die Stadt hatte um 2011 die zweitgrößte Wirtschaftskraft pro Einwohner aller Städte in den neuen Bundesländern. Bedeutende Wirtschaftszweige sind der Anlagen- und Maschinenbau, Hochtechnologie, Logistik, Gesundheitswirtschaft, IT und Dienstleistungen. Überregional hat Neubrandenburg durch seine hohe Zentralität auch Bedeutung als Einkaufsstadt. Die Stadt ist Standort mehrerer großer Schulen und seit 1988 auch Hochschulstadt. Wegen der markanten vier mittelalterlichen Stadttore trägt Neubrandenburg seit 2019 offiziell den Namenszusatz „Vier-Tore-Stadt“.

Meilenstein (Kloster Neubrandenburg)
Meilenstein (Kloster Neubrandenburg)

Der Meilenstein im Klosterareal in Neubrandenburg ist ein Kleindenkmal in der Stadt Neubrandenburg im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Im Franziskanerkloster Neubrandenburg wurde nördlich der St. Johannis um das Jahr 1980 ein Lapidarium für Steine aller Art eingerichtet, die an ihrem ursprünglichen Standort abgebaut wurden. Unter diesen Steinen befindet sich auch ein Rundsockelstein, der zwei noch lesbare Inschriften trägt: 0,5 Meile bis Stargard und 3 Meilen bis Neu-Strelitz. Da sich beide Orte südlich von Neubrandenburg befinden, darf man davon ausgehen, dass auch er einst südlich der Stadt stand. Eine beigegebene Tafel erklärt: „Meilenstein mit Aufschrift; Vermutlicher historischer Standort: südlich Tannenkrug an der F96; Material Granit-Porphyr; Fundort: Straße östl. v. Wulkenzin, Krs Nbdbg.“Der fast 1,5 Meter hohe Mecklenburg-Strelitzer Meilenstein steht unter Denkmalschutz und ist in die Liste der Baudenkmale in Neubrandenburg aufgenommen worden. Im Jahr 2015 wurde bekannt, dass die Rundsäule bereits am vierten Standort steht. Zunächst befand sie sich nordwestlich von Burg Stargard an der heutigen Landesstraße 33, dann an der Bundesstraße 96, ebenfalls nordwestlich von Burg Stargard, aber näher am Tollensesee, wo noch der Sockel erhalten ist und erst dann kam er nach Wulkenzin, von wo er zum heutigen Standort gelangte, nachdem sein Einsatz dort als Verkehrsinsel-Markierung von kurzer Dauer war. In dieser kurzen Zeit war er weiß angestrichen.

Fangelturm (Neubrandenburg)
Fangelturm (Neubrandenburg)

Der Fangelturm, auch Mönchenturm, in Neubrandenburg ist ein Wehrturm der mittelalterlichen Stadtmauer Neubrandenburg. Er befindet sich in der Darrenstraße im nördlichen Teil des Stadtzentrums. Der Fangelturm wurde bis ins 19. Jahrhundert, wie der Name sagt, als Stadtgefängnis genutzt. In der Nähe befand sich ein Franziskanerkloster, nach dem der Turm auch Mönchenturm genannt wurde. Der Fangelturm ist einer von ehemals zwei Wehrtürmen, die im 15. Jahrhundert anstelle von Wiekhäusern in der Stadtmauer errichtet wurden. Beide dienten der Absicherung der Stadt Richtung Norden und Osten zum Herzogtum Pommern. Der andere, höhere, auf den Grundmauern eines Wiekhauses errichtete Wehrturm befand sich am Ende in der nach ihm benannten Turmstraße und stürzte im Jahr 1899 wegen statischer Probleme ein. Das Bauwerk ist 25 Meter hoch, bei einem Durchmesser von 6,50 Metern. Die Wanddicke beträgt am Fuß 2,30 Meter. Der Turm ließ sich früher nur über einen Eingang in sechs Metern Höhe über Leitern erreichen. Sein heutiges Aussehen als dreigeschossiger, runder Backsteinturm mit Zinnenkranz und kegelförmigem Helm erhielt der Turm durch die Rekonstruktionen im 19. Jahrhundert. Auch der jetzige Zugang wurden erst im 19. Jahrhundert geschaffen. Im Zuge dieser Baumaßnahmen entstand auch der im gotischen Stil gestaltete Durchbruch neben dem Turm. Seit Mitte der 1990er Jahre ist der Turm für Besucher zugänglich. Im Gebäude befindet sich ein kuppelartiges, ungefähr acht Meter hohes Gewölbe mit einer runden Öffnung von etwa 70 Zentimetern Durchmesser, das sogenannte Angstloch. Dies war der einzige Zugang zum darunter befindlichen Gefangenenverlies, über den die Gefangenen mit Lebensmitteln, Licht und Luft versorgt wurden. Auch die Verurteilten selbst wurden durch diese Öffnung ins Verlies hinabgelassen. Die heutige Tür im Erdgeschoss stammt aus späterer Zeit.