place

Marienkirche (Marienhafe)

Backsteingotik in NiedersachsenBarocke KanzelBaudenkmal in MarienhafeErbaut im 13. JahrhundertHallenkirche
Kirchengebäude der BacksteingotikKirchengebäude des Kirchenkreises NordenKirchengebäude im Landkreis AurichMarienkirche
Kirche marienhafe365
Kirche marienhafe365

Die evangelisch-lutherische Marienkirche in Marienhafe war bis zu ihrem Teilabbruch im Jahre 1829 der größte und bedeutendste Sakralbau Ostfrieslands. Sie wurde im 13. Jahrhundert im Flecken Marienhafe, der zu dieser Zeit etwa 500 Einwohner hatte, im Stil der Frühgotik errichtet und erreichte damals die Ausmaße des Osnabrücker Doms und galt als größte Kirche zwischen Groningen und Bremen. Lange Zeit war die Kirche ein bedeutendes Seezeichen. Die Leybucht, die ihren Namen der alten Bezeichnung des heutigen Norder Tiefs verdankt, reichte bis unmittelbar an das Gebäude heran. Später war die Kirche über das Störtebeker Tief mit der Nordsee verbunden. Im ausgehenden 14. Jahrhundert soll der Seeräuber Klaus Störtebeker in der Kirche gewohnt haben, was aber bis dato nicht nachweisbar ist. Nach der Reformation erfolgte in Marienhafe 1593 ein letzter Versuch, für die religiös in einen lutherischen Osten und einen reformierten Westen gespaltene Grafschaft Ostfriesland eine gemeinsame Kirchenordnung aufzustellen. Diese wurde zwar beschlossen, aber nie umgesetzt. Im 17. und 18. Jahrhundert verfiel die Kirche immer mehr, so dass sie 1829 größtenteils abgebrochen wurde. Bei dem anschließenden Umbau erhielt sie ihre heutige Gestalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Marienkirche (Marienhafe) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Marienkirche (Marienhafe)
Am Markt, Samtgemeinde Brookmerland

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Marienkirche (Marienhafe)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.522666666667 ° E 7.2723888888889 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

St.Marien-Kirche

Am Markt 25
26529 Samtgemeinde Brookmerland
Niedersachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1758923)
linkOpenStreetMap (82965237)

Kirche marienhafe365
Kirche marienhafe365
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Samtgemeinde Brookmerland
Samtgemeinde Brookmerland

Die Samtgemeinde Brookmerland ist ein Gemeindeverband im Landkreis Aurich in Ostfriesland. Die Samtgemeinde besteht aus den Mitgliedsgemeinden Marienhafe, Leezdorf, Osteel, Rechtsupweg, Upgant-Schott und Wirdum. Verwaltungssitz ist Marienhafe. Das Brookmerland, wie es umgangssprachlich auch genannt wird, hat auf 77,25 Quadratkilometern 13.301 Einwohner. Daraus ergibt sich eine Einwohnerdichte von 172 Einwohnern je Quadratkilometer, die nicht nur über dem ostfriesischen (149,4), sondern auch leicht über dem niedersächsischen Vergleichswert (169), jedoch unter dem der Bundesrepublik (etwa 230) liegt. Das Gebiet der Gemeinde liegt auf einem Teil der historischen Region Brookmerland, deren Bezeichnung von dem altfriesischen bzw. altniederdeutschen Wort brōk stammt, das für eine moorige Bruchlandschaft steht, die früher kaum besiedelt war. Diese zog sich vom Westrand des Ostfriesischen Geestrückens von der Ley (Norder Tief) bis zur Flumm (Fehntjer Tief) hin. Zum kulturellen Erbe der Samtgemeinde zählen die historischen Kirchen in Marienhafe und Osteel mitsamt ihren Orgeln. Daneben gibt es weitere historische Gebäude wie Steinhäuser (ehemalige Häuptlingsburgen), Gulfhöfe und Windmühlen. Wirtschaftlich ist die Gemeinde von mittelständischen Betrieben, hauptsächlich für die Nahversorgung, geprägt. Auch der Tourismus spielt eine bedeutende Rolle, wobei sich die Gegend um Marienhafe als ehemaliger Zufluchtsort des Seeräubers Klaus Störtebeker als Störtebekerland vermarktet. Die Landwirtschaft spielt bei der Flächennutzung eine bedeutende Rolle. Insgesamt ist die Samtgemeinde Brookmerland eine Auspendler-Gemeinde in die Städte Emden, Aurich und Norden, in deren Mitte Brookmerland liegt.