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Eislebener Senke

Geographie (Landkreis Mansfeld-Südharz)
Eislebener Niederung
Eislebener Niederung

Die Eisleb(en)er Senke, auch: Eisleb(en)er Niederung oder Eisleb(en)er Mulde, ist eine kleine, ca. 17 km lange Tieflandsmulde im Landkreis Mansfeld-Südharz zwischen der Mansfelder Platte im Norden und dem Hornburger Sattel im Süden. Namensgebend ist die Lutherstadt Eisleben im Nordwesten der Senke. An tieferen Stellen befinden sich die Seen Süßer See, Bindersee und Kernersee, wobei der Letztere früher eine Randbucht des Salzigen Sees gewesen war, der trockengelegt wurde, um den Bergbau in der Region zu sichern. Die Niederung verengt sich im Nordosten zum Salzatal, die Salza ist der einzige Abfluss des Wassers der Senke.

Auszug des Wikipedia-Artikels Eislebener Senke (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Eislebener Senke
B 80, Seegebiet Mansfelder Land

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.49555556 ° E 11.64555556 °
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Adresse

B 80
06317 Seegebiet Mansfelder Land, Wormsleben
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Eislebener Niederung
Eislebener Niederung
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In der Umgebung

Chausseehaus Lüttchendorf
Chausseehaus Lüttchendorf

Das Chausseehaus bei Lüttchendorf ist ein Baudenkmal in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Die preußische Staatschaussee von Berlin nach Kassel wurde in den 1820er Jahren abschnittsweise erbaut. Dadurch lassen sich auch die Gebäude entlang der Straße relativ gut datieren. Die Strecke von Langenbogen nach Nordhausen entstand in den Jahren 1824 bis 1826. Da mit der Eröffnung der Straße auch die Chausseehäuser fertig sein mussten, da deren Bewohner den Verkehr auf den Straßen regelten, die Straße warteten und das Chausseegeld kassierten, darf man annehmen, dass das Chausseehaus östlich von Lüttchendorf im Wesentlichen im Jahr 1825 erbaut und 1826 fertiggestellt wurde. Es besteht aus den Wohnräumlichkeiten für den Einnehmer und einer südlich angebauten Expeditionsstube, die bis fast direkt an die Straße reicht.Typisch für die Chausseehäuser im damaligen Mansfelder Seekreis ist eine ausgeprägt klassizistische Bauweise mit Krüppelwalmdach, symmetrischen Anordnungen und Rundbogenfenstern. Es wird den Typenentwürfen von Karl Friedrich Schinkel zugeordnet. Wenn ein solches Gebäude den Anforderungen nicht gewachsen war, konnte man es offenbar relativ einfach ausbauen. Ein erster solcher Umbau lässt sich für das Jahr 1831 nachweisen, als eine Vergrößerung notwendig wurde. Während andere Chausseehäuser im Mansfelder Land heute nur stark verändert erhalten sind, etwa das Chausseehaus in Eisleben-Helfta, wurde hier ein relativ reiner Baustil bewahrt. Das denkmalgeschützte Verkehrsbauwerk an der heutigen Bundesstraße 80, das als wichtiges Beispiel für den frühen preußischen Landesausbau im 19. Jahrhundert gilt, ist im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 76455 registriert. Gegenüber steht der Viertelmeilenstein von Lüttchendorf. Ähnlich wie diese gehören Chausseehäuser zur Grundausstattung preußischer Staatschausseen.

Meilenstein (Lüttchendorf Ost)
Meilenstein (Lüttchendorf Ost)

Der Meilenstein östlich bei Lüttchendorf ist ein Kleindenkmal in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Meilensteine gehören zur Grundausstattung preußischer Staatschausseen und fanden sich früher aller 1,883 Kilometer, was einer preußischen Viertelmeile entspricht. Ein solcher Viertelmeilenstein steht östlich von Lüttchendorf gegenüber dem Chausseehaus an der heutigen Bundesstraße 80. Diese wurde in den Jahren 1824 bis 1826 zwischen Langenbogen und Nordhausen als Teilstück der Chaussee von Berlin nach Kassel erbaut. Der Nullpunkt der Straße befand sich am Dönhoffplatz in Berlin, wo ein Nullmeilenstein den Anfang der Chaussee markierte. Der Stein bei Lüttchendorf steht für die Entfernung von 25,25 Meilen von Berlin, was etwas mehr als 190 Kilometern entspricht.Der Distanzanzeiger war seit Jahrzehnten halb im Erdreich versunken, bevor er im Jahr 1999 wieder angehoben und aufgestellt wurde. Er war durchgebrochen und wurde saniert. Der Meilenstein trägt heute wieder die übliche Inschrift 1/4 Meile, die zwischenzeitlich verwittert war, und wurde im Jahr 2002 unter Denkmalschutz gestellt. Er findet sich daher auch im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 10217 registriert. Wie alle Steine zwischen Langenbogen und der heutigen Stadtgrenze von Eisleben stammt der Viertelmeilenstein von Lüttchendorf nachweislich aus dem Jahr 1826, in welchem das Fehlen moniert wurde.

Meilenstein (Aseleben)
Meilenstein (Aseleben)

Der preußische Meilenstein in Aseleben ist ein denkmalgeschützter Meilenstein an der Eislebener Straße im Westen von Aseleben (Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land) im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Die von Halle (Saale) nach Eisleben führende preußische Chaussee war ein Teilstück der Chaussee Berlin–Kassel, das in den Jahren 1824 bis 1826 entstand. Daher beziehen sich die Inschriften des Ganzmeilensteins zum einen auf diese beiden Städte („Eisleben 1 1/2 Meile“, „Halle 2 3/4 Meile“), zum anderen auf die Hauptstadt Berlin, von der er 25 Meilen entfernt steht und in der sich der Nullpunkt am Dönhoffplatz befand.Die alte Chaussee ist hier identisch mit der heutigen Bundesstraße 80, der Standort musste allerdings in den frühen 1990er Jahren um 70 Meter verrückt werden. Neben dem Meilenstein, der an der Einfahrt einer Tankstelle steht, befindet sich ein hierher geretteter Kilometerstein mit der Inschrift „23,0“. Er stand ursprünglich an einer anderen Stelle, denn eine preußische Meile entspricht 7,532 Kilometern. Von Halle aus steht der kleine Stein heute bei Kilometer 23,6.Mit Ausnahme des Ganzmeilensteins in Langenbogen haben die Meilensteine westlich von Halle alle einen identischen Aufbau. Sie bestehen aus zwei Ruhebänken und einem Obelisken, an dem sich der preußische Adler als Hoheitszeichen befindet. Zudem steht er wie alle Meilensteine zwischen Halle und Eisleben an der Südseite der Straße. Im Denkmalverzeichnis hat der Stein die Erfassungsnummer 094 08076. In den Jahren 2005 und 2006 wurde der Stein, neben dem sich auch eine Informationstafel der Forschungsgruppe Meilensteine befindet, umfassend restauriert.

Salzwiesen bei Aseleben
Salzwiesen bei Aseleben

Die Salzwiesen bei Aseleben sind ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0112 ist rund 37 Hektar groß. Es ist Bestandteil des rund 57 Hektar großen FFH-Gebietes „Röhrichte und Salzwiesen am Süßen See“ und wird vom Landschaftsschutzgebiet „Süßer See; Süßer und Salziger See“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1995 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Mai 1995). Es ersetzt das mit Datum 11. September 1967 ausgewiesene, frühere Naturschutzgebiet. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das aus zwei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt am Südufer des Süßen Sees nordwestlich bzw. nordöstlich von Aseleben. Es stellt zwei flache Uferbereiche des Sees und die davor liegenden Wasserflächen unter Schutz. Die Uferbereiche werden großflächig von Feuchtwiesen und Röhrichtbeständen eingenommen, deren Vegetation von salzhaltigem Quell- und Drängwasser geprägt wird. Auf den Feuchtwiesen konnten sich charakteristische Salzpflanzengesellschaften mit Queller, Strandaster, Salzschwaden und Salzmelde entwickeln. Weiterhin kommen Wiesengerste, Strandwegerich, Breitwegerich, Stranddreizack, Strandmilchkraut und Erdbeerklee vor. Von besonderem Wert sind auch Orchideenvorkommen sowie Kleinblütige Schwarzwurzel, die hier ihre nordwestliche Verbreitungsgrenze erreicht und Sumpfknabenkraut, das in Sachsen-Anhalt nur hier vorkommt. Die charakteristische Salzwiesenvegetation ist nur auf der Kleinen Salzwiese im östlichen Teil des Naturschutzgebietes erhalten, während im Bereich der Großen Salzwiese im westlichen Teil des Naturschutzgebietes die Salzvegetation durch Schilf- oder Brackwasserröhricht abgelöst wurde. Seeseitig schließen sich große Schilfflächen an die Wiesen- und Röhrichtbereiche an. Die Schilfflächen sind Lebensraum verschiedener Rohrsängerarten sowie von Rohrweihe, Rohrdommel, Rohrammer, Bartmeise und Wasserralle. Auch zahlreiche Amphibien und Libellen sind im Naturschutzgebiet zu finden. Ferner laicht hier der in seinem Bestand bedrohte Kaulbarsch.

Bauernstein Erdeborn
Bauernstein Erdeborn

Der Bauernstein von Erdeborn ist ein Gerichtsstein in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Kleindenkmal steht als Rechtsdenkmal unter Denkmalschutz und ist im Bodendenkmalverzeichnis (Denkmal-ID 428300634) als besonderer Stein registriert.Kleindenkmale sind häufiger von Diebstahl, Beschädigung und Zerstörung betroffen. Bauernsteine wurden zudem oft als Baumaterial verwendet oder schlichtweg vergraben, nachdem sie ihre ursprüngliche Bedeutung verloren. Erich Neuß beschrieb den Stein von Erdeborn noch in seinen Wanderungen durch die Grafschaft Mansfeld im Jahr 1935 mit den Worten: vorm Gasthof liegt der Bauernstein, zwei mächtige Platten aus rotem Oberrotliegenden.Ungefähr dort befindet sich heute ein eher unförmiger, aber kantiger Steinblock. Dieser ist aber nicht mit dem historischen Bauernstein identisch, sondern nachdem das Original nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand, bedauerte man den Verlust – zumal die Straße Am Bauernstein heißt – und stellte um das Jahr 2000 einen neuen Stein auf, der optisch wohl keinerlei Ähnlichkeit mit dem Original besitzt. Der Porphyrblock sollte daher eher als ein Denkmal für den historischen Bauernstein verstanden werden. Er ist 85 Zentimeter lang und 70 Zentimeter breit, seine Höhe variiert von 60 bis 110 Zentimeter.An Bauernsteinen versammelte sich die Gemeinde, um über kleinere Rechtsstreitigkeiten und Gemeindefragen zu verhandeln. Auch wurden hier Anordnungen durch den Dorfvorsteher (häufig ein Bauermeister oder Schultheiß) verlesen. Der häufige räumliche Zusammenhang mit Gasthäusern erklärt sich daraus, das der Dorfvorsteher zumeist auch das Schankrecht besaß.