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Röhrichte und Salzwiesen am Süßen See

FFH-Gebiet in Sachsen-AnhaltGeographie (Seegebiet Mansfelder Land)Schutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in Europa

Die Röhrichte und Salzwiesen am Süẞen See sind ein FFH-Gebiet in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Röhrichte und Salzwiesen am Süßen See (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Röhrichte und Salzwiesen am Süßen See
B 80, Seegebiet Mansfelder Land

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Breitengrad Längengrad
N 51.502777777778 ° E 11.655555555556 °
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Adresse

B 80
06317 Seegebiet Mansfelder Land, Aseleben
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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In der Umgebung

Lämmerberg und Vockenwinkel
Lämmerberg und Vockenwinkel

Der Lämmerberg und Vockenwinkel ist ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0110 ist 14,2 Hektar groß. Es ist Bestandteil des rund 84 Hektar großen FFH-Gebietes „Trockenrasenhänge nördlich des Süßen Sees“ und wird vom Landschaftsschutzgebiet „Süßer See; Süßer und Salziger See“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1967 unter Schutz (Datum der Verordnung: 11. September 1967). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt im östlichen Harzvorland nördlich des Süßen Sees. Es stellt Hangbereiche des Riß, Teile der Westhänge des Lämmerbergs und die zwischen zwei Erhebungen in Nord-Süd-Richtung zum Süden See verlaufende Lindenschlucht, eine glaziale Schmelzwasserrinne, unter Schutz. Im Bereich des Naturschutzgebietes sind Streuobstwiesen sowie artenreiche Halbtrockenrasen und Felsfluren (Schwingel-Fiederzwenkenrasen, Wimperperlgrasfluren und Berggamander-Schwingelfluren) zu finden. Auf dem Riß wurde bis ins späte 20. Jahrhundert Wein- und Obstanbau betrieben. Die Halbtrockenrasen wurden vor 1990 durch ein volkseigenes Gut beweidet, seit 1992 werden Teile des Gebietes als Pflegemaßnahme mit Schafen und Ziegen beweidet. Charakteristische Arten der Halbtrockenrasen sind Stängelloser Tragant, Steppen-Wolfsmilch, Frühlings-Adonisröschen, Pferde-Sesel und Deutscher Ziest. Auf flachgründigen Schuttböden wachsen auch Schmalblütiges Träubel und Astlose Graslilie. Dazu gesellen sich zahlreiche weitere Pflanzen der mageren Standorte, von denen viele auch gefährdet und in der Roten Liste gefährdeter Arten verzeichnet sind. Auf den Hängen der Lindenschlucht stocken Eichen-Hainbuchenwälder und Robinien. Im Naturschutzgebiet sind zahlreiche Vogelarten heimisch, darunter Steinschmätzer, Neuntöter, Wendehals und Grünspecht. Daneben ist es Lebensraum für Insekten, darunter verschiedene Schmetterlinge (u. a. der Segelfalter) sowie Schnecken, darunter Blindschnecke und Gemeine Heideschnecke. Das Naturschutzgebiet ist von Brachflächen umgeben. Im Südosten grenzt es an eine bewaldete Fläche, im Norden auch an landwirtschaftliche Nutzflächen.

Salzwiesen bei Aseleben
Salzwiesen bei Aseleben

Die Salzwiesen bei Aseleben sind ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0112 ist rund 37 Hektar groß. Es ist Bestandteil des rund 57 Hektar großen FFH-Gebietes „Röhrichte und Salzwiesen am Süßen See“ und wird vom Landschaftsschutzgebiet „Süßer See; Süßer und Salziger See“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1995 unter Schutz (Datum der Verordnung: 15. Mai 1995). Es ersetzt das mit Datum 11. September 1967 ausgewiesene, frühere Naturschutzgebiet. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das aus zwei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt am Südufer des Süßen Sees nordwestlich bzw. nordöstlich von Aseleben. Es stellt zwei flache Uferbereiche des Sees und die davor liegenden Wasserflächen unter Schutz. Die Uferbereiche werden großflächig von Feuchtwiesen und Röhrichtbeständen eingenommen, deren Vegetation von salzhaltigem Quell- und Drängwasser geprägt wird. Auf den Feuchtwiesen konnten sich charakteristische Salzpflanzengesellschaften mit Queller, Strandaster, Salzschwaden und Salzmelde entwickeln. Weiterhin kommen Wiesengerste, Strandwegerich, Breitwegerich, Stranddreizack, Strandmilchkraut und Erdbeerklee vor. Von besonderem Wert sind auch Orchideenvorkommen sowie Kleinblütige Schwarzwurzel, die hier ihre nordwestliche Verbreitungsgrenze erreicht und Sumpfknabenkraut, das in Sachsen-Anhalt nur hier vorkommt. Die charakteristische Salzwiesenvegetation ist nur auf der Kleinen Salzwiese im östlichen Teil des Naturschutzgebietes erhalten, während im Bereich der Großen Salzwiese im westlichen Teil des Naturschutzgebietes die Salzvegetation durch Schilf- oder Brackwasserröhricht abgelöst wurde. Seeseitig schließen sich große Schilfflächen an die Wiesen- und Röhrichtbereiche an. Die Schilfflächen sind Lebensraum verschiedener Rohrsängerarten sowie von Rohrweihe, Rohrdommel, Rohrammer, Bartmeise und Wasserralle. Auch zahlreiche Amphibien und Libellen sind im Naturschutzgebiet zu finden. Ferner laicht hier der in seinem Bestand bedrohte Kaulbarsch.

Meilenstein (Aseleben)
Meilenstein (Aseleben)

Der preußische Meilenstein in Aseleben ist ein denkmalgeschützter Meilenstein an der Eislebener Straße im Westen von Aseleben (Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land) im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Die von Halle (Saale) nach Eisleben führende preußische Chaussee war ein Teilstück der Chaussee Berlin–Kassel, das in den Jahren 1824 bis 1826 entstand. Daher beziehen sich die Inschriften des Ganzmeilensteins zum einen auf diese beiden Städte („Eisleben 1 1/2 Meile“, „Halle 2 3/4 Meile“), zum anderen auf die Hauptstadt Berlin, von der er 25 Meilen entfernt steht und in der sich der Nullpunkt am Dönhoffplatz befand.Die alte Chaussee ist hier identisch mit der heutigen Bundesstraße 80, der Standort musste allerdings in den frühen 1990er Jahren um 70 Meter verrückt werden. Neben dem Meilenstein, der an der Einfahrt einer Tankstelle steht, befindet sich ein hierher geretteter Kilometerstein mit der Inschrift „23,0“. Er stand ursprünglich an einer anderen Stelle, denn eine preußische Meile entspricht 7,532 Kilometern. Von Halle aus steht der kleine Stein heute bei Kilometer 23,6.Mit Ausnahme des Ganzmeilensteins in Langenbogen haben die Meilensteine westlich von Halle alle einen identischen Aufbau. Sie bestehen aus zwei Ruhebänken und einem Obelisken, an dem sich der preußische Adler als Hoheitszeichen befindet. Zudem steht er wie alle Meilensteine zwischen Halle und Eisleben an der Südseite der Straße. Im Denkmalverzeichnis hat der Stein die Erfassungsnummer 094 08076. In den Jahren 2005 und 2006 wurde der Stein, neben dem sich auch eine Informationstafel der Forschungsgruppe Meilensteine befindet, umfassend restauriert.

Chausseehaus Lüttchendorf
Chausseehaus Lüttchendorf

Das Chausseehaus bei Lüttchendorf ist ein Baudenkmal in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Die preußische Staatschaussee von Berlin nach Kassel wurde in den 1820er Jahren abschnittsweise erbaut. Dadurch lassen sich auch die Gebäude entlang der Straße relativ gut datieren. Die Strecke von Langenbogen nach Nordhausen entstand in den Jahren 1824 bis 1826. Da mit der Eröffnung der Straße auch die Chausseehäuser fertig sein mussten, da deren Bewohner den Verkehr auf den Straßen regelten, die Straße warteten und das Chausseegeld kassierten, darf man annehmen, dass das Chausseehaus östlich von Lüttchendorf im Wesentlichen im Jahr 1825 erbaut und 1826 fertiggestellt wurde. Es besteht aus den Wohnräumlichkeiten für den Einnehmer und einer südlich angebauten Expeditionsstube, die bis fast direkt an die Straße reicht.Typisch für die Chausseehäuser im damaligen Mansfelder Seekreis ist eine ausgeprägt klassizistische Bauweise mit Krüppelwalmdach, symmetrischen Anordnungen und Rundbogenfenstern. Es wird den Typenentwürfen von Karl Friedrich Schinkel zugeordnet. Wenn ein solches Gebäude den Anforderungen nicht gewachsen war, konnte man es offenbar relativ einfach ausbauen. Ein erster solcher Umbau lässt sich für das Jahr 1831 nachweisen, als eine Vergrößerung notwendig wurde. Während andere Chausseehäuser im Mansfelder Land heute nur stark verändert erhalten sind, etwa das Chausseehaus in Eisleben-Helfta, wurde hier ein relativ reiner Baustil bewahrt. Das denkmalgeschützte Verkehrsbauwerk an der heutigen Bundesstraße 80, das als wichtiges Beispiel für den frühen preußischen Landesausbau im 19. Jahrhundert gilt, ist im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 76455 registriert. Gegenüber steht der Viertelmeilenstein von Lüttchendorf. Ähnlich wie diese gehören Chausseehäuser zur Grundausstattung preußischer Staatschausseen.

Meilenstein (Lüttchendorf Ost)
Meilenstein (Lüttchendorf Ost)

Der Meilenstein östlich bei Lüttchendorf ist ein Kleindenkmal in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Meilensteine gehören zur Grundausstattung preußischer Staatschausseen und fanden sich früher aller 1,883 Kilometer, was einer preußischen Viertelmeile entspricht. Ein solcher Viertelmeilenstein steht östlich von Lüttchendorf gegenüber dem Chausseehaus an der heutigen Bundesstraße 80. Diese wurde in den Jahren 1824 bis 1826 zwischen Langenbogen und Nordhausen als Teilstück der Chaussee von Berlin nach Kassel erbaut. Der Nullpunkt der Straße befand sich am Dönhoffplatz in Berlin, wo ein Nullmeilenstein den Anfang der Chaussee markierte. Der Stein bei Lüttchendorf steht für die Entfernung von 25,25 Meilen von Berlin, was etwas mehr als 190 Kilometern entspricht.Der Distanzanzeiger war seit Jahrzehnten halb im Erdreich versunken, bevor er im Jahr 1999 wieder angehoben und aufgestellt wurde. Er war durchgebrochen und wurde saniert. Der Meilenstein trägt heute wieder die übliche Inschrift 1/4 Meile, die zwischenzeitlich verwittert war, und wurde im Jahr 2002 unter Denkmalschutz gestellt. Er findet sich daher auch im Denkmalverzeichnis mit der Erfassungsnummer 094 10217 registriert. Wie alle Steine zwischen Langenbogen und der heutigen Stadtgrenze von Eisleben stammt der Viertelmeilenstein von Lüttchendorf nachweislich aus dem Jahr 1826, in welchem das Fehlen moniert wurde.

Galgenberg und Fuchshöhlen
Galgenberg und Fuchshöhlen

Das Galgenberg und Fuchshöhlen ist ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Seegebiet Mansfelder Land im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0111 ist 36,85 Hektar groß. Es ist Bestandteil des rund 84 Hektar großen FFH-Gebietes „Trockenrasenhänge nördlich des Süßen Sees“ und wird vom Landschaftsschutzgebiet „Süßer See; Süßer und Salziger See“ umgeben. Das Gebiet steht seit 1967 unter Schutz (Datum der Verordnung: 11. September 1967). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Mansfeld-Südharz. Das Naturschutzgebiet liegt im östlichen Harzvorland nordwestlich von Seeburg. Es stellt ein Mosaik aus Trocken- und Halbtrockenrasen auf dem Riß nördlich des Süßen Sees unter Schutz. Die Hänge des Riß sind im Naturschutzgebiet überwiegend in südliche und westliche Richtung exponiert. Auf den trockenen Standorten wachsen u. a. Fiederzwenke, Stängelloser Tragant, Dänischer Tragant, Gänsesterbe, Niedrige Segge, Zypressenwolfsmilch, Steppenwolfsmilch, Zottige Fahnenwicke und Frühlingsadonisröschen. Vereinzelt tritt auch Deutscher Ziest auf. Kleinflächig sind Trockenrasen mit Echtem Federgras, Walliser Schwingel, Echter Hundszunge, Igelsame und Braunem Mönchskraut. Neben den Trocken- und Halbtrockenrasen sind Felsfluren, xerotherme Gebüsche und einige verbuschte Streuobstwiesen zu finden. Im Naturschutzgebiet sind zahlreiche Vogelarten heimisch, darunter Steinschmätzer, Dorn- und Sperbergrasmücke, Neuntöter, Wendehals, Goldammer und Grünspecht. Daneben ist es Lebensraum für Insekten und Kleinsäuger. An die Trocken- und Halbtrockenrasen schließen sich überwiegend landwirtschaftliche Nutzflächen an. Im Süden grenzt das Naturschutzgebiet an einen Campingplatz und eine Wochenendhaussiedlung.