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Stift St. Viktor vor Mainz

Abgegangenes Bauwerk in MainzKollegiatstiftSakralbau in MainzViktorkirche
Karte roemisch fraenkisches mainz
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Das Stift St. Viktor vor Mainz ist im Jahr 994 oder 995 gegründet worden. Der Namenspatron ist umstritten. Die neue Kirche wurde im Beisein Ottos III. von Erzbischof Willigis eingeweiht. Standort des Stifts war südöstlich vor Mainz bei Weisenau. St. Viktor wurde am Abend des 28. August 1552 im Zweiten Markgrafenkrieg durch Markgraf Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach ausgeplündert und zerstört. Die Stiftskirche wurde danach nicht wieder aufgebaut. Am 21. Oktober 1552 wurde das Stift an das Stift St. Johannes innerhalb der Mauern von Mainz verlegt. Ab Mitte Dezember 1792 war in der Johanniskirche kein Gottesdienst mehr möglich, da diese als Warenlager verwendet und u. a. mit Getreide vollgeschüttet wurde. Im Zuge der französischen Belagerung verließen die Kanoniker für eine kurze Zeit die Stadt. Später konnten sie ihren Gottesdienst nur noch unter erschwerten Bedingungen in der Kapelle des Malteserhauses und dann im Chor der Weißfrauen-Nonnenkirche abhalten. Am 9. Juni 1802 wurde das Stift St. Viktor unter Napoleon schließlich aufgehoben. Bei einer „Versteigerung von Nationalgütern“ 1804 wurden zwei Gebäude innerhalb der Stadt Mainz aus dem Besitz des Viktorstifts zur Versteigerung ausgeschrieben. Den außerhalb gelegenen Landbesitz teilten sich Nassauer und Hessen. Zur Erinnerung an das Stift wurde eine Weisenauer Straße Am Viktorstift genannt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Stift St. Viktor vor Mainz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Stift St. Viktor vor Mainz
Grenzweg, Mainz Weisenau (Weisenau)

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Breitengrad Längengrad
N 49.983888888889 ° E 8.2975 °
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Adresse

Grenzweg 2a
55130 Mainz, Weisenau (Weisenau)
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Mainspitze
Mainspitze

Als Mainspitze wird das Gebiet südlich der Mündung des Mains in den Rhein bezeichnet. Dort liegen die zwei sogenannten Mainspitzgemeinden Ginsheim-Gustavsburg und Bischofsheim, die von 1930 bis 1946 Stadtteile der heutigen rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz waren und heute zum hessischen Kreis Groß-Gerau gehören. Nördlich der Mainspitze, durch den Main getrennt, befinden sich die Halbinsel Maaraue mit Mainz-Kostheim (einem der sogenannten AKK-Vororte der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden) und Hochheim am Main (Main-Taunus-Kreis), westlich des Rheins der Rand der Mainzer Altstadt und der Stadtteil Weisenau. Schwedenkönig Gustav Adolf ließ 1632 im Dreißigjährigen Krieg eine Festungsanlage auf der Mainspitze erbauen. 1673 ließ der Mainzer Kurfürst Johann Philipp von Schönborn die Anlage schleifen, heute erinnert der Ortsname Gustavsburg an die Festung. Im Rahmen der Errichtung des Regionalparkes Rhein-Main wurden aber im Bereich der ehemaligen Gustavsburg Hinweisschilder mit den Grundrissen der Burg aufgestellt, die zusammen mit aufgestellten Steinkäfigen (Gabionen) die Umrisse der einstigen Burg erahnen lassen. Die zwischen Bischofsheim, Ginsheim und Gustavsburg gelegene Verbindung der A 60 mit der A 671 wird Mainspitz-Dreieck genannt. Von hier aus führen Brücken über die beiden großen Flüsse. Viele lokale Vereine und Kultureinrichtungen tragen die Mainspitze in ihrem Namen. Eine Rüsselsheimer Tageszeitung nennt sich Main-Spitze. Bei der Route der Industriekultur Rhein-Main wird der Abschnitt von Bischofsheim und Ginsheim-Gustavsburg als Mainspitze-Route zusammengefasst.