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Spohr Museum

Louis SpohrMuseum in KasselMusik (Kassel)Musikermuseum in Deutschland
Spohr Museum Kassel
Spohr Museum Kassel

Das Spohr Museum ist ein Museum in Kassel, das Leben und Werk des Komponisten, Geigers und Dirigenten Louis Spohr (1784–1859) präsentiert. Es befindet sich seit 2009 im Südflügel des Kasseler Kulturbahnhofs. Zuvor war es von 1959 bis 1977 in der Murhardschen Bibliothek und 1977 bis 2009 im Palais Bellevue untergebracht. Es wird getragen von der Internationalen Louis Spohr Gesellschaft e. V. Im Dezember 2017 gab die Stadt Kassel bekannt, dass das Museum wieder in das Palais Bellevue umziehen soll.Der langgestreckte Flur bietet eine Einführung in das Leben des Musikers, die Räume der Dauerausstellung zeigen Möbel, Instrumente und Noten aus seinem Besitz. Die Besucher können sich nicht nur durch Klangeinspielungen mit der Musik beschäftigen, sondern an multimedialen Stationen auch selbst aktiv werden. Das angeschlossene Archiv stellt einem Fachpublikum Notendrucke, Handschriften und weitere Dokumente von Louis Spohr und aus seinem Umfeld zur Verfügung. Seit 2016 ediert das Museum die Korrespondenz von Louis Spohr und stellt die kommentierten Texte online zur Verfügung.Das Spohr Museum ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Musikermuseen in Deutschland. 2011 erhielt die Internationale Louis Spohr Gesellschaft e.V. für das innovative Vermittlungskonzept des Spohr Museums den Kulturförderpreis der Stadt Kassel. Im November 2019 verlieh das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kultur dem Spohr Museum die Auszeichnung „Museum des Monats“.

Auszug des Wikipedia-Artikels Spohr Museum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Spohr Museum
Franz-Ulrich-Straße, Kassel Mitte

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Franz-Ulrich-Straße
34117 Kassel, Mitte
Hessen, Deutschland
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Spohr Museum Kassel
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Man walking to the sky
Man walking to the sky

Man walking to the sky ist eine Skulptur des US-amerikanischen Künstlers Jonathan Borofsky. Die Figur steht auf dem Vorplatz des Kulturbahnhofs Kassel. Der „Himmelsstürmer“, wie die Skulptur von den Kasseler Bürgern genannt wird, wurde von Borofsky für die documenta IX 1992 entworfen. Die Herstellungskosten beliefen sich auf etwa 70.000 D-Mark. Das Kunstwerk besteht aus einem Stahlrohr von 25 Metern Höhe und 50 Zentimetern Durchmesser, das mit einem Neigungswinkel von 63° aufgestellt ist. Ungefähr am Beginn des letzten Drittels der Röhre ist eine bemalte Fiberglasfigur befestigt, die einen mit sicheren Schritten zügig himmelwärts gehenden Mann darstellt. Er trägt ein violettes T-Shirt und eine gelbe Hose. Während der documenta IX stand die Skulptur auf dem Friedrichsplatz. Die Stadt Kassel kaufte die Figur nach Ende der Ausstellung an, da sie bei den Kasseler Bürgern sehr viel Anklang fand. Für sie symbolisierte die Figur eine positive, aufwärtsstrebende Entwicklung ihrer Stadt. Der Kaufpreis von 690.000 D-Mark wurde durch Spenden finanziert. Kurzzeitig stand der Himmelsstürmer auf dem Platz der Deutschen Einheit im Stadtteil Unterneustadt, bevor er auf seinem heutigen Platz vor dem Kulturbahnhof aufgestellt wurde. Borofsky zeigt sich nach eigener Aussage unzufrieden mit dem Standort der Skulptur und der Art, wie sie aufgestellt wurde. Seiner Ansicht nach sollte der Himmelsstürmer in einem Park auf einer Anhöhe außerhalb der Stadt platziert sein. Auch stört ihn, dass Befestigungsbolzen und die dreieckige Standplatte der Skulptur sichtbar sind. Dies beeinträchtige, so Borofsky, die von ihm beabsichtigte Leichtigkeit der Installation. Das gleich gestaltete weibliche Gegenstück Woman walking to the sky steht in Straßburg.

Villa Glitzerburg

Die Villa Glitzerburg (urspr. Villa Wedekind) zählte zu den größten Wohnhäusern in Kassel. Sie wurde von 1868 bis 1870 an der Karthäuserstraße/Ecke Friedrich-Ebert-Straße (damals Hohenzollernstraße) errichtet. Architekt war Wilhelm Lüer, Baumeister der Kasseler Maurermeister Seyfarth. Nach Lüers Tod wurde der Bau unter der Leitung von Conrad Wilhelm Hase fortgesetzt. Bauherr war der deutsch-italienische Kaufmann Karl Wedekind. Das Gebäude war neugotisch im Stil der Hannoversche Architekturschule errichtet. Auch im Inneren war die Villa weitgehend neugotisch ausgestattet. Wandgemälde fanden sich ebenso wie reiche Bleiverglasung. Die Fresken und Wandmalereien stammten von dem Künstler Merkel, der im Fritzlarer Dom ein Altargemälde gemalt hatte. Dazu kamen Bilder zahlreicher Künstler, mit denen der Bauherr, der sich auch als Mäzen betätigte, in Kontakt stand. Die Baumaterialien waren ausschließlich handwerklich hergestellt und keine Fabrikware. Die Villa war umgeben von einem weitläufigen Park. Von dem Turm des Hauses war ein Blick über Kassel möglich. Die glasierten Dachziegeln reflektierten das Sonnenlicht und führten im Volksmund zu der Bezeichnung „Glitzerburg“.Die Deutsche Bauzeitung vom 10. Februar 1870 beschreibt das Gebäude ausführlich und lobte die monumentale Ausführung und die konsequent neugotische Gestaltung. Nach dem Tod des Bauherrn wurde die Villa 1883 an den Kaufmann Carl Ponfik verkauft. 1902 erwarb die Kaiserliche Postdirektion Gebäude und Park und ließ im Park die Oberpostdirektion erbauen. Die Villa wurde dem jeweiligen Oberpostdirektor als Dienstwohnung zur Verfügung gestellt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude im Oktober 1943 bei einem Bombenangriff weitgehend zerstört. Es wich einem Neubau der Post, der inzwischen von der Deutschen Telekom genutzt wird.