place

Naturschutzgebiet Luisenhofer Teiche

DatzetalNaturschutzgebiet im Landkreis Mecklenburgische SeenplatteNeuenkirchen (bei Neubrandenburg)
Mecklenburg Vorpommern location map
Mecklenburg Vorpommern location map

Das Naturschutzgebiet Luisenhofer Teiche ist ein 30 Hektar großes Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern drei Kilometer östlich von Neuenkirchen. Die Unterschutzstellung erfolgte am 7. Juli 1995. Das Schutzgebiet umfasst aufgelassene Torfstiche im Tal der Datze mit umgebenden Bruchwäldern. Der aktuelle Gebietszustand wird als befriedigend eingeschätzt, da der Wasserhaushalt der Flächen durch umgebende tiefe Entwässerungsgräben gestört ist und die Teiche periodisch trocken fallen. Nachteilig auf die Vogelwelt wirkt sich weiterhin der rege Angelbetrieb aus. Ein Wanderweg entlang der Datze streift das Gebiet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Luisenhofer Teiche (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturschutzgebiet Luisenhofer Teiche
Dorfstraße, Neverin

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Weblinks In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Naturschutzgebiet Luisenhofer TeicheBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.60341 ° E 13.41774 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Luisenhofer Teiche

Dorfstraße
17039 Neverin
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q1971147)
linkOpenStreetMap (432052481)

Mecklenburg Vorpommern location map
Mecklenburg Vorpommern location map
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Burgwall Glienke
Burgwall Glienke

Der Burgwall von Glienke ist ein abgegangener slawischer Burgwall, der sich südwestlich des Ortes Glienke am Rande der Datzeniederung im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte befand. Seit 1969 war die Stelle als slawischer Siedlungsplatz bereits bekannt, jedoch kamen durch den Bau der Bundesautobahn 20 die Reste einer ganzen Burganlage zutage. Da der Burgstall vollständig im Bereich der nördlichen Auf- und Abfahrschleife der Anschlussstelle Neubrandenburg-Ost liegt, konnte das Gebiet auf fast sechs Hektar untersucht werden. Die Ausgrabungen leitete der Neubrandenburger Archäologe Volker Schmidt. Es handelte sich um eine eingliedrige Niederungsburg, die einen fast quadratischen Innenraum von 70 mal 65 Meter besaß. Umgeben war die zweitorige Wallanlage von einem 9 bis 12 Meter breiten Graben. Unmittelbar östlich und westlich der Toranlagen schloss sich eine Vorburgsiedlung an, die ebenfalls durch einen Graben gesichert war. Im Norden grenzte ein kleinerer See an die Burg, der in den nahen Fluss Datze auswässerte. Die gesamte Burgsiedlung wurde in einem Zuge in den späten 870er Jahren errichtet und im frühen 10. Jahrhundert erneuert. Für die Zeit nach 957 konnte man keine Baumaßnahmen mehr nachweisen, sodass die Burg nach dieser Zeit aufgegeben worden sein dürfte. Zu den Funden zählte eine bis dahin nicht bekannte slawische Tonware, die seitdem als „Typ Glienke“ bezeichnet wird. Außerdem barg man Pfeilspitzen, Sporen, Schwertreste und Dreilagenkämme. Weitere Funde zeigen eine rege Handelstätigkeit der Burgbewohner in das Karolingerreich, nach Norwegen und in die östlichen Gebiete an. Der Ausgräber kam daher zu dem Ergebnis, dass die Burg den befestigten Sitz eines redarischen Adligen darstellte. Die Burg wurde möglicherweise zugunsten der erstarkten Priesterherrschaft in Rethra aufgegeben.