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Naturschutzgebiet Großer Schwerin mit Steinhorn

MüritzNaturschutzgebiet im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
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Das Naturschutzgebiet Großer Schwerin mit Steinhorn ist ein 415 Hektar umfassendes Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern nordöstlich von Röbel. Die Unterschutzstellung erfolgte am 3. Juli 1930 mit zwei Erweiterungen in den Jahren 1972 und 1975. Das Naturschutzgebiet gliedert sich in die Halbinsel Großer Schwerin, die zur Müritz gehörende Bucht Zähnerlank und das Hochufer der Halbinsel Steinhorn. Das Schutzziel besteht in der Bewahrung von Wasser- und beweideten Grünlandflächen als bedeutender Wasservogelrastplatz sowie einer mit Wald bedeckten Steilküste. Der aktuelle Gebietszustand wird als gut angesehen. Auf dem Steinhorn ist eine ungestörte Waldentwicklung möglich. Die Bedeutung der Flächen als Rastplatz hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Aufgrund eines starken Prädatorendrucks verringerte sich jedoch der Bruterfolg der Limikolen. Das Gebiet darf nur von Juli bis Dezember betreten werden. Von einer Anhöhe bei Gneve lässt sich die Vogelwelt sehr gut beobachten. Eine Informationstafel informiert dort über das Gebiet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Naturschutzgebiet Großer Schwerin mit Steinhorn (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Naturschutzgebiet Großer Schwerin mit Steinhorn
Großer Schwerin, Südmüritz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.39797 ° E 12.65436 °
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Adresse

Großer Schwerin mit Steinhorn

Großer Schwerin
17207 Südmüritz
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Großer Schwerin
Großer Schwerin

Der Große Schwerin ist eine Halbinsel in der Müritz zwischen Röbeler Binnensee und Zähnerlank, zwei Buchten im Südwesten des Sees. Er gehört zum Gebiet der Gemeinde Südmüritz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und liegt nordwestlich von Ludorf. Die Halbinsel mit einer Fläche von etwa 87 Hektar erstreckt sich 1600 Meter in nordsüdlicher und bis zu 800 Meter in westöstlicher Richtung. Durch eine nur 150 Meter breite Engstelle ist sie in zwei Teile gegliedert. Ihr höchster Punkt liegt nur sechs Meter über dem Wasserspiegel der Müritz. Ursprünglich eine bewaldete Insel, führten Regulierungsarbeiten an Elde und Havel in den Jahren 1798 bis 1834 zu einer Wasserstandsabsenkung der Müritz von etwa 1,5 Metern, wodurch eine Landbrücke entstand. Der Wald wurde gerodet und das Gebiet als Viehweide genutzt. Eine Mutterkuhherde beweidet das Gebiet heutzutage naturschutzgerecht, sodass die Landschaft offen gehalten wird. Die Halbinsel ist Teil des Naturschutzgebiets Großer Schwerin mit Steinhorn, wobei der Große Schwerin für sich schon am 3. Juli 1930 unter Schutz gestellt wurde, weswegen es das zweitälteste Naturschutzgebiet auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg-Vorpommern ist. Das Gebiet darf nur von Juli bis Dezember auf einem Uferpfad betreten werden, der zu einer Naturschutzstation führt, dem einzigen Gebäude auf der Halbinsel. Es ist Rastplatz zahlreicher Wasservögel wie der Graugans oder dem Kranich, aber auch Brutplatz verschiedener Entenarten, von Bekassine, Kiebitz, Teichrohrsänger und dem Flussregenpfeifer. In den Wiesen blühen verschiedene Orchideenarten, unter anderem das Breitblättrige Knabenkraut. Auf dem Großen Schwerin leben 2000 Kraniche und 5000 Graugänse. Im Oktober 2016 übernachteten 6000 Kraniche in dem Gebiet, so viele wie noch nie.