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St. Leonhard (Penk)

Baudenkmal in NittendorfBauwerk der Vorromanik in DeutschlandBauwerk in NittendorfBurg im Landkreis RegensburgBurg in Europa
ChorturmkircheFilialkirche des Bistums RegensburgKirchengebäude im Landkreis RegensburgKirchengebäude in EuropaLeonhardskircheWehrkirche in Bayern
Kirche außen3 300x400
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Die Kirche St. Leonhard in Penk ist eine der ältesten stehenden Landkirchen in Deutschland. Penk liegt im Unteren Naabtal im Landkreis Regensburg. Archäologische und bauhistorische Untersuchungen ergaben 2013, dass die erste Steinkirche um das Jahr 900 erbaut wurde. Aus dieser Zeit stammt der noch heute fast vollständig erhaltene Saal der Kirche. Um 1423 wurde die bis dahin bestehende Apsis der Kirche durch einen mächtigen Chorturm ersetzt, der das Erscheinungsbild der Kirche noch heute prägt. Dem ersten steinernen Kirchenbau gingen wahrscheinlich zwei hölzerne Bauwerke des späten 8./9. Jahrhunderts voraus, von dem zumindest der jüngere Bau sicher als Kirche zu deuten ist. Wahrscheinlich war Penk im frühen und hohen Mittelalter der Mittelpunkt einer zunächst königlichen oder gräflichen, später dann bischöflichen Grundherrschaft, an der ein Richter im Bereich der niederen Gerichtsbarkeit Recht sprach. Dies könnte den Ortsnamen erklären, da „Penk“ mit „Bank“ zu übersetzen ist und somit im Sinne von „Gerichtsbank“ zu deuten sein könnte. Die Kirche wird zurzeit denkmalgerecht saniert und in der Zukunft als Kulturraum der Kirchenverwaltung Pielenhofen genutzt werden.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Leonhard (Penk) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Leonhard (Penk)
St 2165,

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N 49.044491 ° E 11.966477 °
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Adresse

St. Leonhard Kirche

St 2165
93152
Bayern, Deutschland
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Kirche außen3 300x400
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In der Umgebung

Penk (Nittendorf)
Penk (Nittendorf)

Penk ist ein Ortsteil von Nittendorf im bayerischen Landkreis Regensburg. Penk wurde erstmals im Jahre 1285 erwähnt. Die Wehrkirche St. Leonhard wurde zwischen 1200 und 1250 im romanischen Stil erbaut. Ihr Äußeres ähnelt mehr einer Burg. Der mächtige Turm hat 80 Zentimeter dicke Mauern und besitzt mehrere Schartenfenster. Bis 1321 gehörte sie zum Schloss Löwenegg, danach bis zu dessen Säkularisation 1803 zum Kloster Pielenhofen. Die Burg Löwenegg mit Vorburg lag ca. 500 Meter südlich von Penk auf einem Felssporn. Sie ist zwischen 1312 und 1316 auf Befehl Ludwigs des Bayern zerstört worden, Anlass war die Fehde zwischen den Löweneggern und dem Kloster Pielenhofen, da die Löwenegger als verarmte Raubritter den Handelsverkehr zwischen dem Kloster und der Reichsstadt Regensburg durch Überfälle mehrfach behinderten. Heute sind nur noch einige Mauerreste vom Bergfried und der Burggraben erhalten. Direkt am ehemaligen Burgeingang steht seit 2008 eine Informationstafel zur Geschichte der Burganlage. Der Sage nach soll zwischen der Burg und der etwa 600 m östlich gelegenen "Räuberhöhle" oder "Hohes Haus" ein Geheimgang im Fels existiert haben. Wahr ist, dass sich direkt über der Höhle, auf der höchsten nordöstlichen Erhebung des Berges, ein Wachturm der Löwenegger befand zur Kontrolle des Naabtales. Vom Turm sind noch renovierte, bis zu einem Meter hohe Mauern vorhanden. Heute ist der Ort Penk ein beliebtes Ausflugsziel der Großstädter aus Regensburg, da sich dort eine bekannte Wirtschaft mit Biergarten und eine Firma für Wohn- und Kunstartikel befinden.