place

Hochstein (Königshainer Berge)

Berg im Landkreis GörlitzBerg in EuropaBerg in SachsenBerg unter 1000 MeterGranit
KönigshainÖstliche Oberlausitz
Hochstein fels koenigshainer berge
Hochstein fels koenigshainer berge

Der Hochstein ist ein Berg in den Königshainer Bergen in der östlichen Oberlausitz westlich der Stadt Görlitz im Landkreis Görlitz. Er befindet sich nordwestlich der Gemeinde Königshain. Der Hochstein ist 397,2 Meter hoch und damit die zweithöchste Erhebung der Königshainer Berge nach dem 415 Meter hohen Ahlberg in den Kämpferbergen. Im Gipfelbereich befinden sich neben einem Berggasthof ein Aussichtsturm und einige vom Steinbruchbetrieb verschont gebliebene freistehende Felstürme aus oberkarbonischem Königshain-Granit, der hier eine deutliche ausgeprägte Wollsackverwitterung zeigt. Der Aussichtsturm ist eine 22 Meter hohe Stahlkonstruktion mit runder Aussichtsplattform. Am Baum von dem Aussichtsturm, hängt seit 24. Dezember 2021 ein Gipfelkasten. Dort können sich Besucher, Wanderer, Fahrradfahrer etc. eintragen. Erreichbar ist der Hochstein über eine für den öffentlichen Verkehr gesperrte Fahrstraße und mehrere Wanderwege. Über den Hochstein verläuft der Europäische Fernwanderweg E10 im Abschnitt Niesky–Löbau und der Jakobsweg im Abschnitt Görlitz–Weißenberg–Bautzen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hochstein (Königshainer Berge) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hochstein (Königshainer Berge)
Dorfstraße, Reichenbach/O.L.

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Telefonnummer In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Hochstein (Königshainer Berge)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.194722222222 ° E 14.835277777778 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Hochsteinbaude

Dorfstraße 146
02829 Reichenbach/O.L.
Sachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Telefonnummer

call+493582660116

Hochstein fels koenigshainer berge
Hochstein fels koenigshainer berge
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Kuckuckstein
Kuckuckstein

Der Kuckuckstein ist ein Felsen in den bei Görlitz gelegenen Königshainer Bergen. Er befindet sich etwa 300 m nördlich des Hochsteins auf einer Höhe von 340 m ü. NN. Die Form ähnelt stark einem Vogelkopf, vorzugsweise wird darin ein Adler erkannt. Ein künstliches Sichtloch bildet das Auge. Während der Wintersonnenwende erscheint in dem Auge an mehreren Tagen die Mittagssonne. Schon Karl Benjamin Preusker vermutete 1828 in seinem Werk Ober-Lausitzische Altertümer für den benachbarten Totenstein einen „heidnischen Opferaltar“ für einen „Sonnenkult“. Der Leiter der Universitätssternwarte Leipzig interpretierte Vertiefungen am Totenstein im Jahr 1937 als Sternbilddarstellungen. Ein Kupferstich aus dem Jahr 1790 in dem Werk Beobachtungen über das Gebirge bey Königshayn in der Oberlausiz von Carl Adolph Gottlob von Schachmann zeigt den Kuckuckstein bereits in seiner heutigen Gestalt. Zahlreiche archäologische Funde, welche die menschliche Anwesenheit in den Königshainer Bergen bis in die Steinzeit belegen, geben der Annahme eines einstigen Kultplatzes Rückhalt. Die Ausrichtung des Kuckucksteins auf die Mittagssonne wurde im Jahr 2007 durch Hilmar Hensel und Ralf Herold entdeckt.2008 gründete die Volks- und Schulsternwarte "Bruno-H.-Bürgel" in Sohland/Spree die Fachgruppe Archäoastronomie, um dieses und weitere kalendarische Sonnenbeobachtungsphänomene an anderen Felsen der Oberlausitz zu erforschen. Das archäoastronomische Forschungsprojekt erhielt die Bezeichnung „Projekt Götterhand“ und die Felsobjekte, welche das kalendarische Sonnenbeobachtungsphänomen aufweisen, werden als „Sonnenheiligtümer der Oberlausitz“ angesprochen.2013 beschrieb die Schriftstellerin Sylke Hörhold in ihrem Kriminalroman „Hexenbrennen“ einen Tatort, indem sie Vergleiche mit dem Kuckuckstein in Königshain und seinem Sonnenphänomen herstellte. 2018 wurde der Kuckuckstein an der Sternwarte Sohland aus Oberlausitzer Granit in einer Größe von ca. 2 m nachgestaltet. Er ist Bestandteil des Tourismusprojektes „Sonnenpfade“. Ein Gemeinschaftsvorhaben der Gemeinde Sohland und des Vereins der Volks- und Schulsternwarte „Bruno-H.-Bürgel“ Sohland/Spree e.V. im Rahmen das archäoastronomischen Forschungsprojektes Götterhand. Gefördert durch die Leader Region „Bautzener Oberland“ aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Die Nachbildung des Kuckucksteins an der Sternwarte in Sohland bildet den Startpunkt einer Wanderroute zu verschiedenen kalenderastronomischen Steinformationen in der Oberlausitz und Tschechiens.