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Eurac Research

Bauwerk der Moderne in SüdtirolBauwerk in BozenBildung und Forschung in Trentino-SüdtirolBildung und Forschung in der Europäischen UnionErbaut in den 2000er Jahren
EuracForschungsinstitut in ItalienGegründet 1992InstitutsgebäudeInterdisziplinäres ForschungsinstitutKlaus KadaOrganisation (Bozen)Verein (Südtirol)
Eurac building 2019
Eurac building 2019

Eurac Research ist ein privates Zentrum für angewandte Forschung mit Sitz in Bozen (Südtirol, Italien). Das im Jahr 1992 als Europäische Akademie Bozen administrativ begründete und seit 1993 tätige Forschungszentrum Eurac Research zählt derzeit elf Institute und fünf Center. Die Studien von Eurac Research fokussieren auf das mehrsprachige Berggebiet. Dazu gehören etwa Untersuchungen über die klimatischen Veränderungen in einigen Südtiroler Tälern, zur Mobilität im Alpenraum, zu Energieeinsparung in Berggebieten und zum Südtiroler Autonomiestatut, das das Zusammenleben der drei hauptsächlichen Sprachgruppen (deutsch, italienisch und ladinisch) in Südtirol regelt. Die Forscher von Eurac Research arbeiten im Rahmen internationaler Organisationen wie der Alpen- und der Karpatenkonvention, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung. Am Hauptsitz von Eurac Research befindet sich auch eine Außenstelle des Ständigen Sekretariats der Alpenkonvention, die vordringlich mit technisch-operativen Aufgabenbereichen befasst ist. Einzelne Abteilungen von Eurac Research, insbesondere die Laboratorien, befinden sich am NOI Techpark Südtirol/Alto Adige.

Auszug des Wikipedia-Artikels Eurac Research (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Eurac Research
Drususallee, Bozen Quirein

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Eurac Research (Eurac Research)

Drususallee
39100 Bozen, Quirein
Trentino-Südtirol, Italien
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Eurac building 2019
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In der Umgebung

Kaiserin-Elisabeth-Schule
Kaiserin-Elisabeth-Schule

Die Kaiserin-Elisabeth-Schule (heute: Danteschule) ist ein seit 1985 denkmalgeschütztes Gebäude in Bozen. Sie befindet sich in der Sparkassenstraße 24. Die 1911 eröffnete neuromanische Elisabethschule (der volle Name lautete: Knaben-Volks- und Bürgerschule Kaiserin Elisabeth) ist das Hauptwerk von Gustav Nolte und eine der wichtigsten Bauten der Ära Perathoner. Mit diesem „bürgerlichen Gesamtkunstwerk“ wollte sich die nationalliberale Stadtführung ein Denkmal setzen. Der Plan von Stadtbaumeister Nolte orientierte sich am Vorbild des Münchner Schulhausbaus und am damals neuen Konzept der Arbeitsschule. Im Inneren erfuhr die Schule eine äußerst reiche Ausstattung, was der Großzügigkeit der einzelnen Künstler zu verdanken war, die Arbeiten teilweise kostenlos ausführten. An den Holzdecken des Wandelflurs im dritten Stockes bildete Albert Stolz Porträts der Stände und Berufe ab. Tony Grubhofer führte im Inneren der Schule zahlreiche Wandmalereien mit Südtiroler Burgen- und Landschaftsmotiven aus. Im April–Mai 1917 fand in den Räumen der Schule die propagandistische Ausstellung Die Kaiserjäger im Felde statt, die am 22. April von Kaiser Karl I. und seiner Gemahlin Zita von Bourbon-Parma eröffnet wurde; zu den Ausstellungskuratoren zählten Karl Ernstberger und Hans Piffrader.Beim Marsch auf Bozen am 1./2. Oktober 1922 wurde die Schule von faschistischen Squadristen unter der Leitung von Achille Starace u. a. besetzt, die den deutschen Schülern und Lehrern den Zutritt verwehrten und die Umwandlung in eine italienische Grundschule erzwangen. 1923 wurde der Schulunterricht in deutscher Sprache abgeschafft, 1927 der Schulname in Regina Elena (nach der italienischen Königin Elena von Montenegro) geändert. Die Schule beherbergt heute eine italienische Grundschule und eine Mittelschule. Seit 1946 heißt die Grundschule Dante-Alighieri-Schule, die Mittelschule wurde 2017 nach der ermordeten Journalistin Ilaria Alpi benannt.

St. Quirin (Bozen)
St. Quirin (Bozen)

St. Quirin ist ein im Keller eines Bauernhofs teilweise erhaltenes mittelalterliches Kirchengebäude im Stadtteil Quirein in Bozen (Südtirol). Es befindet sich unterhalb des Hauses in der Venediger Straße 13 und steht seit 1951 unter Denkmalschutz. Das ehemalige Gotteshaus war dem heiligen Quirinus von Tegernsee geweiht. Um 746 stifteten die adligen Brüder Oatkar und Adalbert das Kloster Tegernsee. Da Bozen damals zum Herzogtum Baiern gehörte, überließen die Stifter dem Kloster auch zahlreiche Güter im heutigen Südtirol, darunter ansehnliche Weingüter im Gebiet des heutigen Quirein. Das Kloster erbaute – unbekannt wann – eine St.-Quirinus-Kapelle als Eigenkirche auf seinem Grund; sie wird ca. 1173/74 in einer Traditionsnotiz des hier ebenfalls begüterten niederbayerischen Benediktinerklosters Biburg als „ad sanctum Quirinum“ erstmals erwähnt. Die Kapelle wurde ab dem Ende des 13. Jahrhunderts durch die Verlegung der Talfer eingemurt. Einst hatte der Fluss nämlich einen anderen Verlauf als heute: Auf der Höhe zwischen Schloss Maretsch und der Talferbrücke bog der Fluss nach Südwesten ab und mündete erst ungefähr beim heutigen Don-Bosco-Platz in den Eisack. Nachdem Graf Meinhard II. von Tirol 1278 die Herrschaft über die ganze Stadt Bozen erlangt hatte, beschloss er, der Talfer einen kürzeren Verlauf zu geben. 1282 wurde dann das neue Bett gegraben, und seither fließt die Talfer somit geradeaus zum Eisack. Dort, wo das neue Flussbett lag, wurden Weingüter durch die immer wieder auftretenden Talferhochwasser zerstört oder bedroht. Das Kirchlein selbst ist in der Bozner Kirchpropstrechnung von 1474/75 als „Sandt Kreinns kirchen“ bezeugt.Oberhalb der heutzutage unterirdischen Kapelle wurde um 1610 eine neue Kirche gebaut. Die Quirinuskirche wurde im Zeitalter der Aufklärung 1786 auf staatliche Anordnung hin gesperrt und dann verkauft. Der Käufer (Gugler) ließ kurz darauf die oberhalb des Erdbodens befindlichen Teile des einstigen Kirchenbaues abbrechen und über dem Kirchenraum ein Wohnhaus errichten, das bis heute besteht. An der Fassade ließ Gugler den ehemaligen Kirchenpatron Quirinus und den Feuerschutzpatron St. Florian darstellen. Der lateinische Name Quirinus wurde von der deutschen Bevölkerung Bozens zu Quirin bzw. Krein verkürzt, woraus sich im Laufe der Zeit die Ortsbezeichnung Quirein bildete. Diesen Namen trägt heute der Stadtteil um die Überreste der Kapelle.

Burg Weineck
Burg Weineck

Burg Weineck (auch Weinegg) bezeichnet eine Burgstelle am Virgl bei Bozen in Südtirol. Die ursprünglich sehr ausgedehnte, heute bis auf wenige Reste verschwundene Burg entstand im 12. Jahrhundert – der Stützpunkt des Hochstifts Trient und seiner Ministerialen im Bozner Raum wird 1165 erstmals urkundlich genannt und in einer wenig späteren Traditionsnotiz des Klosters Schäftlarn von 1170/75 als urbs qualifiziert; daher wird ein Zusammenhang mit der in etwa gleichzeitigen Gründung der neuen Marktsiedlung Bozen vermutet. Im späten 12. Jahrhundert weist Weineck mit einer durchgehend hohen Anzahl von Burgmannen, durchwegs Trienter Ministerialen z. T. höheren Ranges, eine dauernde Adelsbesatzung auf. Dies machte die Burg zum Streitobjekt im Kampf um den Bozner Raum zwischen den Trienter Bischöfen und dem Tiroler Grafen Meinhard II., der die Anlage 1292/93 im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen zerstören und systematisch abtragen ließ. Über das Aussehen der Burg besteht keine Vorstellung. Die Lage der Hauptburg ist oberhalb der Kirche St. Vigil am Virgl anzunehmen, wie urkundliche Lagebezeichnungen des späten 15. Jahrhunderts („sandt Vigilien capelln under Weinegkh“) nahelegen.Die Familie, welche die Burg einst bewohnte, bestand auch nach der Zerstörung ihres Stammsitzes fort und nannte sich weiterhin von Weineck. Ihre Mitglieder wurden im 14. Jahrhundert auch politisch aktiv und spielten eine Rolle in den Auseinandersetzungen zwischen Adelsopposition und Landesfürst. Von 1365 bis 1426 gehörte ihnen die Burg Fragenstein.

St. Vigil unter Weineck am Virgl
St. Vigil unter Weineck am Virgl

St. Vigil unter Weineck am Virgl ist ein Südtiroler hochmittelalterlicher Sakralbau, gelegen auf dem südlich der Altstadt von Bozen liegenden Hausberg Virgl und damit auf dem Gebiet der ehemals selbständigen Landgemeinde Zwölfmalgreien. Die Kapelle ist dem Diözesanpatron der Diözese Trient, dem hl. Vigilius, dediziert. Der einfache romanische Bau mit flachem Giebel, gekehlter Spitzbogentür, kleinen Viereckfenstern und Rundapsis ist erstmals im Jahr 1275 erwähnt und eine Stiftung der Herren von Weineck, deren von Graf Meinhard II. von Tirol-Görz wenig später zerstörte Burganlage Burg Weineck unmittelbar darüber gelegen war. Im Jahr 1346 erscheint die Kirche als „capella sancti Vigilii de Purchstal plebatus Bozani“. 1455 erteilte Nikolaus von Kues der „capella sancti Vigilii in Weyneck“ einen Ablass. 1480 wird mit Ludwig Hugk ein eigener Kirchpropst der „sandt Vigilien capelln vnder Weinegkh“ genannt.Sowohl an der Fassade wie im Innenraum ist der Sakralbau mit vielfach stark beschädigten Fresken der sog. Bozner Schule aus der Zeit um 1390/1400 ausgeschmückt. Die Darstellung der Vigiliuslegende (Überführung des Leichnams des hl. Vigilius) könnte von dem zwischen 1387 und 1406 in Bozen nachweisbaren Conrad von Ingolstadt stammen.Aus den Jahren 1685 bis 1806 sind 15 Rechnungsbücher von St. Vigil im Stadtarchiv Bozen überliefert (Hss. 1782–1797), die von den jeweiligen Kirchpröpsten geführt wurden.Bei Ausgrabungen im Kirchenbereich wurden Bestattungsfunde getätigt, die aus dem 8. Jahrhundert stammen und deren Artefakte den Awaren zugeordnet wurden.Die Kapelle wurde nach dem Bau der darunter liegenden Heiliggrabkirche 1685 profaniert und 1977 unter Denkmalschutz gestellt.