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Rauno

Abgebaggerter OrtEhemalige Gemeinde (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)Ersterwähnung 1416Gemeindeauflösung 1974Geographie (Senftenberg)
Ort im sorbischen SiedlungsgebietWüstung im Landkreis Oberspreewald-LausitzWüstung in der Lausitz
Wegweiser reppist1
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Rauno, niedersorbisch Rowna, war ein Dorf nördlich von Senftenberg im ehemaligen Kreis Senftenberg. In den Jahren 1983/1984 wurde Rauno durch den Tagebau Meuro abgebaggert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Rauno (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.539715878056 ° E 13.999135494167 °
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Adresse

B 169
01968 , Thamm
Brandenburg, Deutschland
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In der Umgebung

Neue Bühne Senftenberg
Neue Bühne Senftenberg

Die Neue Bühne Senftenberg wurde am 21. Oktober 1946 als Stadttheater Senftenberg in der Aula/Turnhalle der Walther-Rathenau-Schule im brandenburgischen Senftenberg gegründet. An diesem – zum Theater umgebauten – Ort wird auch heute gespielt. Die Eröffnungspremiere war ein bunter Abend mit Ausschnitten aus Operetten, Opern, Texten von Joachim Ringelnatz und Ernst Wildenbruch. Die erste Operettenaufführung (Das Land des Lächelns von Franz Lehár) des damaligen Dreispartentheaters fand am 27. Oktober 1946 im Gesellschaftshaus von Senftenberg statt. Die erste Schauspielinszenierung (Kabale und Liebe von Friedrich Schiller) folgte am 9. Oktober 1947, und die erste Oper (Der Freischütz von Carl Maria von Weber) gelangte 1948 zur Aufführung. 1959 erfolgte die Umbenennung des Theaters in Theater der Bergarbeiter. In den Folgejahren wurden im Bereich Schauspiel neben Klassikern von Shakespeare bis Brecht auch moderne Autoren der DDR wie Heiner Müller, Peter Hacks, Fred Wander und Volker Braun aufgeführt. Zu den bekannten Persönlichkeiten, die am Theater der Bergarbeiter wirkten, gehörten Annekathrin Bürger, Rolf Römer, Kaspar Eichel, Alfred Müller, Günter Schubert, Hans-Peter Reinecke, Hildegard Alex, Ulrich Thein, Armin Mueller-Stahl, Frank Castorf, Michael Thalheimer und B. K. Tragelehn. Nachdem bis Ende der 1970er Jahre ein eigenes Ballettensemble bestand und das Theater auch für Sinfonieorchester genutzt wurde, ist das seit 1990 „Neue Bühne Senftenberg“ genannte Theater seit 1993 Einspartentheater im Bereich Schauspiel. 2005 wurde das Theater von der renommierten Zeitschrift Theater heute zusammen mit dem Deutschen Theater Berlin, den Münchner Kammerspielen und dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg zum Theater des Jahres gewählt. Seit September 2017 ist die neue Bühne Senftenberg auch als Landestheater tätig und bespielt den südlichen Brandenburger Raum.

Lutherkirche (Senftenberg)
Lutherkirche (Senftenberg)

Die Lutherkirche oder Altlutherische Kirche in Senftenberg ist das Kirchgebäude der früheren altlutherischen Kirche beziehungsweise deren Nachfolgerin der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK). Die denkmalgeschützte Kirche befindet sich unweit des Dorfangers des seit 1923 nach Senftenberg eingemeindeten Dorfes Jüttendorf zwischen Briesker Straße, Wehrstraße und Niemtscher Weg. Die Kirche gehört zum Kirchenbezirk Lausitz der SELK. Ende des 19. Jahrhunderts stieg in Senftenberg aufgrund des Zuzugs von Arbeitern, die im Braunkohlebergbau tätig waren, der Anteil von altkonfessionellen Lutheranern. Am 10. April 1894 stellte Oberpostschaffner Franz Conrad beim Superintendenten Fengler einen Antrag auf Einrichtung eines Predigtortes. Nach der Bestätigung wurde am 14. Oktober 1894 ein Haus in der Weststraße 7 geweiht. Da die Zahl der Gemeindeglieder weiter stieg, musste ein eigenes Gotteshaus errichtet werden. Die Gemeinde und Bürgermeister Karl Ziehm waren für die Kapelle auf dem Alten Friedhof. Der unierte Oberpfarrer Hintersatz war jedoch gegen diesen Plan. So kaufte die Gemeinde als Baugrund ein abgebranntes Scheunengrundstück für 2000 Reichsmark unweit des Alten Friedhofs. Durch die Ilse Bergbau AG wurde der Bau finanziell unterstützt. Das Gebäude wurde vom Berliner Baumeister Gustav Götze entworfen. Der Senftenberger Maurermeister John übernahm die Bauausführung. Die Grundsteinlegung des Backsteinbaus aus roten Ziegeln fand am 2. April 1900 statt, die Kirchweihe am 2. Dezember 1900. Während der Novemberpogrome 1938 konnte die Zerstörung der Kirche, in der eine Synagoge vermutet wurde, abgewendet werden. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde in der Kirche Munition gelagert. Zu DDR-Zeiten wurden um die Kirche Plattenbauten errichtet. Die Ausstattung – Altar, Altarbild, Empore, Kanzel, Gestühl, Taufstein sowie die bleiverglasten Fenster – ist noch im Originalzustand. Die Orgel aus dem Jahr 1826 wurde 1901 aus der Kirche aus Sorno überführt. Sie wurde von Johann Christoph Schröther dem Jüngeren geschaffen.