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RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis

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Gegründet 1932Kultur (Den Haag)Staatsarchiv
Koninklijke Bibliotheek
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Das RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis (deutsch Niederländisches Institut für Kunstgeschichte) gehört weltweit zu den bedeutendsten kunsthistorischen Dokumentationszentren. Bis 2013 hieß es Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie (RKD). Es befindet sich in Den Haag, Niederlande.

Auszug des Wikipedia-Artikels RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis
Prins Willem Alexanderhof, Midden-Delfland

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Prins Willem Alexanderhof 48t
2635 JN Midden-Delfland
Südholland, Niederlande
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In der Umgebung

Wohnplatz von Schipluiden

Der 150 m × 50 m messende Wohnplatz von Schipluiden in den Harnaschpoldern der Gemeinde Midden-Delfland liegt auf einer Düne in der ehemaligen Küstenlandschaft der Niederlande. Das 2003 ausgegrabene Schipluiden präsentiert die letzte Phase (3600–3300 v. Chr.) der mesolithischen Swifterbant-Kultur in der Provinz Zuid-Holland. Die Swifterbant-Kultur ist auch in Bergschenhoek, Brandwijk-Kerkhof, Hazendonk, Schokkerhaven und Swifterbant in Form kleiner Wohnplätze auf den Dünen belegt. Die vier oder fünf Haushalte, die in Schipluiden ständige Wohnsitze waren, nutzten ein breites Nahrungsspektrum, das von der Ausbeutung der umliegenden Feuchtgebiete über die schwer quantifizierbare Viehhaltung, den Getreideanbau und die Jagd auf Rotwild, Vögel (insbesondere Enten) und Wildschweine sowie den Fischfang reichte. Die Isotopenanalyse menschlicher Knochen stellte Süßwasserfische als wesentlichsten Bestandteil der Ernährung fest. Der Platz war eingehegt vermutlich, um das zertrampeln der Kulturpflanzen durch die Haustiere zu verhindern. In Bezug auf die Beschaffung von Feuerstein und anderen, vor Ort nicht verfügbaren Materialien, unterhielten die Bewohner Kontakte mit dem Süden und Osten, weniger mit dem Norden. Schipluiden bietet auch Einblicke in die Bestattung der Verstorbenen und die Verbreitung von menschlichem Knochenmaterial. Dazu gehört auch die Tötung und Deponierung von geköpften Hunden und die von drei Rindern in einer Grube. Allgegenwärtig waren die Knochen von Seeadlern, die möglicherweise wegen der Federn gejagt wurden. Es entsteht der Eindruck einer ökonomisch und rituell teilweise jungsteinzeitlichen Gesellschaft, die sich 1500 Jahre nach dem Auftreten der ersten Bauern in der Region in gewisser Weise angepasst hatte. Wie es scheint ist die Neolithisierung der Jäger und Sammler der westlichen Niederlanden gekennzeichnet durch die sehr langsame Übernahme von ausgewählten Praktiken der benachbarten landwirtschaftlichen Gesellschaft, die in das Gezeitenareal der nördlicheren Niederlande nicht vordrang, weil die Bedingungen dort zu extrem waren, was das Überleben der Swifterbantleute ermöglichte.

Agnetapark
Agnetapark

Der Agnetapark in Delft ist eine Ende des 19. Jahrhunderts entstandene gartenstadtähnliche Arbeiterwohnsiedlung, die von den Eheleuten Jacob van Marken und Agneta Matthes-van Marken für die Mitarbeiter der Nederlandsche Gist- & Spiritusfabriek NV errichtet und nach Agneta Matthes benannt wurde. Sie gilt als herausragendste ihrer Art und ihrer Zeit in den Niederlanden. Die Wohnsiedlung entstand von 1882 bis 1884 auf einem rund 4 Hektar großen Gebiet im Norden Delfts im heutigen Stadtteil Hof an Delft, der zu dieser Zeit noch eine eigene, sehr ländliche Gemeinde war. Das Grundstück, auf dem der Wohnpark entstand, grenzte an das Fabrikgelände von van Markens Unternehmen. Die Siedlung wurde nach den Plänen des Landschaftsarchitekten Louis Paul Zocher (einem Sohn von Jan David Zocher) als weitläufiger, von Wasserläufen durchzogener und im Stil eines Englischen Gartens angelegter Park gestaltet und bestand ursprünglich aus 48 Reihenhäusern, Doppelhaushälften und Vierspännern nebst Gemeinschaftshäusern und der Villa der Stifter, die von dem Architekten Eugen Gugel geplant waren. Neu war an diesem Wohnpark im Gegensatz zu anderen zeitgenössischen Arbeiterwohnungen, dass es sich um abgeschlossene, mehrstöckige Wohnungen mit eigenem Eingang und kleinem eigenen Gartenanteil handelte. Diese Wohnungsform war von England ausgegangen, wo schon Anfang des 19. Jahrhunderts die ersten Arbeitersiedlungen in Form von Reihenhäusern entstanden waren. Die Architekten des Agnetaparks gingen noch einen bedeutenden Schritt weiter, indem diese Wohnungen, ganz im Stil der heutigen Doppelhaushälften und Vierspänner, großzügig und abwechslungsreich in einem Erholung und Entspannung bietenden Park verteilt waren, der viel Freiraum bot und über zahlreiche Gemeinschaftseinrichtungen verfügte. Außerdem verfügte jede Wohnung über fließendes Wasser, einen Sanitärraum mit WC und Waschbecken – nahezu eine Sensation in jener Zeit. Die Villa der Gründer lag inmitten der Siedlung und wurde von ihnen Rust Roest (wörtlich: „Die Ruhe rostet“, frei übersetzt: „Wer rastet, der rostet“) genannt. 1931 wurde die Villa Rust Roest, die lange leer gestanden hatte, in eine Haushaltsschule umgebaut, 1981 wurde das Gebäude abgerissen. Seit 1989 steht der Agnetapark als Rijksmonument (Kulturdenkmal) unter Denkmalschutz.

Delft
Delft

Delft () ist eine niederländische Universitätsstadt in der Provinz Südholland zwischen Den Haag und Rotterdam am südlichen Teil des Rhein-Schie-Kanals. Diese am 1. Januar 2022 104.533 Einwohner zählende Stadt gehört zum Ballungsgebiet Randstad, in dem auch die großen Städte der Provinz Nordholland mit und um Amsterdam liegen. Delft gehört zu den ältesten niederländischen Städten. Die Altstadt birgt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die von ihrer Vergangenheit als blühende Handelsstadt im Goldenen Zeitalter zeugen. Trotz eines schweren Stadtbrandes im 16. Jahrhundert und einer verheerenden Explosion des Waffenmagazins im 17. Jahrhundert, die nur wenige Gebäude verschonte, verfügt Delft über ein gut erhaltenes, von Grachten durchzogenes historisches Stadtbild, das von Brabanter Gotik und Patrizierhäusern der Renaissance geprägt ist und den typischen Charakter altholländischer Städte bewahrt hat. Nach Amsterdam hat sich Delft zum populärsten touristischen Ziel der Niederlande entwickelt und verzeichnet jährlich rund eine Million Besucher. Geschichtlich ist Delft insbesondere durch Wilhelm von Oranien bekannt, der seine Residenz ab 1572 in die befestigte Stadt verlegte, wo er 1584 ermordet wurde. Er ist in der Nieuwe Kerk bestattet; in der Gruft der Kirche werden seither die Mitglieder der königlichen Familie beigesetzt. Delft führt daher den Beinamen Prinsenstad (Prinzenstadt). Seit dem 17. Jahrhundert ist Delft für seine Keramikmanufakturen und die dort hergestellten Delfter Keramiken in delfts blauw bekannt. Berühmtester Sohn der Stadt ist der Maler Jan Vermeer. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Delft zur Technikstadt und profilierte sich durch die 1842 gegründete Technische Universität auf den Gebieten der technischen Innovation und der Architektur.