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Oude Kerk (Delft)

Bartholomäuskirche (Patrozinium)Denkmalgeschütztes Bauwerk in DelftDisposition einer OrgelErbaut im 14. JahrhundertGotische Kirche
Gotisches Bauwerk in den NiederlandenKirchengebäude der Protestantischen Kirche in den NiederlandenKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in Zuid-HollandRijksmonument in Delft
Delft, centrum met de Oude Kerk RM11970 foto1 2014 03 09 11.21
Delft, centrum met de Oude Kerk RM11970 foto1 2014 03 09 11.21

Die Oude Kerk (deutsch Alte Kirche) ist die ältere der beiden großen, gotischen Stadtkirchen von Delft (Provinz Südholland). Die jüngere und bekanntere ist die Nieuwe Kerk (deutsch Neue Kirche). Das Markenzeichen der Oude Kerk ist der 75 Meter hohe Westturm (Oude Jan), der sich im weichen Untergrund 1,96 Meter aus dem Lot geneigt hat. Sie steht an der Gracht Oude Delft im ältesten Kern der Stadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Oude Kerk (Delft) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Oude Kerk (Delft)
Oude Delft, Delft

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.0125 ° E 4.3552777777778 °
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Adresse

Bartholomeusbrug

Oude Delft
2611 HG Delft
Südholland, Niederlande
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Delft, centrum met de Oude Kerk RM11970 foto1 2014 03 09 11.21
Delft, centrum met de Oude Kerk RM11970 foto1 2014 03 09 11.21
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Delft
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Delft () ist eine niederländische Universitätsstadt in der Provinz Südholland zwischen Den Haag und Rotterdam am südlichen Teil des Rhein-Schie-Kanals. Diese am 1. Januar 2022 104.533 Einwohner zählende Stadt gehört zum Ballungsgebiet Randstad, in dem auch die großen Städte der Provinz Nordholland mit und um Amsterdam liegen. Delft gehört zu den ältesten niederländischen Städten. Die Altstadt birgt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die von ihrer Vergangenheit als blühende Handelsstadt im Goldenen Zeitalter zeugen. Trotz eines schweren Stadtbrandes im 16. Jahrhundert und einer verheerenden Explosion des Waffenmagazins im 17. Jahrhundert, die nur wenige Gebäude verschonte, verfügt Delft über ein gut erhaltenes, von Grachten durchzogenes historisches Stadtbild, das von Brabanter Gotik und Patrizierhäusern der Renaissance geprägt ist und den typischen Charakter altholländischer Städte bewahrt hat. Nach Amsterdam hat sich Delft zum populärsten touristischen Ziel der Niederlande entwickelt und verzeichnet jährlich rund eine Million Besucher. Geschichtlich ist Delft insbesondere durch Wilhelm von Oranien bekannt, der seine Residenz ab 1572 in die befestigte Stadt verlegte, wo er 1584 ermordet wurde. Er ist in der Nieuwe Kerk bestattet; in der Gruft der Kirche werden seither die Mitglieder der königlichen Familie beigesetzt. Delft führt daher den Beinamen Prinsenstad (Prinzenstadt). Seit dem 17. Jahrhundert ist Delft für seine Keramikmanufakturen und die dort hergestellten Delfter Keramiken in delfts blauw bekannt. Berühmtester Sohn der Stadt ist der Maler Jan Vermeer. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Delft zur Technikstadt und profilierte sich durch die 1842 gegründete Technische Universität auf den Gebieten der technischen Innovation und der Architektur.

Agnetapark
Agnetapark

Der Agnetapark in Delft ist eine Ende des 19. Jahrhunderts entstandene gartenstadtähnliche Arbeiterwohnsiedlung, die von den Eheleuten Jacob van Marken und Agneta Matthes-van Marken für die Mitarbeiter der Nederlandsche Gist- & Spiritusfabriek NV errichtet und nach Agneta Matthes benannt wurde. Sie gilt als herausragendste ihrer Art und ihrer Zeit in den Niederlanden. Die Wohnsiedlung entstand von 1882 bis 1884 auf einem rund 4 Hektar großen Gebiet im Norden Delfts im heutigen Stadtteil Hof an Delft, der zu dieser Zeit noch eine eigene, sehr ländliche Gemeinde war. Das Grundstück, auf dem der Wohnpark entstand, grenzte an das Fabrikgelände von van Markens Unternehmen. Die Siedlung wurde nach den Plänen des Landschaftsarchitekten Louis Paul Zocher (einem Sohn von Jan David Zocher) als weitläufiger, von Wasserläufen durchzogener und im Stil eines Englischen Gartens angelegter Park gestaltet und bestand ursprünglich aus 48 Reihenhäusern, Doppelhaushälften und Vierspännern nebst Gemeinschaftshäusern und der Villa der Stifter, die von dem Architekten Eugen Gugel geplant waren. Neu war an diesem Wohnpark im Gegensatz zu anderen zeitgenössischen Arbeiterwohnungen, dass es sich um abgeschlossene, mehrstöckige Wohnungen mit eigenem Eingang und kleinem eigenen Gartenanteil handelte. Diese Wohnungsform war von England ausgegangen, wo schon Anfang des 19. Jahrhunderts die ersten Arbeitersiedlungen in Form von Reihenhäusern entstanden waren. Die Architekten des Agnetaparks gingen noch einen bedeutenden Schritt weiter, indem diese Wohnungen, ganz im Stil der heutigen Doppelhaushälften und Vierspänner, großzügig und abwechslungsreich in einem Erholung und Entspannung bietenden Park verteilt waren, der viel Freiraum bot und über zahlreiche Gemeinschaftseinrichtungen verfügte. Außerdem verfügte jede Wohnung über fließendes Wasser, einen Sanitärraum mit WC und Waschbecken – nahezu eine Sensation in jener Zeit. Die Villa der Gründer lag inmitten der Siedlung und wurde von ihnen Rust Roest (wörtlich: „Die Ruhe rostet“, frei übersetzt: „Wer rastet, der rostet“) genannt. 1931 wurde die Villa Rust Roest, die lange leer gestanden hatte, in eine Haushaltsschule umgebaut, 1981 wurde das Gebäude abgerissen. Seit 1989 steht der Agnetapark als Rijksmonument (Kulturdenkmal) unter Denkmalschutz.