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Tierpark Zittau

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Tierpark Zittau 11
Tierpark Zittau 11

Der Tierpark Zittau ist ein sieben Hektar großer Tierpark in Zittau. Der Tierpark nennt sich selbst auch Zoo im Dreiländereck. Er wurde 1965 gegründet und stellt seit 1968 einen abgeschlossenen Tierpark dar. Seine Ursprünge gehen bis zum Beginn des Jahrhunderts auf ein Rehgehege und eine Waldvogelvoliere zurück. Der Tierpark befindet sich im sogenannten Weinaupark, der ab 1876 im englischen Stil angelegt wurde und heute noch im Wesentlichen erhalten ist. Neben der Darstellung der einheimischen Tierwelt besitzt der Tierpark vor allem thematische Anlagen wie eine Südamerikaanlage oder auch die begehbaren Einrichtungen Australienanlage und Damwildanlage. Der Tierbestand besteht aus ca. 380 Tieren in 70 Arten, beispielsweise Pinguine, Kängurus, Lamas, Nasenbären, Luchse und Uhus. Der Tierpark, der auch Partnerzoo der Stiftung Artenschutz ist, hat jährlich zwischen 50.000 und 60.000 Besucher. Er befindet sich seit 2004 in der Trägerschaft eines Vereins. Gezeigt werden auch eine Ausstellung mit alten Landwirtschaftsgeräten, eine Fledermaus-Ausstellung, eine Pilz-Ausstellung und ein Lehmbauzentrum.

Auszug des Wikipedia-Artikels Tierpark Zittau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Tierpark Zittau
Görlitzer Straße, Bertsdorf-Hörnitz

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.901388888889 ° E 14.8325 °
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Adresse

Tierpark Zittau

Görlitzer Straße
02763 Bertsdorf-Hörnitz, Zittau
Sachsen, Deutschland
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Telefonnummer

call+493583701122

Webseite
tierpark-zittau.de

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In der Umgebung

Kriegsgefangenenlager Großporitsch

Das Kriegsgefangenenlager Großporitsch entstand während des Ersten Weltkrieges zwischen Großporitsch und dem Vorwerk Kleinporitsch am Rande des Zittauer Flugplatzes. Bereits seit dem 1. April 1891 wurde das Gelände als Exerzierplatz des 3. Sächsischen Infanterieregiments Nr. 102 militärisch genutzt, da der bisherige auf den Kaiserfeldern den Ansprüchen nicht mehr genügte. In den ersten Kriegsjahren entstand eine Barackensiedlung für Kriegsgefangene, die vor allem beim Straßen- und Wegebau der Umgebung eingesetzt wurden. Durch russische Gefangene erfolgte u. a. die Begradigung des steilen Wegstückes über den Sandberg zwischen Dornhennersdorf und Seitendorf. Für den Einkauf innerhalb des Lagers erhielten die Gefangenen ein spezielles Papiergeld ausgezahlt, das als Lagerwährung galt. Für die verstorbenen russischen und französischen Gefangenen ließ die Kommandantur einen Gedenkstein im Lager errichten, der noch heute erhalten ist und gepflegt wird. Ab 1919 diente das Kriegsgefangenenlager als Aufnahmelager für die im Gefangenenaustausch aus dem Ausland zurückgekehrten deutschen Kriegsgefangenen. Nach einer kurzzeitigen weiteren Nutzung als Durchgangslager für Aussiedler aus den nach dem Versailler Vertrag an Polen abgegebenen Teilen der Provinz Posen und Oberschlesiens wurde 1920 mit dem Abriss des Lagers begonnen. Nachdem die Stadt Zittau im Jahre 1937 wieder Garnisonsstadt geworden war, begann auf dem Gelände der Neubau einer Kaserne für das 1. Bataillon des Infanterieregiments 52 (ab 1938 Infanterieregiment 103), der wegen des Ausbruches des Zweiten Weltkrieges unvollendet blieb. Die Kasernenbauten wurde 1944 von den Zittwerken übernommen und zu Unterkünften für die Beschäftigten sowie Lager für Ostarbeiter und KZ-Häftlinge fertiggestellt.

Kriegs- und Zivilgefangenenlager Zittau

Das Kriegs- und Zivilgefangenenlager für Angehörige der deutschen Wehrmacht und deutsche Zivilisten im Zittauer Stadtteil Großporitsch entstand Mitte Mai 1945 auf dem zuvor zu den Zittwerken gehörigen Kasernengelände in Großporitsch. Nach Besetzung der Stadt Zittau durch die Rote Armee beschlagnahmte diese das ehemalige militärische Sperrgebiet um die Junkers-Produktionsanlagen. Die Wohnunterkünfte für die Beschäftigten der Zittwerke einschließlich des Ostarbeiter- und des KZ-Außenlagers wurden als Kriegsgefangenenlager für die 4. deutsche Panzerarmee und das 5. deutsche Armeekorps eingerichtet, deren Durchbruchsversuch über die Elbe in die amerikanische Besatzungszone gescheitert war. Etwa 20.000 Gefangene trafen nach einem Fußmarsch aus Böhmen im Lager ein, das für eine solche Belegung nicht eingerichtet war, so dass auch Treppenhäuser, Keller, Dachböden und Werkhallen zur Unterbringung genutzt werden mussten. Für die innere Ordnung des Lagers wurde ein deutscher Offizier und Ritterkreuzträger zum deutschen Lagerkommandanten eingesetzt, der auch über die Einhaltung der militärischen Regeln wachte. Geleitet wurde das Lager durch einen Hauptmann der Roten Armee. Neben einer separaten Unterkunft für die deutschen Offiziere bestand zu Beginn ein Block für österreichische Soldaten, die mit rot-weißen Armbinden versehen wurden. Noch im Juni 1945 erfolgte die Verlegung der Österreicher in ein anderes Lager. Gleichzeitig diente das Lager zur Unterbringung von Zivilisten, die von den Besatzungstruppen auf der Suche nach geflohenen Wehrmachtsangehörigen oder untergetauchten Nazis oft willkürlich interniert wurden. Insbesondere Uniformträger, wie Polizisten oder auch Eisenbahner gelangten recht schnell in das Lager. Im Juli 1945 wurde einige Ensemblemitglieder des Grenzlandtheaters Zittau, darunter der Kapellmeister Guido Masanetz nach längeren Verhandlungen mit der Stadt Zittau wieder freigelassen. Auch der frühere KZ-Häftling Mortka Schwarz wurde in der Stadt aufgegriffen und im Juli 1945 wieder entlassen. Im „Wirtschaftsgebäude“, dem früheren KZ-Außenlager, wurden örtliche NSDAP-Funktionäre und leitende Kader aus Wirtschaft und Organisationen des Dritten Reiches interniert. Dieses durch einen Stacheldrahtzaun vom übrigen Gelände abgetrennte Lager wurde im September 1945 aufgelöst. Die Gefangenen wurden in das Lager „Seifertshöhe“ bei Hirschfelde bzw. in das Speziallager Nr. 1 bei Mühlberg verlegt. Bereits seit dem 22. Juni 1945 befand sich das Lager auf polnisch besetztem Gebiet und die deutschen Bewohner wurden vertrieben. Am 10. September 1945 übergab die Rote Armee das Lager an die polnische Armee, die das Lager am 14. Oktober auflöste. Die Gefangenen mussten zu Fuß zu dem früheren Truppenübungsplatz Neuhammer in Świętoszów in der Melbitzer Heide gehen, von wo sie mit der Eisenbahn an verschiedene Orte Polens verteilt wurden; die meisten wurden in das oberschlesische Steinkohlenrevier verlegt. Ab 1959 wurden die Kasernengebäude kurzzeitig als Unterkunft für im Tagebau und beim Bau des Kraftwerkes Turów eingesetzte Arbeiter genutzt. Heute werden einige Gebäude als Woiwodschaftskrankenhaus für Psychiatrie genutzt.