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Bischöfliches Spital (Konstanz)

Bauwerk in Konstanz
Konstanz Kleinspitaele
Konstanz Kleinspitaele

Das Bischöfliches Spital ist ein historisches Gebäude in Konstanz. Die Gebäude Torgasse 6 und 8 haben einen gemeinsamen Innenhof, der den Lanzenhof und das Bischöfliche Spital zu einem ansehnlichen Ensemble verbindet. Das im 14. Jahrhundert errichtete, frühere Patrizierhaus beherbergte ab 1604 bis 1607 bzw. 1609 ein Jesuitenkolleg, welches ab 1602 vom Stadthauptmann Maximilian Schenk von Stauffenberg aufgebaut wurde und am 18. Oktober 1604 den Unterricht aufnahm. 1609 zog das Kolleg mit 450 Schülern, 11 Patres und pädagogischen Hilfskräften in die Neubauten um das heutige Stadttheater Konstanz am Seeufer um. Ab 1609 beherbergte das Gebäude eine rein geistliche Stiftung für die Angehörigen und das Dienstpersonal des Domstiftes. Seine heutige Gestalt erhielt das Haus in den Jahren 1716 bis 1723. Seit 1826 ist das Gebäude als Sitz verschiedener Behörden in staatlichem Besitz. Heute wird es neben der Staatsanwaltschaft Konstanz vom Landgericht Konstanz und der Bewährungshilfe genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bischöfliches Spital (Konstanz) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bischöfliches Spital (Konstanz)
Torgasse, Verwaltungsgemeinschaft Konstanz

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Breitengrad Längengrad
N 47.6629779 ° E 9.1738027 °
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Adresse

Torgasse 6
78462 Verwaltungsgemeinschaft Konstanz, Konstanz-Altstadt
Baden-Württemberg, Deutschland
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Konstanz Kleinspitaele
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Hohes Haus (Konstanz)
Hohes Haus (Konstanz)

Das Hohe Haus ist ein spätmittelalterliches Gebäude in Konstanz. Das Gebäude wurde als Wohnhaus der Patrizierfamilie von Tettighofen 1294 erbaut. Das markante Gebäude ist ein Beispiel der gotischen Wohnarchitektur. Es überragt mit seinen fünf Stockwerken die meisten spätmittelalterlichen Häuser der Konstanzer Altstadt deutlich und prägt den Anblick des vor ihm liegenden Fischmarktes. Herauszuheben ist, dass das Gebäude bis zum Dachstuhl gemauert ist während die Wohnarchitektur dieser Zeit größtenteils vom Fachwerk geprägt ist. Zum Zeitpunkt seiner Errichtung war es das höchste Profangebäude der Stadt. Während des Konstanzer Konzils residierte im Hohen Haus Friedrich von Hohenzollern, einer der engsten Verbündeten von König Sigismund. Das Gebäude wird mehrfach in der Richenthalchronik, einer der zentralen Quellen zum Verlauf des Konzils, erwähnt. Im 17. Jahrhundert ging es in den Besitz des Domkapitels über und war in den nächsten Jahrhunderten Amtshaus verschiedener geistlicher Gesellschaften. Seit 1830 befindet sich das Gebäude wieder in Privatbesitz. Seither befanden sich im Erdgeschoss und ersten Stockwerk diverse Geschäfte. Von 1918 bis 1956 war in den oberen Stockwerken ein Lehrlingsheim als preiswerte Unterkunft für auswertige Lehrlinge untergebracht. Ein 1935 von August Brandes geschaffenes Wandgemälde ist eins der prägnantesten Werke der nationalsozialistischen Kunst im öffentlichen Raum. Auf der Giebelseite ist eine Handelsszene auf dem Fischmarkt abgebildet. Die Traufseite zeigt die Hochzeit des Grafen Ludwigs des II. von Liegnitz und der Prinzessin Elisabeth von Brandenburg, die während des Konstanzer Konzils im Hohen Haus geschlossen wurde. Diese prägnanten Szenen, die auf die mittelalterliche Geschichte des Platzes verweisen, sind ein beliebtes Foto- und Postkartenmotiv. 1966 brannte das Gebäude vollständig aus. In den folgenden Jahren wurde es aufwendig restauriert und mit einem völlig neuen Innenausbau versehen.

Bezirksamt (Konstanz)
Bezirksamt (Konstanz)

Das 1892 erbaute Gebäude des ehemaligen Bezirksamtes in Konstanz, Untere Laube 36 ist in die Liste der Kulturdenkmale der Stadt Konstanz aufgenommen. Es steht – herausgehoben durch die unmittelbare Nachbarschaft zur Lutherkirche – an der Unteren Laube, an der sich weitere Justizgebäude befinden. Der Straßenzug Obere und Untere Laube verläuft entlang der früheren Stadtbefestigung und trennt das Altstadtgebiet von Konstanz vom Stadtbezirk „Paradies“ ab, zu dem auch das Grundstück Untere Laube 36 gehört. Zum Gebäude ist folgendes im Denkmalbuch der Stadt Konstanz vermerkt: „Ehemaliges Bezirksamt, lt. Inschrift ‚Erbaut unter Großherzog Friedrich MDCCCXCII‘; dreigeschossiges Verwaltungsgebäude mit Sandstein-/Klinker-Fassade in Formen der nordeuropäischen Renaissance. Symmetrische, neun Achsen breite Fassade mit dreiachsigem Mittelrisalit, darüber Zwerchhaus mit Volutengiebel. Über dem mittleren Fenster des Hauptgeschosses das Wappen von Konstanz, in der Giebelspitze das badische Wappen.“ „Das kompakte, streng gegliederte und qualitätvoll durchgestaltete Gebäude ist zum einen eine architekturgeschichtliche Quelle für die Entwicklung der historistischen Architektur, zum anderen symbolisiert es als einer der bedeutendsten staatlichen Bauten des 19. Jahrhunderts in Konstanz den Aufschwung, den die Stadt zu dieser Zeit registrieren konnte. (…)“ Das Gebäude wurde nach Plänen des Bezirksbauinspekteurs August Braun erbaut. Die Raumaufteilung des Erdgeschosses und der Stockwerke I und II entsprechen noch im Wesentlichen der ursprünglichen Planung. Das Dachstockwerk wurde den heutigen Belangen entsprechend ausgebaut.