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Leineweberdenkmal

Arbeit in der Bildenden KunstBaudenkmal in BielefeldBauwerk in BielefeldBielefeld-MitteBronzeskulptur in Nordrhein-Westfalen
Denkmal in BielefeldErbaut in den 1900er JahrenGeschichte des Textilwesens in DeutschlandSkulptur (1909)Versetztes Bauwerk in Nordrhein-Westfalen
Leineweberdenkmal Bielefeld
Leineweberdenkmal Bielefeld

Das Leineweberdenkmal ist ein Denkmal in der Stadt Bielefeld im Stadtbezirk Mitte. Es steht östlich der Altstädter Nicolaikirche im Altstädter Kirchpark. Geschaffen wurde es im Jahr 1909 von dem Bildhauer Hans Perathoner, der seit 1907 die Bildhauerklasse an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld leitete. Es wurde ebenso wie das Grafschaftsdenkmal in Jöllenbeck anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Grafschaft Ravensberg am 16. Juli 1909 eingeweiht. Das Denkmal besteht aus einer drei Meter hohen bronzenen Leineweberfigur, die auf einem Sockel steht, und erinnert daran, dass in Bielefeld zum Anfang des 20. Jahrhunderts die Leineweber eine große Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt bildeten. Die Figur trägt eine Kiepe und greift damit das in Westfalen verbreitete Klischee des Kiepenkerls auf. Modell für das Denkmal stand der ehemalige Leineweber Jobst Heinrich Heienbrok (1845–1918) aus Jöllenbeck, der drei Monate lang täglich von hier zur Sparrenburg zog. Als ein Modell der Skulptur halbtrocken bewegt wurde, brach es zusammen, wobei sich Erich Lossie, ein damaliger Schüler Perathoners, verletzte. Zuerst stand das Denkmal an der Nordseite der Altstädter Nicolaikirche und blickte nach Westen zur Niedernstraße. Es wurde 1954 versetzt, als der kriegszerstörte Platz umgestaltet wurde. Nach Protesten von Bürgern kehrte es 1960 an seinen heutigen Standort zurück.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leineweberdenkmal (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Leineweberdenkmal
Altstädter Kirchplatz, Bielefeld Mitte

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Leineweberbrunnen

Altstädter Kirchplatz
33602 Bielefeld, Mitte
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Landeskirchliches Archiv Bielefeld
Landeskirchliches Archiv Bielefeld

Das Landeskirchliche Archiv Bielefeld ist in der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) zum einen das Endarchiv für die hauseigene Aktenüberlieferung sowie für die der anderen kirchenleitenden Organe, aber auch für die Ämter, Einrichtungen und Werke der EKvW. Zum anderen ist das Landeskirchliche Archiv Bielefeld betraut mit der kirchlichen Archivpflege für die gesamte westfälische Kirche, d. h. prinzipiell in den 28 Kirchenkreisen und den 522 Kirchengemeinden (Stand: 1. Februar 2018). Schließlich kommt dem Landeskirchlichen Archiv, das auch die Geschäftsstelle der Kommission für kirchliche Zeitgeschichte sowie seit 1997 Sitz der Geschäftsstelle des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte e. V. ist, die Rolle einer „Agentur“ der westfälischen Kirchengeschichtsforschung zu. Das Archiv ist als Referat 63 in das Landeskirchenamt der Landeskirche eingebunden. Neben der Roten Reihe, die als „Beiträge zur Westfälischen Kirchengeschichte“ Beihefte zum Jahrbuch für Westfälische Kirchengeschichte darstellen und seit 1974 im Auftrag des Landeskirchenamtes und des Vereins für Westfälische Kirchengeschichte herausgegeben werden, veröffentlicht das Landeskirchliche Archiv Bielefeld seit 1991 noch die jährlichen „Archivmitteilungen aus der Westfälischen Kirche“ (Gelbe Reihe) sowie seit 1995 die unregelmäßig erscheinende Graue Reihe der „Schriften des Landeskirchlichen Archivs“. Das Landeskirchliche Archiv Bielefeld verfügt derzeit über mehr als 270 Bestände mit einem Umfang von 6000 laufenden Metern, darunter 426 Urkunden aus der Zeit seit 1235. Es handelt sich bei den Beständen aber vorwiegend um Unterlagen aus der provinzialkirchlichen und landeskirchlichen Verwaltung seit 1815. Daneben gibt es rund vierzig Nachlässe von kirchlich bedeutenden Persönlichkeiten, u. a. Hans Ehrenberg (1883–1958), Präses Karl Koch (1876–1951), Johannes Kuhlo (1856–1941) und Präses Ernst Wilm (1901–1989). Überregionale Bedeutung haben daneben die Sammlung Wilhelm Niemöller (1898–1983) zum Kirchenkampf und die Sammlung Kurt Gerstein (1905–1945). Für die Familienforscher werden Digitalisate der Kirchenbücher sämtlicher Kirchengemeinden von Westfalen bereitgehalten. Mit diesen beteiligt sich das Landeskirchliche Archiv Bielefeld auch als Gründungsgesellschafterin am deutschen Kirchenbuchportal Archion.

Geschichte der Stadtoberhäupter von Bielefeld
Geschichte der Stadtoberhäupter von Bielefeld

Dieser Artikel beschreibt die Geschichte der Stadtoberhäupter von Bielefeld. An der Spitze der Altstadt Bielefeld stand zunächst der vom Landesherrn ernannte Richter. Doch ist seit 1243 auch ein Rat nachweisbar, der zugleich das Schöffenkollegium bildete. Vorsitzender war ein eigens eingesetzter Richter. Ein Bürgermeister wird zuerst 1265 genannt. Später gab es einen sitzenden und einen „alten Rat“. In der Neustadt ist seit 1317 ein Rat mit einem Bürgermeister genannt. Der Rat hatte sieben bis neun Mitglieder. Nach der Zusammenlegung beider Städte 1510 wurde 1520 auch die Verwaltung neu organisiert. Danach wurde jährlich der Bürgermeister ernannt und der Rat gewählt. Ab dem 16. Jahrhundert waren Teile des Rats zugleich Schöffen. 1719 wurde vom preußischen König eine Neuordnung des Magistratskollegiums verfügt. Der Magistrat bestand danach aus zwei Bürgermeistern, einem Kämmerer, einem Sekretär, vier Ratsherren und sechs Vorstehern. Diese Verwaltungsorganisation wurde erst mit der Einführung der revidierten Städteordnung 1831 geändert. An der Spitze der Stadt stand danach der Bürgermeister, der später den Titel Oberbürgermeister erhielt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein, und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, der ehrenamtlich tätig war. Außerdem wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Seit 1994 gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist oberster Repräsentant der Stadt, Vorsitzender des Rates und Leiter der Stadtverwaltung. Er wird seit 1999 direkt von den Wahlberechtigten gewählt.

Alter Markt (Bielefeld)
Alter Markt (Bielefeld)

Der Alte Markt in Bielefeld ist der historische Mittelpunkt der Altstadt. An ihm lagen einst mehrere alte Bürgerhäuser, von denen heute lediglich die auf 1680 datierte Fassade des Battig-Hauses erhalten ist. Sie wurde nach Kriegsbeschädigung in den Neubau des Bankhauses Lampe integriert. Obwohl erst in der Zeit des Barock entstanden, weist sie noch Merkmale der Weserrenaissance auf. Beim Nachbarhaus (Nr. 5) fand 1976 der Giebel des kriegsbeschädigten Hauses Obernstraße 29 Verwendung, der 1962 abgetragen wurde und danach jahrelang auf dem städtischen Bauhof lagerte. Das Crüwell-Haus am westlichen Ende des Marktes mit spätgotischem Staffelgiebel stammt von 1530. Die Nordseite wird vom ehemaligen Altstädter Rathaus, heute Brückehaus genannt, eingenommen. Hier ist unter anderem das Theater am Alten Markt (TAM) untergebracht. Der nach dem Krieg wieder aufgebaute Bau enthält noch Reste des spätmittelalterlichen Gebäudes.Am Alten Markt beginnen die Obernstraße, die einst am Oberntor endete, und die Niedernstraße, die heute am wichtigen Verkehrsknoten Jahnplatz endet. Beide Straßenzüge wurden von 1900 bis 1927 von der Straßenbahn Linie 1 befahren. Diese fuhr also mit einer scharfen Kurve ein kurzes Stück über den Platz. Von 1963 bis 2005 stand der Merkurbrunnen auf dem Alten Markt. Er wurde im Zuge der Umgestaltung der Fußgängerzone auf den Bunnemannplatz vor das Hotel Mercure umgesetzt. Anstelle des Merkurbrunnens wurde ein neuer Brunnen errichtet. Mehrere Cafés mit Außengastronomie machen den Platz zu einem der beliebtesten der Stadt. In der Vorweihnachtszeit beherbergt er den zentralen Teil des Bielefelder Weihnachtsmarkts und samstags einen Blumenmarkt.