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Inneres Kalchtor

Stadttor in Memmingen

Das Innere Kalchtor, auch Altes Kalchtor genannt, war eines der vier ältesten Stadttore Memmingens. Das Innere Kalchtor wurde vermutlich um das Jahr 1000 n. Chr. erbaut. Es stand am östlichen Ende der alten Welfenstadt am ehemaligen Ratzengraben, zwischen dem ehemaligen Kreuzherrenkloster und dem Haus Schreibwaren Natterer. Der Name leitete sich von dem vor den Toren der Stadt liegenden Kalkerfeld, einem Kalkabbaugebiet, ab. Nachdem die Stadt im 14. Jahrhundert nach Osten mit der sogenannten Kalcher Vorstadt erweitert worden war, verlor das innere Kalchtor seinen Zweck und wurde abgebrochen. Seine Aufgaben übernahm das Äußere Kalchtor. Über das Aussehen des Inneren Kalchtores ist nichts erhalten. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass es dem zur selben Zeit erbauten Notzentor ähnelte.

Auszug des Wikipedia-Artikels Inneres Kalchtor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Inneres Kalchtor
Kalchstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 47.98626 ° E 10.1824 °
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Adresse

Kalchstraße 9
87700
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Natterer (Memmingen)
Natterer (Memmingen)

Das Haus des Schreibwarengeschäftes Natterer im oberschwäbischen Memmingen ist ein unter Denkmalschutz stehendes Haus in der alten Welfenstadt mit der Adresse Kalchstraße 9. Das dreigeschossige Eckhaus mit vier zu acht Achsen liegt nördlich des ehemaligen Inneren Kalchtores an der Grenze zur Stauferstadt. Die Hauptfassade ist die Südfassade, der östliche Teil stellt den ehemaligen Mauerverlauf der ersten Stadtummauerung der Welfenstadt dar. Das heutige Haus stammt in weiten Teilen aus dem 16. Jahrhundert. Das korbbogige Portal besitzt ein querovales Oberlicht. Die westliche Hausseite besteht großteils aus Tuffsteinquadern. Dort befindet sich eine zugemauerte Rundbogentür und im ersten Obergeschoss eine Holzsäule vom Anfang des 16. Jahrhunderts mit vierpassförmigem Sockel und gedrehtem Schaft mit Astwerk. Am Kämpfer befinden sich Fischblasen und ein Netzrippenornament. Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert mit einer Jagddarstellung sind im zweiten Obergeschoss unter einer Verschalung erhalten. Aus dem 16. Jahrhundert stammt ein Wappen in einer Fensternische. Im Haus befindet sich bis zur Traufseite ein ehemaliger Befestigungsturm aus dem 12. Jahrhundert. Er wird auch Welfenturm genannt. Es ist allerdings nicht bekannt, ob dieser Turm als Wehr- oder Wohnturm gebaut wurde. In älteren Publikationen wird davon ausgegangen, dass sich das Haus auf dem Standort der nicht zu lokalisierenden ehemaligen Welfenburg befindet. In neueren Forschungen wird davon allerdings Abstand genommen. Das Erdgeschoss wird von dem Schreibwarengeschäft Natterer genutzt, die oberen Stockwerke sind bewohnt.