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Hohegaste

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Leer)Gemeindeauflösung 1973Geographie (Leer (Ostfriesland))Ort an der EmsOrt im Landkreis Leer
Leer Hohegaste
Leer Hohegaste

Die Ortschaft Hohegaste ist ein Stadtteil von Leer (Ostfriesland). Der Stadtteil erstreckt sich im Westen der Stadt entlang der Deichstraße an der Ems von Leer (Kernstadt) bis Nüttermoor und grenzt im Osten an Heisfelde. Er hat eine Größe von 392 ha. Zum Stadtteil gehören folgende weitere Wohnplätze: Horst, Heisfelder Siel, Heyenhörn und Steinhaus. Mitten durch Hohegaste verläuft die A31, sie unterquert hier die Ems mit dem Emstunnel. Durch die Ausfahrt Leer-West ist Hohegaste an die Autobahn angeschlossen. In Hohegaste wurde 1997 ein Windpark mit 13 Enercon E-40 Windenergieanlagen gebaut und von der Windenergiepark Hohegaste GmbH & Co.KG betrieben. Im Jahr 2017 wurde der Windpark „repowered“. Die 13 alten Anlagen wurden für ca. 20 Millionen Euro durch vier Anlagen des Typs Enercon 101 mit insgesamt 12,2 Megawatt Leistung ersetzt. Die EWE Erneuerbare Energien hat 2018 den Windpark übernommen. Der Kauf erfolgte gemeinsam mit dem Projektierer Enova, beide Unternehmen halten nun je 50 Prozent der Anteile.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hohegaste (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.248888888889 ° E 7.4055555555556 °
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Adresse

Deichstraße 180
26789
Niedersachsen, Deutschland
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Bentumersiel

Bentumersiel ist ein Wohnplatz in Holtgaste, einem Ortsteil der Gemeinde Jemgum. Bentumersiel liegt in der Nähe der Emsmündung am Ostufer des Flusses an der Straße zwischen Soltborg und Jemgum. Der Wohnplatz wurde dort auf dem leicht erhöhten Uferwall in der Flussmarsch des Rheiderlands errichtet.In unmittelbarer Nähe befindet sich der Fundplatz Bentumersiel, der als einer der wenigen Fundstellen mit römischen Militaria im norddeutschen Raum gilt. Die Ergebnisse verschiedener Grabungskampagnen legen nahe, dass Bentumersiel um die Zeitenwende möglicherweise als Nachschubhafen der römischen Flotte und römischen Feldherren als Versorgungsstützpunkt diente. Eindeutige Belege dafür, dass in Bentumersiel ein römisches Militärlager bestand, gibt es aber nicht. Der Fundplatz Bentumersiel war eine germanische Siedlung. Aufgrund der Funde von Keramik und einigen Bronzegegenständen vermutet das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung, dass die Besiedelung des Ortes bereits im dritten oder zweiten Jahrhundert vor Christus begann. Spätestens ist die Siedlung im ersten Jahrhundert vor Christus gegründet worden. 2006 wurde dort die Dame von Bentumersiel entdeckt. Dabei handelt es sich um einen im Block geborgenen Grabfund aus der Zeit um 300 nach Christus. Er hat nichts mit den frühkaiserzeitlichen römischen Funden aus der Siedlung zu tun. Das Grab gilt als ein Beleg für die soziale Differenzierung der Germanen an der unteren Ems. Die älteste Nennung des heutigen Ortes wird auf das 10. Jahrhundert datiert. Damals wurde der Ort in den Werdener Urbaren wohl gemeinsam mit Böhmerwold als „Beddinghem“ genannt. Spätere Bezeichnungen sind „Bentmer Syhl“ (1823) oder „Bedmer Syhl“. Das älteste Siel des Ortes war ein Holzsiel, welches das Bentumertief und über dieses eine Fläche von 1255 Hektar entwässerte. 1753 wurde es auf Befehl von Friedrich II. durch ein Steinsiel ersetzt. Von 1798 bis 1981 gab es in Bentumersiel eine Ziegelei. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestand Bentumersiel aus drei Häusern, in denen 13 Einwohner lebten. 1964 wurde das Siel geschlossen.