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Akasaka

Ehemaliger Stadtbezirk von TokioMinato (Tokio)Stadtteil von Tokio
Tokyo Broadcasting System(TBS) in Akasaka
Tokyo Broadcasting System(TBS) in Akasaka

Akasaka (jap. 赤坂; wörtlich „roter Hang“) ist ein Stadtteil der japanischen Hauptstadt Tokio. Er befindet sich im von Bürogebäuden und öffentlichen Einrichtungen dominierten innerstädtischen Bereich südwestlich der kaiserlichen Residenz und des Regierungsviertels Nagatachō. Nach der Volkszählung des Jahres 2005 betrug die Einwohnerzahl in den neun Vierteln (chōme) Akasakas 10.042, während die Bevölkerungszahl tagsüber bei 97.180 lag.Akasaka liegt im Bezirk Minato der Hauptstadtpräfektur Tokio. Seine Fläche von über 1,3 km² wird im Osten vom Sotobori-dōri, im Norden vom Aoyama-dōri begrenzt. Nördlich davon liegt Moto-Akasaka („Alt-Akasaka“) mit dem Akasaka-goyōchi, einem kaiserlichen Gelände mit der Residenz des Kronprinzen, und dem Geihinkan (auch Akasaka-Palast), der Residenz für Staatsgäste. Im Westen grenzt Akasaka an Aoyama, im Süden und Südosten an Roppongi. Ab 1878 war Akasaka ein eigener Stadtbezirk (-ku) der alten Präfektur Tokio und ab 1889 der Stadt Tokio. 1947 wurde er mit Azabu und Shiba zum Bezirk Minato vereinigt. Zusammen mit den Stadtteilen Moto-Akasaka und Aoyama bildet Akasaka ein Gebiet mit einem gemeinsamen Zweigbüro der Bezirksverwaltung Minato (赤坂地区総合支所, Akasaka-chiku sōgō-shisho). In der zweiten Phase der Shōwa-Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich in Akasaka-Mitsuke an der Grenze zu Nagatachō rund um das 1982 niedergebrannte Hotel New Japan Nachtklubs („New Latin Quarter“, „Copacabana“, „Mikado“) und Bars an. Teile von Akasaka gelten bis heute als Hochburg des Sumiyoshi-kai (住吉会), der zweitgrößten Yakuza-Gruppe, die hier auch ihren Hauptsitz hat. Der übrige Stadtteil wird überwiegend von Unternehmenszentralen, Hotels und öffentlichen Gebäuden dominiert. Hier befinden sich unter anderem mehrere Botschaften, darunter die der Vereinigten Staaten, Tokyo Midtown, ein Hochhauskomplex auf dem Gebiet der ehemaligen Verteidigungsbehörde, das Konzerthaus Suntory Hall und der Hikawa-Schrein aus dem 18. Jahrhundert. Unter den Hauptstraßen an den Grenzen von Akasaka verlaufen mehrere Linien der U-Bahn Tokio, durch den Stadtteil führt die Chiyoda-Linie mit Halt am Bahnhof Akasaka. Im Süden verläuft über dem Roppongi-dōri der Innere Ring (shinkanjō-sen) der Shuto-Autobahnen. Die Postleitzahl von Akasaka ist 107-0052.

Auszug des Wikipedia-Artikels Akasaka (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Akasaka
青山通り, Minato

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 35.6747 ° E 139.7317 °
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Adresse

赤坂区民センター

青山通り
107-8505 Minato
Japan
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Tokyo Broadcasting System(TBS) in Akasaka
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In der Umgebung

Moto-Akasaka
Moto-Akasaka

Moto-Akasaka (jap. 元赤坂, „Alt-Akasaka“) ist ein Stadtteil des Bezirks Minato der japanischen Präfektur Tokio. Er liegt im westlichen Zentrum Tokios und besteht überwiegend aus Parkanlagen. Moto-Akasaka gliedert sich in zwei chōme, in denen nach der Volkszählung 2005 582 Einwohner lebten; die Tagesbevölkerung betrug 7.875.Moto-Akaksaka 1-chōme besteht hauptsächlich aus Bürogebäuden im Südosten des Stadtteils nahe der Kreuzung Akasaka-Mitsuke, an der sich Sotobori- und Aoyama-dōri treffen. Östlich liegt das Regierungsviertel Nagatachō, nördlich in Kioichō das New Ōtani, ein großes Hotelgelände das für die Olympischen Sommerspiele 1964 eröffnet wurde. In Moto-Akasaka 1-chōme hat das Bauunternehmen Kajima Kensetsu seinen Hauptsitz. Außerdem befindet sich dort ein Zweigtempel des Toyokawa Inari, einem Tempel der Sōtō-shū in Toyokawa. Moto-Akasaka 2-chōme nimmt den größten Teil des Stadtteils ein. Dort befinden sich umgeben von Grünanlagen im Wesentlichen nur drei Gebäudekomplexe: Im Norden nahe dem Bahnhof Yotsuya befindet sich das Geihinkan, die Residenz für Staatsgäste. Das neobarocke Hauptgebäude wurde 1908 als Palast des Kronprinzen fertiggestellt, später in Akasaka-rikyū umbenannt, nach dem Zweiten Weltkrieg an den Staat übertragen und unter anderem von der Nationalen Parlamentsbibliothek, der Justizbehörde und dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele genutzt. Nach einem Umbau dient es seit 1974 seinem heutigen Zweck und wurde 2009 als Nationalschatz Japans designiert. Südwestlich liegt der Akasaka-goyōchi, ein Gelände auf dem sich mehrere Residenzen der kaiserlichen Familie befinden, darunter der heutige Tōgū-gosho, der seit 1951 als Palast des Kronprinzen dient. Außerdem befindet sich hier eine Außenstelle der kōgū keisatsu, der Palastpolizei. Ganz im Westen von Moto-Akasaka, unweit des Meiji-Jingū-Stadions und des Nationalstadions befindet sich das Meiji Kinenkan, ein Veranstaltungszentrum, das vor allem für Hochzeitsfeiern am Meiji-Schrein genutzt wird.Begrenzt wird Moto-Akasaka im Süden durch den Aoyama-dōri, südlich davon liegt Akasaka, im Westen liegt Kita-Aoyama und im Norden grenzt es an die Stadtteile Minami-Motomachi, Yotsuya und Wakaba im Bezirk Shinjuku. An der Südwestecke des Stadtteils liegt der Bahnhof Aoyama 1-chōme, am östlichen Ende die Bahnhöfe Nagatachō und Akasaka-Mitsuke, an denen jeweils mehrere U-Bahn-Linien verkehren. Der Akasaka-Tunnel führt die Tokioter Stadtautobahn Nr. 4 (Shinjuku-Linie) unter dem Park des Geihinkan im Norden an Moto-Akasaka vorbei. Dort verlaufen auch mehrere Tunnel, die die Marunouchi-Linie und die Chūō-Hauptlinie von der Südausfahrt des Bahnhofs Yotsuya wegführen. In der Edo-Zeit entstanden im vorher dörflichen Akasaka Residenzen von Adelsfamilien und ihres Gefolges für ihre Aufenthalte in Edo, dem heutigen Tokio. Darunter war insbesondere die Residenz der Lehnsherren von Kishū, einem Zweig der Tokugawa-Familie. Als nach der Meiji-Restauration, die die Tokugawa entmachtete, der Tennō nach Edo/Tōkyō umzog, entstanden auf diesem Gelände die Kaiserlichen Residenzen, die das heutige Moto-Akasaka prägen.

Nogi-Schrein
Nogi-Schrein

Der Nogi-Schrein (japanisch 乃木神社, Nogi-jinja) in Tokyo ist General Nogi Maresuke und seiner Frau gewidmet. Er befindet sich im Stadtteil Akasaka des Bezirks Minato. General Nogi, vor allem bekannt für die Einnahme Port Arthurs im Russisch-Japanischen Krieg, folgte mit seiner Frau dem Meiji-Tennō am Tage dessen Beerdigung am 13. September in den Tod. Sie folgten damit einem alten, aber zu der Zeit nicht mehr praktizierten und daher auch umstrittenen Akt der Vasallentreue (殉死, junshi). Der damalige Bürgermeister der Stadt Tokyo, Sakatani Yoshirō, setzte sich für die Errichtung eines Schreines ein, der dann 1919 genehmigt und 1923 neben dem Grundstück an der Higashi-gaienmae-Straße errichtet wurde. Der Schrein wurde bei den Luftangriffen auf Tokyo zerstört, nach dem Kriege aber 1962 nach Plänen des Architekten Hiroshi Ōe (1913–1989) wieder errichtet. Der Schrein besteht aus der klassischen Doppelstruktur von „Haiden“ (Gebetshalle) und „Honden“ (Haupthalle), zu der zwei Torii führen. Erhalten geblieben ist neben dem Schrein das Holzhaus der Nogi sowie ein Speicherbau aus Backstein. Es entstanden eine Reihe von weiteren Nogi-Schreinen in Japan, so beispielsweise in Kyoto und in Shimonoseki in der Präfektur Yamaguchi, von wo Nogis Familie stammte. Bestattet sind Nogi und seine Frau auf dem Aoyama-Friedhof. Der Hügel bzw. Hangweg Nogizaka in der Nähe des Schreins und die dortige U-Bahn-Station wurden nach Nogi benannt.