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Kloster St. Georg (Prag)

Aufgelöst 1782Basilika (Bautyp)Bauwerk der Romanik in PragEhemaliges BenediktinerinnenklosterEhemaliges Kloster in Tschechien
Erzbistum PragKirchengebäude in PragKloster (10. Jahrhundert)KollegiatstiftKulturdenkmal in PragKunstmuseum in PragNationalgalerie PragPrager BurgUmgenutztes Bauwerk in TschechienZerstört in den Hussitenkriegen
Prague Castle St George
Prague Castle St George

Das ehemalige Kloster St. Georg (tschechisch Klášter svatého Jiří) mit der zugehörigen Basilika befindet sich in Prag, im östlichen Teil der Prager Burg beim Veitsdom. Das Gotteshaus wurde vor dem Jahr 921 als drittälteste Kirche in Böhmen erbaut. Die im Jahr 976 gegründete Benediktinerinnenabtei war das erste Kloster im Land. Das Ordenshaus war im Mittelalter eng mit der herrschenden Dynastie der Přemysliden verbunden, aus deren Reihen viele Äbtissinnen stammten. Seine Glanzzeit als kulturelles Zentrum erlebte die Abtei und ihr Skriptorium unter Äbtissin Kunigunde zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Nach der Zerstörung in den Hussitenkriegen bestand das Kloster noch bis zum Jahr 1782 fort.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kloster St. Georg (Prag) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kloster St. Georg (Prag)
Georgsgasse, Hauptstadt Prag Hradschin (Prag)

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N 50.091208333333 ° E 14.4025 °
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Adresse

Bazilika svatého Jiří

Georgsgasse
11900 Hauptstadt Prag, Hradschin (Prag)
Prag, Tschechien
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Prague Castle St George
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In der Umgebung

Goldenes Gässchen
Goldenes Gässchen

Das Goldene Gässchen (tschechisch Zlatá ulička), auch Alchimistengasse oder Goldmachergasse genannt, ist ein Gässchen an der Innenmauer der Prager Burg und ein Touristenmagnet von Prag. Berühmtheit erlangte es vor allem, weil hier unter der Aufsicht Kaiser Rudolfs II. Alchimisten gewirkt haben sollen, um für ihn künstliches Gold und den Stein der Weisen zu erzeugen. Das Goldene Gässchen befindet sich zwischen der nördlichen Burgmauer und dem Burggrafenpalast und ist durch zwei Türme begrenzt, den Weißen Turm im Westen und die Daliborka im Osten. Hinter den elf kleinen Häusern der Gasse befindet sich der Wehrgang. Die Häuschen stammen aus dem 16. Jahrhundert und wurden als Unterkünfte für die Burgwachen Kaiser Rudolfs II., die sogenannten roten Schützen, gebaut. Später zogen vor allem Goldschmiede in die Hütten ein, wovon die Gasse wahrscheinlich ihren Namen erhielt. Im 19. Jahrhundert war das Goldene Gässchen sehr heruntergekommen; es siedelten sich vorwiegend ärmere Leute dort an. Zwischen 1916 und 1917 lebte hier der Schriftsteller Franz Kafka und arbeitete im Haus Nr. 22 an seinen Werken (er schrieb hier einige der kurzen Erzählungen, die 1920 in der Sammlung Ein Landarzt veröffentlicht wurden). Nach dem Zweiten Weltkrieg kaufte die Präsidentschaftskanzlei die Häuser und ließ sie vom Architekten Pavel Janák renovieren. An der Arbeiten beteiligte sich auch der berühmte Puppenfilmregisseur, Illustrator und Maler Jiří Trnka, der die heute bekannten farbigen Fassaden vorschlug. Seither ist die Gasse unbewohnt. In den Häuschen sind eine Dauerausstellung, Souvenirläden und Cafés untergebracht. Im Obergeschoss werden unter anderem mittelalterliche Rüstungen ausgestellt. Für das Betreten der Gasse wird bis 16:00 Uhr (November–März), bzw. 17:00 Uhr (April–Oktober) Eintritt verlangt.

Mihulka
Mihulka

Die Mihulka (tschechisch Mihulka), auch Pulverturm (Prašná věž) genannt, ist einer der drei Wehrtürme der bis heute gut erhaltenen spätmittelalterlichen Befestigung auf der Nordseite der Prager Burg. Sie wurde Ende des 15. Jahrhunderts während der Regierungszeit von König Vladislav II. nach einem Projekt des Baumeisters Benedikt Ried gebaut. Mihulka ist der mächtigste und wichtigste der drei vorgelagerten Wehrtürme über dem steilen Abhang des Hirschgrabens. Die beiden anderen Türme sind Daliborka und der Weiße Turm. Sie wurden gebaut, um Artillerieangriffe aus dem Hirschgraben und von der gegenüberliegenden Ebene abzuwehren. Der zylindrische steinerne Mihulka-Turm ist 27,4 Meter hoch. Auf vier Stockwerken gibt es Schießscharten für Kanonen unterschiedlichen Kalibers und im untersten Stockwerk Schießscharten für Handfeuerwaffen.Der Name Mihulka bürgerte sich wahrscheinlich erst im 19. Jahrhundert ein. Der Turm bekam ihn wegen seines runden Querschnitts in Anspielung auf die im Wasser lebenden Rundmäuler „Mihule“ (deutsch Neunauge). In historischen Dokumenten taucht der Turm unter unterschiedlichen Namen auf: Neuer Turm (Nová věž), Runde Bastion (Kulatá bašta), Laboratorium oder Schwedisches Laboratorium (Švédské laboratorium).Im Lauf seiner Geschichte diente der Turm ganz unterschiedlichen Zwecken. Der verheerende Stadtbrand, der im Jahr 1541 auf der Kleinseite ausbrach, erfasste auch die Burg und beschädigte Mihulka schwer. Nach dem Wiederaufbau richtete der Glockengießer und Büchsenmacher Tomáš Jaroš im Turm seine Wohnung und Werkstatt ein. Unter seiner Leitung entstanden die Singende Fontäne für den Königlichen Garten und die Sigismundglocke für den Veitsdom. Während der Regierungszeit des Kaisers Rudolf II. versuchten hier Alchemisten wie z. B. Edward Kelley für den Kaiser Blei in Gold zu verwandeln. Im 16. Jahrhundert diente der Turm auch als Kerker. Im Dreißigjährigen Krieg wurde hier Schießpulver hergestellt und gelagert, daher kommt die bis heute verwendete Bezeichnung Pulverturm. Auch die benachbarte Pulverbrücke über dem Hirschgraben bekam danach ihren Namen. Bei der Invasion schwedischer Truppen kam es im Jahr 1649 zu einer Explosion des Schießpulvers und der Turm erlitt schwere Schäden. Er diente noch bis 1754 als Lager für Schießpulver, danach wohnten hier bis ins 20. Jahrhundert Kirchendiener des Veitsdoms.An der Wende der 1970er und 1980er Jahre wurde der Turm rekonstruiert und als Museum eingerichtet. Die Ausstellung zeigt mittelalterliche Handwerkskunst, Metallgießerei und Alchemie am Hof von Kaiser Rudolf II. Bis zum Jahr 1989 mussten aber aus Sicherheitsgründen alle Fenster, die zum Hirschgraben führten, verblendet werden. Denn in der Präsidentenvilla im gegenüberliegenden Königlichen Garten wohnte der damalige Staatspräsident Gustáv Husák. Seit 2008 befindet sich im Mihulka-Turm eine Dauerausstellung des Militärhistorischen Instituts und der Prager Burgwache über die Geschichte der Burgwache mit dem Titel „Vom Gefolge der Fürsten bis zur Burgwache des Präsidenten“ („Od knížecí družiny k Hradní stráži prezidenta“).Mihulka erreicht man durch einen Durchgang von der Straße Vikářská an der Nordseite des Veitsdoms.