Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Prag
Die Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Prag, auch als Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Böhmen und Mähren bezeichnet, war eine auf Anordnung des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren, Konstantin Freiherr von Neurath, Ende Juli 1939 durch Walter Stahlecker und Adolf Eichmann geschaffene SS-Dienststelle in Prag zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Prager Zentralstelle wurde nach dem Vorbild der im August 1938 geschaffenen Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Wien aufgebaut, war jedoch bedeutend kleiner als diese. Die Aufgaben der Zentralstelle umfassten zunächst die Beschleunigung der zwangsweisen Emigration von Juden aus dem vom Deutschen Reich besetzten „Protektorat Böhmen und Mähren“. Später war die Zentralstelle Exekutivorgan für alle jüdischen Angelegenheiten im Protektorat bis hin zu Deportationen in die Vernichtungslager. Sie bestand bis Anfang Mai 1945, seit dem 20. August 1942 als Zentralamt für die Regelung der Judenfrage in Böhmen und Mähren.
Auszug des Wikipedia-Artikels Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Prag (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).Zentralstelle für jüdische Auswanderung in Prag
Dělostřelecká, Hauptstadt Prag Streschowitz
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 50.095966666667 ° | E 14.388027777778 ° |
Adresse
Dělostřelecká 585/11
16200 Hauptstadt Prag, Streschowitz
Prag, Tschechien
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