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Reithalle der Prager Burg

Barockbauwerk in PragErbaut in den 1690er JahrenMuseum in PragPrager BurgReithalle
Jízdárna Pražského hradu
Jízdárna Pražského hradu

Die Reithalle der Prager Burg (tschechisch Jízdárna Pražského hradu), auch (ehemalige) Hofreitschule genannt, befindet sich in der Straße U Prašného mostu (Bei der Pulverbrücke), die über den Jelení příkop (Hirschgraben) zur Prager Burg führt, Haus Nr. 53/7. Die Barockfassade aus dem 17. Jahrhundert bildet die Westseite der Straße U Prašného mostu gegenüber dem Königlichen Garten. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wird die Reithalle für Kunstausstellungen genutzt. Die große Terrasse an der Südseite ist als ein Garten gestaltet und bietet einen schönen Blick auf den Veitsdom und einen Teil der ehemaligen nördlichen Burgbefestigung.

Auszug des Wikipedia-Artikels Reithalle der Prager Burg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Reithalle der Prager Burg
Am Staubbrücke, Hauptstadt Prag Hradschin

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Breitengrad Längengrad
N 50.0922225 ° E 14.39842 °
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Adresse

Am Staubbrücke
119 00 Hauptstadt Prag, Hradschin
Prag, Tschechien
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Jízdárna Pražského hradu
Jízdárna Pražského hradu
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In der Umgebung

Basteigarten (Prager Burg)
Basteigarten (Prager Burg)

Der Basteigarten (tschechisch zahrada Na Baště) liegt am westlichen Rand der Prager Burg und nimmt etwa achtzig Prozent der Fläche des IV. Burghofs ein. Der Garten erhielt seinen Namen nach einer mittelalterlichen Bastei, deren aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammende Fundamente von den Archäologen 1930 entdeckt wurden. Seine heutige Gestalt im Stil italienischer und japanischer Gärten ist das Werk des slowenischen Architekten Jože Plečnik aus den 1930er Jahren. Der kleine Garten mit 0,27 Hektar Fläche gehört zum Ensemble der Gärten der Prager Burg. Der IV. Burghof teilt sich in einen kleineren, mit einem Muster aus Granitplatten und Kieselsteinen gepflasterten südlichen Teil und den nördlichen, etwas höher gelegenen Basteigarten. Zu diesem erhöhten Gartenbereich führt aus dem Hof eine von Plečnik geschaffene markante kreisförmige Treppe. Der IV. Burghof ist im Osten und im Süden durch die Flügel des Neuen Königspalastes begrenzt. An der Ostseite des Basteigartens führt eine Rampe zum Portikus mit dem Eingang zum Spanischen Saal im Nordflügel des Neuen Königspalastes. Eine Pergola bedeckt Überreste der mittelalterlichen Bastei, die dem Garten seinen Namen gab. Die Westseite des Basteigartens ist durch eine hohe Gartenmauer des Erzbischöflichen Palastes begrenzt. Um die Wende der 1950er und 1960er Jahre wurde an der nordwestlichen Ecke ein kleiner Restaurantpavillon gebaut.Den nördlichen Rand des Basteigartens bildet eine Aussichtsterrasse über dem Hirschgraben, die einen Arkadengang eine Ebene tiefer überdeckt. Sie wird durch eine von Plečnik kunstvoll gestaltete Balustrade aus Granit und Kunststein begrenzt. Von der Terrasse kann man über eine Treppe aus großen unregelmäßigen Steinblöcken, die sogenannte Zyklopentreppe (Kyklopské schodiště), in den Hirschgraben hinabsteigen. Von der Terrasse führt auch der sogenannte Plečnik-Steg (Plečnikova lávka) entlang der nördlichen Palastfassade zur Pulverbrücke über dem Hirschgraben.

Mihulka
Mihulka

Die Mihulka (tschechisch Mihulka), auch Pulverturm (Prašná věž) genannt, ist einer der drei Wehrtürme der bis heute gut erhaltenen spätmittelalterlichen Befestigung auf der Nordseite der Prager Burg. Sie wurde Ende des 15. Jahrhunderts während der Regierungszeit von König Vladislav II. nach einem Projekt des Baumeisters Benedikt Ried gebaut. Mihulka ist der mächtigste und wichtigste der drei vorgelagerten Wehrtürme über dem steilen Abhang des Hirschgrabens. Die beiden anderen Türme sind Daliborka und der Weiße Turm. Sie wurden gebaut, um Artillerieangriffe aus dem Hirschgraben und von der gegenüberliegenden Ebene abzuwehren. Der zylindrische steinerne Mihulka-Turm ist 27,4 Meter hoch. Auf vier Stockwerken gibt es Schießscharten für Kanonen unterschiedlichen Kalibers und im untersten Stockwerk Schießscharten für Handfeuerwaffen.Der Name Mihulka bürgerte sich wahrscheinlich erst im 19. Jahrhundert ein. Der Turm bekam ihn wegen seines runden Querschnitts in Anspielung auf die im Wasser lebenden Rundmäuler „Mihule“ (deutsch Neunauge). In historischen Dokumenten taucht der Turm unter unterschiedlichen Namen auf: Neuer Turm (Nová věž), Runde Bastion (Kulatá bašta), Laboratorium oder Schwedisches Laboratorium (Švédské laboratorium).Im Lauf seiner Geschichte diente der Turm ganz unterschiedlichen Zwecken. Der verheerende Stadtbrand, der im Jahr 1541 auf der Kleinseite ausbrach, erfasste auch die Burg und beschädigte Mihulka schwer. Nach dem Wiederaufbau richtete der Glockengießer und Büchsenmacher Tomáš Jaroš im Turm seine Wohnung und Werkstatt ein. Unter seiner Leitung entstanden die Singende Fontäne für den Königlichen Garten und die Sigismundglocke für den Veitsdom. Während der Regierungszeit des Kaisers Rudolf II. versuchten hier Alchemisten wie z. B. Edward Kelley für den Kaiser Blei in Gold zu verwandeln. Im 16. Jahrhundert diente der Turm auch als Kerker. Im Dreißigjährigen Krieg wurde hier Schießpulver hergestellt und gelagert, daher kommt die bis heute verwendete Bezeichnung Pulverturm. Auch die benachbarte Pulverbrücke über dem Hirschgraben bekam danach ihren Namen. Bei der Invasion schwedischer Truppen kam es im Jahr 1649 zu einer Explosion des Schießpulvers und der Turm erlitt schwere Schäden. Er diente noch bis 1754 als Lager für Schießpulver, danach wohnten hier bis ins 20. Jahrhundert Kirchendiener des Veitsdoms.An der Wende der 1970er und 1980er Jahre wurde der Turm rekonstruiert und als Museum eingerichtet. Die Ausstellung zeigt mittelalterliche Handwerkskunst, Metallgießerei und Alchemie am Hof von Kaiser Rudolf II. Bis zum Jahr 1989 mussten aber aus Sicherheitsgründen alle Fenster, die zum Hirschgraben führten, verblendet werden. Denn in der Präsidentenvilla im gegenüberliegenden Königlichen Garten wohnte der damalige Staatspräsident Gustáv Husák. Seit 2008 befindet sich im Mihulka-Turm eine Dauerausstellung des Militärhistorischen Instituts und der Prager Burgwache über die Geschichte der Burgwache mit dem Titel „Vom Gefolge der Fürsten bis zur Burgwache des Präsidenten“ („Od knížecí družiny k Hradní stráži prezidenta“).Mihulka erreicht man durch einen Durchgang von der Straße Vikářská an der Nordseite des Veitsdoms.