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Atomkeller-Museum

Bauwerk in HaigerlochGegründet 1980Museum im ZollernalbkreisReaktortechnikTechnikmuseum in Deutschland
Eingang Atomkeller Haigerloch
Eingang Atomkeller Haigerloch

Das Atomkeller-Museum ist ein Museum zur Nukleartechnik in einem Felsenkeller unterhalb des Schlosses Haigerloch im baden-württembergischen Haigerloch. Während der Endphase des Zweiten Weltkriegs war in diesem Keller der Forschungsreaktor Haigerloch untergebracht. Das Atomkeller-Museum wurde 1980 eröffnet und zeigt die Geschichte der deutschen Atomforschung von Otto Hahn bis heute. Im Museum befinden sich eine Rekonstruktion des Forschungsreaktors, zwei der Original-Uranwürfel, Schautafeln und Modelle, sowie ein Nachbau des Experimentiertisches von Otto Hahn bei der Entdeckung der Kernspaltung. Die Ausstellungsstücke zeigen den Besuchern den Stand der damaligen Entwicklung der Kerntechnik. Neben der Nachbildung des Haigerlocher Reaktors sind auch Modelle und Dokumentationen neuerer Reaktoren ausgestellt.Anlässlich des einhundertsten Geburtstages von Werner Heisenberg wurde im Jahr 2002 eine Dauerausstellung mit Namen Werner Heisenberg – Leben und Wirken eröffnet, die sich in der Ölmühle direkt neben dem Museum befindet.

Auszug des Wikipedia-Artikels Atomkeller-Museum (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.366777777778 ° E 8.8040388888889 °
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Adresse

Atomkeller-Museum

Pfluggasse
72401 , Stetten bei Haigerloch
Baden-Württemberg, Deutschland
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Webseite
haigerloch.de

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Eingang Atomkeller Haigerloch
Eingang Atomkeller Haigerloch
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Schloss Haigerloch
Schloss Haigerloch

Das Schloss Haigerloch befindet sich in Haigerloch im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg. Die ursprüngliche Burganlage wurde 1095 erstmals erwähnt und befand sich vermutlich am Ort des heutigen sogenannten Römerturms. Die Burg gehörte den Grafen von Wiesneck und gelangte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts in den Besitz der Grafen von Hohenberg. Diese errichteten an der Stelle des heutigen Schlosses eine neue zusätzliche Burganlage. Im Jahr 1381 gelangte die gesamte Grafschaft einschließlich Haigerlochs an die Habsburger. Im Jahr 1497 kam sie durch einen Tausch gegen die Herrschaft Rhäzüns in der Schweiz an den Grafen Eitel Friedrich II. von Zollern. Nach der zollerschen Erbteilung im Jahr 1576 wurde Haigerloch eigenständiger Sitz einer neu gegründeten Linie der Grafen von Hohenzollern-Haigerloch. Der neue Graf Christoph von Hohenzollern-Haigerloch ließ die Burg zum heutigen umfangreichen Renaissanceschloss ausbauen. Die heutige Gestalt stammt vom Baumeister Michael Beer. Die Schlosskirche wurde zugleich auch zur Grablege seines Familienzweigs bestimmt, der aber bereits 1634 wieder erlosch. Im Jahr 1700 wurde der Neue Bau des Schlosses zugefügt. Im Jahr 1745 verlegte Fürst Joseph Friedrich von Hohenzollern vorübergehend seinen Wohnsitz von Wien auf das Schloss und sorgte für weitere Bautätigkeit. Die Schlosskirche ließ er 1748 mit viel Aufwand barockisieren. Der Hochaltar, der 1609 geweiht wurde, gilt als bedeutendstes Werk der Renaissance-Plastik in Hohenzollern und weist über 60 Holzplastiken auf. Im 19. und 20. Jahrhundert verlor das Schloss an Bedeutung, so dass es von Kriegszerstörungen weitgehend verschont blieb. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde im Felsen unterhalb der Schlosskirche ein Experiment zur Kernspaltung betrieben. Heute befindet sich dort das Atomkeller-Museum. Zuletzt war im Schloss 1975 eine Landwirtschafts- und Verwaltungsschule untergebracht, dann kaufte es ein Unternehmer. Seitdem wird im Schloss ein Hotel mit Restaurant und ein Kultur- und Kongresszentrum betrieben. Die ehemalige Schlosskirche ist heute die Pfarrkirche von Haigerloch St. Trinitatis.