Forschungsreaktor Haigerloch
Der Forschungsreaktor Haigerloch war eine deutsche Kernreaktor-Versuchsanlage. Sie wurde während der Endphase des Zweiten Weltkriegs Anfang 1945 in einem Felsenkeller im hohenzollerischen Haigerloch gebaut. In diesem letzten Großversuch des Uranprojekts mit dem Namen B8 wurde eine nukleare Kettenreaktion durch Neutronenbeschuss von Uran in schwerem Wasser herbeigeführt und beobachtet. Die Kritikalität der Kettenreaktion wurde nicht erreicht; die Anlage war auch nicht für einen Betrieb im kritischen Zustand ausgelegt, und die heute für sie oft verwendete Bezeichnung Reaktor trifft deshalb nur eingeschränkt zu. Spätere Berechnungen ergaben, dass der Reaktor etwa die eineinhalbfache Größe hätte haben müssen, um kritisch zu werden. Die US-amerikanische Spezialeinheit Alsos fand die Anlage am 23. April 1945 und demontierte sie am folgenden Tag. Die beteiligten Wissenschaftler wurden gefangen genommen und die verwendeten Materialien in die Vereinigten Staaten ausgeflogen. Heute befindet sich am ehemaligen Standort des Reaktors das Atomkeller-Museum.
Auszug des Wikipedia-Artikels Forschungsreaktor Haigerloch (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Forschungsreaktor Haigerloch
Pfluggasse,
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Geographische Koordinaten (GPS)
Breitengrad | Längengrad |
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N 48.367173479317 ° | E 8.8042384386063 ° |
Adresse
Ölmühle Haigerloch
Pfluggasse
72401 , Stetten bei Haigerloch
Baden-Württemberg, Deutschland
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