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Sant’Anastasia al Palatino

AnastasiakircheBasilica minorKirchengebäude in EuropaRipa (Rione)Titelkirche
Weltkulturerbe Kirchen in römischer Altstadt (Italien)
Roma Rione Campitelli Chiesa di Sant Anastasia al Palatino
Roma Rione Campitelli Chiesa di Sant Anastasia al Palatino

Sant’Anastasia al Palatino, vollständig Basilica di Sant’Anastasia al Palatino, ist eine Kirche in Rom, die der heiligen Anastasia geweiht ist. Die bereits im 4. Jahrhundert gegründete erste frühchristliche Kirche war päpstliche Stationskirche und Titelkirche der römisch-katholischen Kirche. Sie steht im Rang einer Basilica minor. Der heutige Bau wurde gegen Ende des 8. und Anfang des 9. Jahrhunderts errichtet und später mehrfach verändert. Die Fassade stammt aus dem 17. Jahrhundert. 2020 übertrug Papst Franziskus die Kirche Sant’Anastasia al Palatino der Syrisch-katholischen Kirche.

Auszug des Wikipedia-Artikels Sant’Anastasia al Palatino (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Sant’Anastasia al Palatino
Piazza di Sant'Anastasia, Rom Municipio Roma I

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Breitengrad Längengrad
N 41.888138888889 ° E 12.484166666667 °
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Adresse

Basilica di Sant'Anastasia al Palatino

Piazza di Sant'Anastasia
00153 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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Roma Rione Campitelli Chiesa di Sant Anastasia al Palatino
Roma Rione Campitelli Chiesa di Sant Anastasia al Palatino
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In der Umgebung

Apollotempel (Palatin)
Apollotempel (Palatin)

Der Apollotempel stand auf dem Palatin in Rom. Der Tempel wurde 36 v. Chr. durch Octavian, den späteren Kaiser Augustus, gelobt und 28 v. Chr. geweiht.Der auf einer Terrasse errichtete Tempel befand sich mittig in den Besitzungen des Augustus auf dem Palatin, zwischen Wohnhaus, Bibliotheken und dem Hof mit den Geschäftsräumen. Die Terrasse erhob sich hierbei bis zum Obergeschoss des Wohnhauses, war also von beträchtlicher Höhe. Die area Apollinis, der zum Tempel gehörige heilige Bezirk, umfasste eine Fläche von etwa 30 × 70 Meter, in der das Gelände um neun Meter am Abhang des Palatin abfiel. Die von einer Quadermauer an Front und Seiten gefasste Terrasse war mit einer Fassade auf Sicht zum Circus Maximus hin gestaltet. Der Tempel selbst befand sich auf der Nordseite der Terrasse und erhob sich über diese um weitere 10 Fuß, knapp 3 Meter. Errichtet wurde er an einer Stelle, die durch einen Blitzeinschlag auf dem Besitz des Augustus durch den Gott selbst angezeigt worden sein soll. Sein Fundament bestand aus verschiedenen Komplexen und Materialien: Dort, wo nur Böden und mögliche Innenordnungen zu tragen waren, wurde es aus opus caementicium gebildet, während tragende Fundamentbereiche aus Quadermauerwerk errichtet wurden. Letztere wurden im Bereich der Frontsäulenstellung aus Einzelfundamenten gebildet. Aufgrund von Fragmenten, die zu einer Dreiviertelsäule und zu Halbsäulen gehören, ist der Tempel als sechssäuliger Pseudoperipteros mit 6 × 3 Säulen tiefe Vorhalle zu rekonstruieren. Sieben Halbsäulen gliederten die äußeren Langseiten der Cella. Den Kapitellfragmenten zufolge war er korinthischer Ordnung. Reste von Säulenbasen oder dem Gebälk sind nicht erhalten. Die Säulen selbst hatten 24 Kanneluren und einen unteren Durchmesser von 1,45 Metern. Die Säulenhöhe lässt sich zu etwa 14,50 Meter rekonstruieren. Das abschließende Geison lag auf einem vermittelnden Zahnschnitt. Das Dach war mit Marmorziegeln gedeckt. Demnach war das Äußere des Tempels, wie es Properz bestätigt, ganz aus Marmor errichtet. Der literarischen Überlieferung zufolge zierte das Tympanon eine Figurengruppe, die von den archaischen Bildhauern Bupalus und Athenis aus Chios geschaffen worden war. Den Giebel krönte eine Statue des Sol auf seinem Sonnenwagen. Elfenbeinerne Platten, die den Sturz der Gallier vom Parnass und die um ihre Kinder trauernde Niobe zeigten, zierten die Türflügel. Erhaltene Fragmente der Türlaibung zeigen antithetische Greife und einen Dreifuß. Die Innenraumgestaltung der etwa 19 × 22 Meter großen Cella ist nicht erhalten. Lediglich Friesfragmente mit der Darstellung eines Dreifußes und Blöcke aus rotem Assuan-Granit könnten mit der Cellagestaltung in Verbindung gebracht werden. Da das Caementicium entlang der Langseiten 2 Meter breite Abtiefungen aufweist, ist hier die Fundamentlage einer Innenordnung zu vermuten, deren Zeitstellung unbekannt ist und auch von einer späteren Restaurierung stammen könnte. Eine Statuengruppe der apollinischen Trias diente als Kultstatuen: eine Latona des Kephisodot, ein Apollo des Skopas und eine Diana des Timotheos. Die Statuenbasis dieser Gruppe barg die Sibyllinischen Bücher, die Augustus aus dem Tempel des Jupiter vom Kapitol hierher hatte bringen lassen. Des Weiteren stiftete Augustus goldene Dreifüße und einen goldenen Leuchter in Form eines Apfelbaums in den Tempel. Der von Augustus auf eigenem Grund und Boden verwirklichte Bau stand in enger Beziehung zum Wohnhaus des Augustus auf dem Palatin und war mit diesem direkt durch eine überwölbte Rampe verbunden. Nach dem Tod des Augustus wurde diese Verbindung aufgegeben. Eine nicht überlieferte Restaurierung des Tempels ist nachweisbar und vermutlich mit dem neronischen Brand in Verbindung zu bringen. Der Tempel wurde 363 n. Chr. durch einen Brand zerstört. Den Tempel umgab eine Säulenhalle, die Portikus der Danaiden, mit Säulen aus gelbem Marmor (Giallo antico). Die Halle verdankte ihren Namen den Statuen der 50 Danaiden aus schwarzem Marmor, die in den Interkolumnien aufgestellt waren, einer Statue des Danaos mit gezogenem Schwert, und den Reiterstatuen der Söhne des Aigyptos.

Janusbogen
Janusbogen

Der Janusbogen (auch Bogen des Janus, italienisch: Arco di Giano) ist ein antikes Monument in Rom. Es handelt sich um ein sogenanntes Quadrifrons (oder griechisch Tetrapylon), ein vierseitiges Bauwerk mit quadratischem Grundriss, das aus Ziegelsteinen und römischem Beton (Opus caementicium) errichtet und mit Marmor verkleidet wurde. Im antiken Rom stand der 16 Meter hohe Bau an prominenter Stelle am nördlichen Ende des Forum Boarium in der Gegend des Velabrum. Zunächst glaubten die Historiker, hier einen Tempel des Janus erkennen zu können. Obwohl sich diese Annahme inzwischen als falsch herausgestellt hat, blieb der vermutlich aus der Renaissance stammende Name Ianus Quadrifrons erhalten. Später deutete man das Bauwerk als Ehrenbogen, der im 4. Jahrhundert zu Ehren von Kaiser Konstantin von Constantius II. errichtet worden sei. Ein bautechnischer Vergleich mit dem Heidentor bei Carnuntum ergab, dass beide Quadrifrontes nach demselben Planungsschema errichtet wurden.Heute nimmt man an, dass das Monument eine überdachte Straßenkreuzung mitten auf der Via del Velabro über der Cloaca Maxima war, von der Straßen nach vier Seiten hin abgingen. Wie fast alle öffentlichen Orte in Rom war das Bauwerk ein Treffpunkt für Händler, die es auch als Unterstand benutzen konnten. Der bauplastische Schmuck des Janusbogens bestand überwiegend aus Spolien. In jeder der vier 12 Meter breiten Fassaden sind zwölf Mauernischen für Ehrenstatuen eingelassen. Die Schlusssteine der vier Torbögen schmückte jeweils eine weibliche Gottheit: Roma, Minerva sowie vermutlich Juno und Ceres. Im Mittelalter war der Janusbogen Bestandteil der Burg der Familie Frangipani. 1830 wurde die ursprüngliche Form wiederherstellt. Dabei wurde die originale Attika ungewollt zerstört. Fragmente des Bogens (z. B. Teile der Weiheinschrift der Attika) sind in der benachbarten Kirche San Giorgio in Velabro erhalten.