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Ratschings

Ersterwähnung im 12. JahrhundertGemeinde in SüdtirolOrt in SüdtirolRatschingsSarntaler Alpen
Stubaier Alpen
Ratschings in Südtirol Positionskarte
Ratschings in Südtirol Positionskarte

Ratschings ([raˈtʃɪŋs]; italienisch Racines) ist eine italienische Gemeinde in Südtirol. Flächenmäßig ist Ratschings die größte Gemeinde der Bezirksgemeinschaft Wipptal. Ratschings hat 4646 Einwohner (Stand 31. Dezember 2023). Sitz der Gemeindeverwaltung ist die Ortschaft Stange in Außerratschings. Besondere Sehenswürdigkeiten der Gemeinde Ratschings sind das Südtiroler Bergbaumuseum am Schneeberg, das Barockschloss Wolfsthurn in Mareit mit dem Südtiroler Landesmuseum für Jagd und Fischerei, die Gilfenklamm, ein Naturdenkmal, sowie die im Wald verborgene Burgruine Reifenegg.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ratschings (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.866666666667 ° E 11.3 °
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Adresse

Wiesenheim

Gande 28
39040 Wipptal
Trentino-Südtirol, Italien
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Ratschings in Südtirol Positionskarte
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Ridnauntal
Ridnauntal

Das Ridnauntal (italienisch Val Ridanna), auch einfach Ridnaun oder Mareiter Tal genannt, ist ein 18 Kilometer langes, in nordwestliche Richtung abzweigendes Seitental des Wipptals, in das es bei Sterzing mündet. Entwässert wird es durch den Ridnauner Bach, die Siedlungen im Tal bilden die Fraktionen Ridnaun, Mareit, Telfes und Gasteig der Gemeinde Ratschings in Südtirol (Italien). Die zwei bedeutendsten Seitentäler sind das Ratschingstal und das Jaufental, die beide noch im Eingangsbereich des Ridnauntals ihren Anfang nehmen und Richtung Südwesten streichen. Das Ridnauntal wird von Bergen der Stubaier Alpen umschlossen. Am westlichen Ende des Tals liegt der Schneeberg, der durch seine 900-jährige Bergbaugeschichte und als eines der höchstgelegenen Bergwerke Europas bekannt wurde: Das Zentrum des Erzabbaus, St. Martin am Schneeberg jenseits der Schneebergscharte bereits im benachbarten Passeiertal, war zur Betriebszeit die höchstgelegene Dauersiedlung der Alpen und lässt sich heute ausgehend von der Schneeberghütte, einer Schutzhütte im ehem. Direktionsgebäude der k.u.k. Grubenverwaltung am Schneeberg, gut erwandern. Im Ortsteil Maiern (1417 m), am oberen Ende des Ridnauntals, wurde seinerzeit das Erz aufbereitet und zum Weitertransport Richtung Sterzing fertig gemacht. Der Bergbau wurde 1978 mangels Rentabilität eingestellt, das Bergwerk 1985 endgültig geschlossen. Seit 1995 erinnert das Südtiroler Bergbaumuseum mit Museumsstollen und Tagestouren zu den originalen Schneebergstollen an den Erzabbau am Schneeberg. Die wohl bekannteste Persönlichkeit aus dem Ridnauntal war Maria Fassnauer, die Ende des 19. Jahrhunderts als die Riesin von Tirol europaweit bekannt wurde. Sie war rund 2,20 m groß und galt bis zu ihrem Tod 1917 als die größte Frau der Welt.