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Exerzitienzentrum der Göttlichen Barmherzigkeit für die Reevangelisation

Berlin-KreuzbergBildungseinrichtung des Erzbistums BerlinErbaut in den 1910er JahrenExerzitienGegründet 2008
Römischer Katholizismus (Berlin)
St. Clemens Berlin
St. Clemens Berlin

Das Exerzitienzentrum der Göttlichen Barmherzigkeit für die Reevangelisation ist ein Exerzitienzentrum der Römisch-katholischen Kirche in der Stresemannstraße 66 im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Es wurde am 15. März 2008 von Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky im Rahmen eines Pontifikalamtes neu begründet und wird von vier Patres der Vinzentinerkongregation (Lazaristen) aus Cochin im Bundesstaat Kerala (Indien) und einem privaten Förderverein betrieben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Exerzitienzentrum der Göttlichen Barmherzigkeit für die Reevangelisation (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Exerzitienzentrum der Göttlichen Barmherzigkeit für die Reevangelisation
Stresemannstraße, Berlin Kreuzberg

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.503035 ° E 13.384313 °
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Adresse

Stresemannstraße 68
10963 Berlin, Kreuzberg
Berlin, Deutschland
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St. Clemens Berlin
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In der Umgebung

Hotel Excelsior
Hotel Excelsior

Das Hotel Excelsior war ein Hotel in Berlin in der Königgrätzer Straße 112/113 (heute Stresemannstraße 78) gegenüber dem Haupteingang des Anhalter Bahnhofes. Es wurde 1905 bis 1908 nach den Plänen des Architekten Otto Rehnig erbaut, der auch die Pläne für das nahegelegene, bis heute in Resten erhaltene kaiserliche Nobel-Hotel Esplanade am Potsdamer Platz lieferte. Am 2. April 1908 fand die Eröffnung des Hotels mit ungefähr 200 Zimmern statt. Bereits vier Jahre später wurde das Hotel auf fast die doppelte Anzahl von Zimmern erweitert. Im Unterschied zu dem luxuriösen Hotel Esplanade war das Excelsior, in Bahnhofsnähe gelegen, als Hotel für Geschäftsreisende konzipiert. Zur Verbindung zwischen der Bahnhofshalle und der Hotelhalle wurde eigens der Excelsior-Tunnel als Fußgängertunnel errichtet. Zu Beginn der Novemberrevolution war das Hotel Sitz der Spartakusgruppe um Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Eigentümer war ab 1919 Curt Elschner (1876–1963), der seine Karriere als Kellner in Leipzig begonnen hatte. In den Zwanzigerjahren fand unter Elschner eine durchgreifende Modernisierung und nochmalige Vergrößerung zum „größten Hotel des Kontinents“ mit 600 Zimmern statt, bei der die Kohle- durch eine Gasheizung ersetzt und die Küche auf elektrischen Betrieb umgestellt wurde. Beworben wurde es als „Haus für jedermann“, in dessen Restaurants zwischen „10.000 und 15.000 Personen (…) täglich bewirtet“ werden. Das Hotel beschäftigte schließlich über 700 Angestellte, „Köche und Kellner der zehn Restaurationen, hoteleigene Bäcker, Fleischer, Stenotypisten, Dolmetscher, Musiker, Blumen- und Zeitungsverkäufer, und die Bibliothekare für die 7.000 Bände der hoteleigenen Bibliothek“.Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs floh Elschner aus Berlin nach Thüringen. Kurz darauf wurde das Hotel Excelsior von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, einer Vorfeldorganisation der NSDAP übernommen. 1945 wurde das Excelsior infolge Bombenangriffen schwer beschädigt und nach Kriegsende geplündert. Um 1954 wurde die Ruine abgerissen, sechs Jahre vor dem benachbarten Anhalter Bahnhof. Der Fußgängertunnel wurde Mitte der 1980er Jahre abgerissen.

Excelsior-Tunnel

Der am 15. März 1928 eröffnete Excelsior-Tunnel war ein vom Eigentümer des Hotels Excelsior Curt Elschner im Zuge einer Modernisierung des Hotels privat finanzierter Fußgängertunnel zwischen dem Hotel und dem Anhalter Bahnhof in Berlin-Kreuzberg, der auch der Öffentlichkeit zur Unterquerung der Königgrätzer Straße (ab Februar 1930 und heute Stresemannstraße, zwischenzeitlich 1935–1947 Saarlandstraße) zur Verfügung stand. Zunächst war der Tunnel circa 100 Meter lang, drei Meter breit sowie drei Meter hoch, bevor er 1936 auf 350 Meter verlängert wurde. Es galt als größter Bahnhofstunnel des Kontinents.Die Baukosten des in offener Bauweise insbesondere nachts errichteten Tunnels betrugen 1928 550.000 Reichsmark (RM), samt Kreditfinanzierung jedoch etwa 1 Mio. RM. An die Reichsbahn mussten jährlich 10.000 RM Nutzungsgebühren bezahlt werden, nach langen Verhandlungen am 1935 nur mehr 2.500 RM/Jahr. Zählungen der Tunnelnutzer am 5./6./7. Juli 1934 ergaben 82/130/129 Reisende. Der Tunnel wurde wahrscheinlich bereits um 1945 geschlossen – Bahnhof und Hotel sind durch Bombardierung im Zweiten Weltkrieg beschädigt worden. Die Verkehrsrelation verlor auch an Bedeutung, denn 1952 wurde der Bahnverkehr am Anhalter Bahnhof eingestellt, 1954 wurden die Ruinen des Hotels abgetragen, 1968 das Wohn- und Geschäftsgebäude Excelsiorhaus an seiner Stelle errichtet. Der Abriss des Tunnels erfolgte 1985 im Zuge von Straßenarbeiten.