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Gehrenbach-Stausee

Bauwerk in SchwerteFlusssystem RuhrGeographie (Schwerte)Gewässer im Kreis UnnaSee im Ruhrgebiet
Stausee in EuropaStausee in Nordrhein-Westfalen
Schwerte Gehrenbachstausee overview
Schwerte Gehrenbachstausee overview

Der Gehrenbach-Stausee ist ein Stausee in Schwerte. Der 1977 errichtete See im Osten der Stadt Schwerte ist im eigentlichen Sinne ein Regenrückhaltebecken. Dieses besitzt eine Beckenvolumen von 91.500 m³. Von dieser Beckenkapazität sind etwa 35.000 m³ als Dauerstau angelegt. Zu dem Wasserbauwerk gehört ein vorgelagerter Vorteich. Dieser wurde im Jahre 2004 umfassend saniert. Aufgestaut wird der namengebende Gehrenbach, ein linker Nebenfluss der Ruhr.

Auszug des Wikipedia-Artikels Gehrenbach-Stausee (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Gehrenbach-Stausee
Lichtendorfer Straße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.457205 ° E 7.58684 °
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Adresse

Bolzplatz

Lichtendorfer Straße
58239
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Schwerte Gehrenbachstausee overview
Schwerte Gehrenbachstausee overview
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In der Umgebung

KZ Schwerte
KZ Schwerte

Das Konzentrationslager Schwerte-Ost war vom 6. April 1944 bis zum 29. Januar 1945 ein Nebenlager des Konzentrationslagers Buchenwald bei Weimar. Es befand sich auf dem Gelände des damaligen Ausbesserungswerkes der Deutschen Reichsbahn in Schwerte, nahe dem Bahnhof Schwerte Ost. Das Arbeitslager lag außerhalb der Werksmauern des Reichsbahnausbesserungswerkes, in unmittelbarer Nähe zur heutigen Tennisanlage. Die insgesamt sieben Baracken waren durch einen Elektrozaun gesichert und wurden von einer SS-Wachmannschaft kontrolliert. Die ersten 100 Häftlinge trafen am 7. April in Schwerte ein. Sie wurden unter Anleitung deutscher Vorarbeiter für Reparatur- und Umrüstungsarbeiten an Lokomotiven eingesetzt. Die Anzahl schwankte stark. Eine am 29. September 1944 erstellte Stärkemeldung berichtet von 701 Gefangenen. Nach Unterlagen der Gedenkstätte Buchenwald wurde der KZ-Außenposten im Reichsbahnausbesserungswerk Schwerte-Ost mit der Rückführung von 201 Gefangenen am 15. Januar 1945 aufgelöst. An das Lager erinnert heute eine Gedenkstätte. Hier befindet sich eine Skulptur des Dortmunder Künstlers Horst Wegener, die ein ca. fünf Meter langes Eisenbahngleis mit fünf steinernen Schwellen darstellt. Die Schwellen sind den Körpern von geschundenen männlichen Personen nachempfunden. Neben der Skulptur befindet sich eine liegende steinerne Gedenk- und Mahntafel der Stadt Schwerte. Die noch verbliebenen Überreste der Anlage sind in der Denkmalliste der Stadt Schwerte eingetragen.

Kreinberg-Siedlung
Kreinberg-Siedlung

Die Kreinberg-Siedlung in Schwerte ist eine Werksiedlung für die Eisenbahner des nahen Ausbesserungswerkes. Die Siedlung ist nach dem Berg benannt, auf dem sie liegt. 1922 eröffnete das neue Eisenbahnausbesserungswerk Schwerte-Ost als Ersatz für mehrere alte Standorte, parallel zu den dortigen Bauarbeiten war 1920 mit dem Bau einer nahen Werkssiedlung begonnen worden. Im August 1921 konnten bereits die ersten Familien einziehen. Bis 1935 entstanden insgesamt fast 800 Wohnungen für über 3.000 Bewohner. Geplant wurde die Siedlung vom Reichsbahn-Oberrat Behnes, nach ihm ist eine Straße benannt. Vermittelt wurden die Wohnungen von der 1910 gegründeten und heute immer noch tätigen Eisenbahner-Wohnungsgenossenschaft (EWG). Neben den Ideen der Genossenschaft wurden auch Aspekte der Gartenstadtbewegung umgesetzt, einerseits in der Anordnung der Wohnblöcke und Freiflächen und andererseits durch Konsumanstalten und Sozialfürsorge. Die Wohnungen hatten eine große Wohnküche, ein Badezimmer, dazu zwei bis drei Zimmer. Zur Selbstversorgung gab es Gartenland mit einem Stall. Die Gaststätte Kreinberg mit Saalbau und Kegelbahn wurde 1930 errichtet und diente auch als Genossenschaftsheim. Die 1938 durchgeführten Erweiterungen plante der Schwerter Architekt Carl Hermann Josef Schmitz. Nach dem Zweiten Weltkrieg, den die Siedlung ohne Zerstörungen überstand, erweiterte man sie auf 1.000 Wohnungen für circa 4.000 Einwohner. 2001 wurde die gesamte Siedlung unter Denkmalschutz gestellt. Die Straßennamen in der Siedlung gehen einerseits auf Flurbezeichnungen zurück, andererseits ehren sie bekannte Persönlichkeiten aus dem Lokomotivbau: Wittfeldweg (nach Gustav Wittfeld), Von-Borries-Weg (nach August von Borries) oder Garbepfad (nach Robert Garbe). Eine bauliche Besonderheit sind die beiden Tordurchfahrten der Straße Am Quickspring durch zwei große Mehrfamilienhäuser. Grund für diese Bauweise waren die im südlichen Bereich vorherrschenden Winde. Eine ähnliche Torsituation findet sich am östlichen Ende der Siedlung (Lichtendorfer Straße).