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Wocker

Fluss in EuropaFluss in Mecklenburg-VorpommernFlusssystem EldeGeographie (Parchim)Gewässer im Landkreis Ludwigslust-Parchim
Voigtsdorf Wocker Fischhaus 2010 08 21 010
Voigtsdorf Wocker Fischhaus 2010 08 21 010

Die Wocker ist ein rechter Nebenfluss der Elde im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns. Das Fließgewässer hat seinen Ursprung im zum Naturschutzgebiet Großes Moor bei Darze gehörenden Granziner Torfmoor auf dem Gemeindegebiet von Granzin etwa 7,5 Kilometer nordöstlich von Parchim. In diesem Feuchtgebiet münden mehrere Entwässerungsgräben ein. Die Wocker verläuft von dort aus in südwestlicher Richtung durch den Ort Darze, anschließend durch ein größeres Nadelwaldgebiet, wo ein langgestreckter Karpfenteich gespeist wird. Schon im Parchimer Stadtgebiet wird der kleine Fluss an der Markower Mühle in einem Mühlenteich aufgestaut. An seinem Nordufer erreicht die Wocker den Wockersee, der nach Süden hin durchflossen wird. Laut Kartierung des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG) mündet der Fluss in der Innenstadt Parchims in einen Seitenarm der Elde. Eine andere Quelle sieht den als Papiermachergraben benannten Wasserlauf vom See bis in den Seitenarm nicht mehr als einen Abschnitt der Wocker an.In ihrem Verlauf überwindet die Wocker einen Höhenunterschied von etwa 17 Metern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wocker (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.42869 ° E 11.84355 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Färbergrabenweg

Färbergrabenweg
19370
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Voigtsdorf Wocker Fischhaus 2010 08 21 010
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Zinnhaus
Zinnhaus

Das Zinnhaus in der Langen Straße 24 zählt zu den kulturhistorisch bedeutendsten Bürgerhäusern Parchims. Der zweitälteste erhaltene Profanbau der Stadt diente als Zinngießerei und als Haus des Stadtwachtmeisters. Er befindet sich in der Parchimer Neustadt, welche im Jahr 1240 von Pribislaw I. gegründet wurde. Dies lässt darauf schließen, dass sich hier vor dem Zinnhaus ein älterer Vorgängerbau befand. Das Fachwerkgebäude wurde nach einem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1612 vom damaligen Stadtsprecher und Provisor der Marienkirche Jürgen Clausen erbaut. Dieser nutzte das Haus wahrscheinlich auch als Zinngießerei, welche dem Haus den Namen gab. Die Jahreszahl 1612 ist am Giebel sichtbar. Im Jahr 1750 erwarb Johann Caspar Wage das Gebäude, in persona Zinngießer und Stadtsprecher. Im Jahr 1780 wurde Jakob Christian Fanter, ein Großonkel Fritz Reuters, Eigentümer des Gebäudes. Um 1800 wurde nach einem erneuten Eigentümerwechsel das Gebäude klassizistisch umgestaltet. Das Aussehen des Straßengiebels mit der farbigen Fassade und die Fassung von Haustür, Fenstern und Ladeluken entstanden in dieser Zeit. Nach Jahren des Verfalls wurde im Jahr 1993 das völlig desolate Haus geräumt. Seit 1999 ist die WOBAU Parchim als städtisches Wohnungsbauunternehmen Eigentümerin des Hauses. Es begann eine umfassende denkmalgerechte Sanierung. Sehenswert sind neben dem farbig gestalteten Hausgiebel das Windenrad im Dachstuhl, die Eichenbalkendecken und das große Gewölbe mit wasserführendem Schacht. Im Gebäude befinden sich ein Restaurant und die Kontakt- und Informationsstelle für freiwilliges Engagement – ZiP Zusammen in Parchim. Von Juli bis September nutzt das Museum der Stadt die oberen Etagen für Sonderausstellungen in einem Sommermuseum.