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Wittekindsberg (Naturschutzgebiet)

Geographie (Bad Oeynhausen)Geographie (Porta Westfalica)Naturschutzgebiet im Kreis Minden-LübbeckeSchutzgebiet (Umwelt- und Naturschutz) in EuropaSchutzgebiet der IUCN-Kategorie IV
Wiehengebirge
NSG Wittekindsberg
NSG Wittekindsberg

Das Naturschutzgebiet Wittekindsberg liegt in den beiden Städten Porta Westfalica und Bad Oeynhausen im nordrhein-westfälischen Kreis Minden-Lübbecke. Es erstreckt sich im Bereich des Wittekindsbergs und des Häverstädter Bergs ungefähr vom Kamm des Wiehengebirges im Norden bis zur Bundesstraße 61 im Süden. Das Gebiet ist rund 114 ha groß und wird unter der NSG-Kennung MI-038 geführt. Die Unterschutzstellung soll der Erhaltung der Buchenwald- und Laubmischwaldgesellschaften dienen. Hierbei handelt es sich insbesondere um Bergulmen-Ahornwald und Ahorn-Lindenwald. Außerdem werden die natürlichen sonnenexponierten Porta-Sandstein- und Kalksteinklippen des Gebirgskammes in den Heersumer Schichten des Malms geschützt, wie z. B. die Habichtswand. Ferner soll der anthropogene Aufschluss im Dogger in der Wolfsschlucht erhalten werden. Die Biotope dienen dem Erhalt seltener Tier- und Pflanzenarten, insbesondere von wärmeliebenden und holzbewohnenden Insekten. Die Flächen des Naturschutzgebiets liegen größtenteils auch im größeren FFH-Gebiet Wälder bei Porta Westfalica (Kennung DE-3719-301); die entsprechenden Bereiche sind daher Teil des europäischen Natura-2000-Schutzgebietsnetzes.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wittekindsberg (Naturschutzgebiet) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wittekindsberg (Naturschutzgebiet)
Hindenburgweg,

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NSG Wittekindsberg
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In der Umgebung

Kreuzkirche (Wittekindsberg)
Kreuzkirche (Wittekindsberg)

Die Kreuzkirche auf dem Wittekindsberg (im Übergangsbereich zum Häverstädter Berg) nahe der Porta Westfalica ist ein in den Jahren 1996/97 von der LWL-Archäologie für Westfalen im Areal der Wittekindsburg ausgegrabener Kirchenbau. Die Fläche der Kreuzkirche liegt in der Gemarkung Häverstädt im Stadtgebiet von Minden.Es handelt sich um mit Lehmmörtel gebundene Fundament- und Mauerreste eines Zentralbaues, der ins 10. Jahrhundert datiert wird. Der Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes ist absolut symmetrisch und etwa 14 m lang wie breit. Vier quadratische Räume (4 × 4 m) sind um einen ebenfalls 4 × 4 m großen Zentralraum angeordnet. Im südlichen und westlichen Innenraum der Kirche wurden die Reste von fünf Gräbern freigelegt. Es handelt sich um ein Frauen- und vier Kindergräber. Der Name der Familie und ihr Stand sind nicht bekannt. Der Bauherr der Kreuzkirche ist ebenfalls nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass es Bischof Milo von Minden (von 969 bis 996 n. Chr.) war.Aus dem 10. bzw. 11. Jahrhundert sind nur vier weitere direkt vergleichbare Bauwerke bekannt (St.-Laurentius-Basilika in Prag-Vyšehrad, St. Salvator in Krakau, Kapelle westlich der Klosterkirche in Schuttern und Heilig-Kreuz-Kapelle in Trier). Bis auf die Kirche in Trier ist von diesen Bauwerken nichts mehr zu sehen. Daher ist das Bodendenkmal innerhalb der Wittekindsburg eine baugeschichtliche und historische Rarität in Europa. Um die freigelegten Fundamente sichtbar zu erhalten, wurde von der Gesellschaft zur Förderung der Archäologie in Ostwestfalen e.V. in den Jahren 2000 bis 2003 ein gläserner Schutzbau errichtet. Die Gesellschaft sammelte annähernd 200.000 € an Spendengeldern bei der heimischen Wirtschaft und bei den Bürgern der Region. Hinzu kamen noch erhebliche Sachleistungen von Dritten und eine Förderung von 70.000 € durch die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege. Der Schutzbau darf nur zu Wartungszwecken betreten werden. Alleinige Eigentümerin des Grundstücks und des Schutzbaus ist die Gesellschaft zur Förderung der Archäologie in Ostwestfalen e.V.