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Santa Lucia in Selci

AugustinerinnenklosterFrancesco BorrominiKirchengebäude in EuropaLuciakircheMonti (Rione)
TiteldiakonieWeltkulturerbe Kirchen in römischer Altstadt (Italien)
081117 S Lucia dei Selci 001
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Santa Lucia in Selci, früher auch Santa Lucia in Orphea, ist eine Kirche in Rom. Sie befindet sich auf dem römischen Hügel Esquilin im Stadtteil Monti. Ihren Namen erhielt sie von ihrer Lage an der gepflasterten (italienisch = selciato) Via Labicana. Die Kirche und das angrenzende Kloster wurden von Papst Symmachus Anfang des 6. Jahrhunderts gegründet und über den Resten eines antiken Gebäudes erbaut. Dabei handelte es sich vermutlich um den Porticus Liviae, dessen Bögen noch in der Fassade des Klosters ablesbar sind, aber zurzeit zum großen Teil unter Putz liegen. Der Porticus Liviae lag entlang des Clivus Suburanus, der hier der heutigen Via in Selci entspricht.Das Kloster, das über eine kleine Konventkirche verfügte, gehörte Augustiner-Mönchen. Auf Initiative Papst Sixtus´ V. wurde die Kirche ab 1596 von Carlo Maderno überarbeitet. Nach dem Tod Madernos 1629 vergrößerte Antonio Casone das Kloster. 1637 übernahm der Neffe Madernos Francesco Borromini die Bauleitung. Ihn bat man auch, den Hochaltar zu „bereinigen“, den er in Folge – mit dem Einverständnis der Augustiner – völlig umgestaltete. Das Altarbild der Heiligen Dreieinigkeit wurde von Cavalier d’Arpino gemalt. Das Gemälde des Martyriums der Heiligen Lucia in der ersten Kapelle schuf Giovanni Lanfranco. Die Cappella Landi gilt als eines der ersten eigenständigen Werke Francesco Borrominis.

Auszug des Wikipedia-Artikels Santa Lucia in Selci (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Santa Lucia in Selci
Via in Selci, Rom Municipio Roma I

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 41.894666666667 ° E 12.496388888889 °
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Adresse

Monastero Agostiniano delle Suore di Santa Lucia in Selci

Via in Selci 82
00184 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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081117 S Lucia dei Selci 001
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In der Umgebung

Portikus der Livia
Portikus der Livia

Die Portikus der Livia (lateinisch Porticus Liviae) war ein Bauwerk in Rom, das von Augustus zu Ehren seiner Ehefrau Livia Drusilla errichtet wurde. Im Jahr 15 v. Chr. begann Augustus den Bau über dem Haus des Publius Vedius Pollio, eines reichen Freigelassenen und Beraters des Augustus, der ihm seine Güter vererbte. Im Jahr 7 v. Chr. war der Komplex vollendet und wurde der Livia und ihrem Sohn Tiberius anlässlich dessen Triumphs gewidmet. Die Portikus lag auf dem Esquilin, südlich des Clivus Suburanus und nördlich der später erbauten Trajansthermen. Die rechteckige Portikus hatte die Ausmaße von 115 m auf 75 m. Sie war nach außen mit einer Mauer geschlossen und hatte innen zwei umlaufende Säulenreihen. An den zwei Längsseiten lagen je drei Absiden, je zwei halbkreisförmige und eine quadratische. An der Südseite gab es zusätzlich eine größere Apsis. Der Eingang lag an der Nordseite, an der eine Treppe zum Clivus Suburanus führte. Im Zentrum gab es eine Struktur, die als Brunnen identifiziert werden kann oder möglicherweise der von Livia gestiftete Altar der Concordia war. Die Freifläche war mit Bäumen, Blumenbeeten und Statuen als öffentlicher Park gestaltet. Die Portikus war bei der römischen Bevölkerung sehr beliebt und wurde bis ins 5. Jahrhundert genutzt. Danach wurde sie in einen Friedhof umgewandelt. Über dem Nordostteil wurde das Kloster Santa Lucia in Selci errichtet. Bei Ausgrabungen 1984 wurden Reste der Portikus und der Vorgängerbauten gefunden.

Trajansthermen
Trajansthermen

Die Trajansthermen waren eine antike Thermenanlage in Rom und wurden neben den Titusthermen errichtet, die sie fortan mit ihrer Größe in den Schatten stellten. Zur Zeit ihrer Einweihung am 22. Juni 109 n. Chr. waren die Trajansthermen die größten Thermen in Rom. Übertroffen wurden sie später nur noch von den Caracallathermen und den Diokletiansthermen. Die Anlage wurde teilweise auf einem Flügel der Domus Aurea erbaut, deren Räume nach einer Brandzerstörung im Jahr 104 zugeschüttet wurden, um eine plane Ebene an den Abhängen des Esquilin für die riesige Anlage zu erhalten. Teilweise blieben die verschütteten Räume der Domus Aurea als Kellergeschosse der Thermen zugänglich. Als Architekt wird nach einer Angabe bei Cassius Dio Apollodor von Damaskus vermutet, der für Trajan unter anderem auch das Trajansforum plante. Die Gesamtanlage hatte eine Ausdehnung von etwa 330 zu 315 Metern, das Zentralgebäude etwa 190 zu 212 Metern. Die Trajansthermen besaßen im Vergleich zu den vorangegangenen kaiserlichen Thermenbauten erstmals eine Art Park, in dem die eigentlichen Thermen standen und der von einer Umfassungsmauer umgeben war. Die Kaiser Caracalla und Diokletian kopierten diese Anlage danach mehr oder weniger, indem sie ähnliche Thermenanlagen errichteten. Die Trajansthermen sind etwas anders ausgerichtet als die Titusthermen, um eine bessere Ausnutzung der Sonnenstrahlung zu ermöglichen. Den Eingang zu den Thermen bildete ein Torbau im Norden. Rechts und links von einem offenen Hof mit einem Schwimmbecken (natatio) lagen spiegelbildlich zwei Gebäudeteile mit Sälen, im Süden des Hofs die eigentliche Badeanlage mit Caldarium, Tepidarium und einer Basilika. Heute ist von den Thermen nur noch wenig zu sehen. Im Park auf dem Oppius, einem der Rücken des Esquilin, sind noch einige Überreste erhalten. Eine Rekonstruktion ist durch einen Ausschnitt aus der Forma Urbis möglich. Vor einigen Jahren wurden unterhalb der großen, sehr gut erhaltenen westlichen Exedra der Umfassungsmauer weitere Überreste der Domus Aurea entdeckt. Auf einer als Substruktion für die darüber liegende Thermenanlage genutzten Mauer kam dabei ein bemerkenswertes Fresko einer befestigten Stadt ans Licht.