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Subura

Rom (Antike Stadt)

Subura (auch Suburra) war in der Antike der Name eines Stadtviertels in Rom, das als Wohngegend der Armen und als Rotlichtviertel bekannt beziehungsweise berüchtigt war. Aber auch Gaius Iulius Caesar wohnte dort, bis er im Alter von 37 Jahren zum Pontifex Maximus gewählt wurde. Die Wohnverhältnisse in der Subura waren teilweise sehr beengt, wie aus zahlreichen Erwähnungen z. B. bei Juvenal und Martial hervorgeht. Nach der Subura war eine der vier städtischen Tribus benannt. Die Subura gehörte nach der augusteischen Einteilung in die IV. Region der Stadt. Sie lag zwischen den Hügeln Quirinal, Cispius, Viminal und Esquilin (auf dem heutigen Stadtplan etwa auf halbem Weg zwischen Stazione Termini und Kolosseum). Durch die Subura verlief der clivus Suburanus (etwa der heutigen Via in Selci entsprechend) als Verbindungsstraße zwischen dem Argiletum und der Porta Esquilina in der Servianischen Stadtmauer. Die Einwohner der Subura lieferten sich jedes Jahr am 15. Oktober einen kultischen Wettstreit mit den Anwohnern der Via Sacra, der als „Oktoberpferd“ (equus October) bekannt war.

Auszug des Wikipedia-Artikels Subura (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Subura
Via Paolina, Rom Municipio Roma I

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Breitengrad Längengrad
N 41.896666666667 ° E 12.496666666667 °
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Adresse

Via Paolina 11
00184 Rom, Municipio Roma I
Latium, Italien
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In der Umgebung

Portikus der Livia
Portikus der Livia

Die Portikus der Livia (lateinisch Porticus Liviae) war ein Bauwerk in Rom, das von Augustus zu Ehren seiner Ehefrau Livia Drusilla errichtet wurde. Im Jahr 15 v. Chr. begann Augustus den Bau über dem Haus des Publius Vedius Pollio, eines reichen Freigelassenen und Beraters des Augustus, der ihm seine Güter vererbte. Im Jahr 7 v. Chr. war der Komplex vollendet und wurde der Livia und ihrem Sohn Tiberius anlässlich dessen Triumphs gewidmet. Die Portikus lag auf dem Esquilin, südlich des Clivus Suburanus und nördlich der später erbauten Trajansthermen. Die rechteckige Portikus hatte die Ausmaße von 115 m auf 75 m. Sie war nach außen mit einer Mauer geschlossen und hatte innen zwei umlaufende Säulenreihen. An den zwei Längsseiten lagen je drei Absiden, je zwei halbkreisförmige und eine quadratische. An der Südseite gab es zusätzlich eine größere Apsis. Der Eingang lag an der Nordseite, an der eine Treppe zum Clivus Suburanus führte. Im Zentrum gab es eine Struktur, die als Brunnen identifiziert werden kann oder möglicherweise der von Livia gestiftete Altar der Concordia war. Die Freifläche war mit Bäumen, Blumenbeeten und Statuen als öffentlicher Park gestaltet. Die Portikus war bei der römischen Bevölkerung sehr beliebt und wurde bis ins 5. Jahrhundert genutzt. Danach wurde sie in einen Friedhof umgewandelt. Über dem Nordostteil wurde das Kloster Santa Lucia in Selci errichtet. Bei Ausgrabungen 1984 wurden Reste der Portikus und der Vorgängerbauten gefunden.