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Fischerhäusl

Bauwerk in LinzDenkmal in LinzUnbewegliches Denkmal unter Denkmalschutz in Oberösterreich
Fischerhäusl
Fischerhäusl

Das Fischerhäusl in Linz ist eines der ältesten Gebäude des früheren Fischerdorfes Alt-Urfahr und wurde 1642 erbaut. Der Kern des Hauses stammt aus dem frühen 16. Jahrhundert. Gotische Fensterelemente und Gebäudeteile im Stil der Renaissance weisen auch heute noch darauf hin. Im 19. Jahrhundert diente das direkt am Fluss gelegene Gebäude als Zollstation für die Donau. Zur Zeit des Jahrhunderthochwassers im Jahr 1954 gehörte das Gebäude der Konditor-Familie Stiftinger-Hoffelner und wurde dann einige Jahrzehnte lang als Lokal geführt.Das Haus ist Eigentum der Stadtgemeinde Linz. Im April 2002 wurde der Gastronomiebetrieb nach dringend notwendig gewordenen Renovierungen unter neuem Betreiber wieder eröffnet. Das Haus war mit einem Aufwand von rund 654.000 Euro innerhalb eines halben Jahres saniert und grundlegend modernisiert worden. Nur vier Monate später, im August, richtete jedoch das große Hochwasser erheblichen Schaden an, für dessen Behebung mit 220.000 Euro erneut ein größerer Betrag ausgegeben wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Fischerhäusl (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Fischerhäusl
Fischergasse, Linz Urfahr

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Fischergasse 13
4040 Linz, Urfahr
Oberösterreich, Österreich
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In der Umgebung

Altes Rathaus (Urfahr)
Altes Rathaus (Urfahr)

Das Alte Rathaus Urfahr befindet sich in der Linzer Rudolfstraße 18 und gehört mit seiner Jugendstilfassade zu den architektonisch bemerkenswertesten Gebäuden des Linzer Stadtteils Urfahr. Erbaut wurde das denkmalgeschützte Haus im Jahr 1849 und wurde anfangs als Bezirksgericht und Gemeindeverwaltungsgebäude verwendet. In den Jahren 1911 bis 1913 wurde es vom Architekten Julius Schulte zum Rathaus umgebaut, wobei die heutige Jugendstilfassade entstand. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Urfahr bei Linz eingemeindet und das Gebäude ab diesem Zeitpunkt für verschiedene Ämter und öffentliche Einrichtungen verwendet: in der Ersten Republik diente es dem sogenannten Mietamt und Wohnungsfürsorgeamt, nach dem Zweiten Weltkrieg beherbergte es eine Zeit lang erst eine Zweigstelle der Stadtbücherei sowie die Feuerwehrverwaltung und schließlich das Wohlfahrtsamt. Das dann acht Jahre lang ungenutzte Gebäude wurde nach einer Sanierung um 24 Mio. Schilling ab Februar 1993 vom heutigen Gebäudemanagement der Stadt Linz genutzt. 2005 und 2006 wurde das Gebäude erneut generalsaniert, umgebaut und mit einem Aufzug versehen und beherbergt nun das Kinder- und Jugendservice der Stadt Linz. Die Straße hieß ursprünglich Neue Ottensheimer Straße, ab 1875 Rudolfstraße (nach dem Kronprinzen Erzherzog Rudolf), wurde 1921 zur Karl-Marx-Straße nach dem deutschen Philosophen und Politiker Karl Marx und hieß schließlich ab 1934 wieder Rudolfstraße.

Zivilverwaltung Mühlviertel
Zivilverwaltung Mühlviertel

Die Zivilverwaltung Mühlviertel war eine Art Sub-Regierung zwischen 1945 und 1955 für die sowjetische Besatzungszone in Oberösterreich. Die Zivilverwaltung wurde in kürzester Zeit eingerichtet, als bekannt wurde, dass ab 1. August 1945 das gesamte Gebiet nördlich der Donau (Mühlviertel) eine sowjetische Besatzungszone wurde. Bereits am 2. August fand ein erstes Beratungsgespräch zwischen der sich konstituierenden Zivilverwaltung und dem sowjetischen Stadtkommandanten im Linzer Stadtteil Urfahr statt. Am 7. August wurde von der Regierung Renner die Zivilverwaltung per Gesetz (StGBl. Nr. 115/1945) eingerichtet. Am 14. August erfolgte die Konstituierung der Zivilverwaltung Mühlviertel. Die Amtsräume befanden sich in der Rudolfstraße 2 in Urfahr. Nach der Besetzung des Mühlviertels (1. bis 8. August 1945) richtete die Rote Armee Militärkommandanturen in allen größeren Orten des Mühlviertels ein, von wo aus das Mühlviertel verwaltet und die Kontrolle über Bezirke, Städte und Gemeinden ausgeübt wurde. Die Zivilverwaltung diente als eigene, österreichische Verwaltung für den von der Sowjetunion abgetrennten Teil Oberösterreichs und wurde vom Staatsbeauftragten Johann Blöchl, einem Landwirt aus Lasberg, geführt. Geplant war zuerst, die Zivilverwaltung nur als Übergangslösung bis zur Bildung der ersten oberösterreichischen Landesregierung (15. Dezember 1945) nach den ersten demokratischen Wahlen am 25. November 1945 bestehen zu lassen. Letztendlich blieb die Verwaltung 10 Jahre bis zur Inkrafttretung des Staatsvertrags im Amt. Am 11. August 1955 fand die letzte Sitzung der Mühlviertler Zivilverwaltung statt. Der Zweck dieser Verwaltung war, die Verbindung zum amerikanisch besetzten Teil Oberösterreichs aufrechtzuerhalten und dadurch eine verwaltungsmäßige Teilung des Bundeslandes zu verhindern. Johann Blöchl saß aus diesem Grund als Landesrat ohne Ressort in der Landesregierung, wirkte aber bei allen Entscheidungen mit. Diese Konstruktion wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht akzeptiert und bewährte sich bis zur faktischen (1953) und rechtlichen (1955) Beendigung der Teilung des Landes. Die Zivilverwaltung setzte sich sehr für die Mühlviertler Bevölkerung ein und verhandelte immer wieder mit den sowjetischen Offizieren.