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Linzer Auge (Stahlkonstruktion)

Abgegangenes Bauwerk in LinzBauwerk (Donau)Bauwerk aus MetallBauwerk in LinzErbaut in den 2000er Jahren
RotundeWasserfahrzeugZerstört in den 2010er Jahren
LinzerAuge20090823
LinzerAuge20090823

Als Linzer Auge wurde eine Stahlkonstruktion in Linz bezeichnet, die von der Kammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten für Oberösterreich und Salzburg für das Linzer Kulturhauptstadtsjahr 2009 initiiert wurde. Es handelte sich um ein Ponton, das als drehbare Plattform geplant und in der Nähe des Ars Electronica Centers in der Donau befestigt wurde. Die Plattform hatte einen Durchmesser von 16,52 Meter, eine Tragkraft von 15 Tonnen und bot Platz für 200 Personen. Die Wasseröffnung in der Mitte des Linzer Auges war ca. 40 cm tief und mit einem Sicherheitsblech versehen. Die Plattform sollte den Besuchern wegen der Lage in der Donau und der Rotation eine ungewöhnliche Perspektive auf Linz ermöglichen. Die vorgesehene Drehbewegung von ca. 0,5 m/s durch die Wasserkraft der Donau konnte aufgrund von Planungs- und Fertigungsmängeln nicht realisiert werden. Erst durch den nachträglichen Einbau eines Elektromotors wurde eine kontinuierliche Bewegung von einer Drehung in drei Minuten erreicht. Die Plattform wurde im Juni 2010 während eines Hochwassers aus der Verankerung gerissen, schwer beschädigt und versank. Nach der Bergung wurde die Plattform Anfang Juli demontiert und zum Schwerlasthafen in Linz transportiert, wo sie bis zur Fertigstellung der Sachverständigengutachten gelagert wurde. Drei Jahre nach dem Untergang der Plattform wurde das Linzer Auge eingeschmolzen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Linzer Auge (Stahlkonstruktion) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Linzer Auge (Stahlkonstruktion)
Hauptstraße, Linz Urfahr

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Breitengrad Längengrad
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Adresse

Nibelungenbrücke

Hauptstraße
4040 Linz, Urfahr
Oberösterreich, Österreich
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LinzerAuge20090823
LinzerAuge20090823
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Zivilverwaltung Mühlviertel
Zivilverwaltung Mühlviertel

Die Zivilverwaltung Mühlviertel war eine Art Sub-Regierung zwischen 1945 und 1955 für die sowjetische Besatzungszone in Oberösterreich. Die Zivilverwaltung wurde in kürzester Zeit eingerichtet, als bekannt wurde, dass ab 1. August 1945 das gesamte Gebiet nördlich der Donau (Mühlviertel) eine sowjetische Besatzungszone wurde. Bereits am 2. August fand ein erstes Beratungsgespräch zwischen der sich konstituierenden Zivilverwaltung und dem sowjetischen Stadtkommandanten im Linzer Stadtteil Urfahr statt. Am 7. August wurde von der Regierung Renner die Zivilverwaltung per Gesetz (StGBl. Nr. 115/1945) eingerichtet. Am 14. August erfolgte die Konstituierung der Zivilverwaltung Mühlviertel. Die Amtsräume befanden sich in der Rudolfstraße 2 in Urfahr. Nach der Besetzung des Mühlviertels (1. bis 8. August 1945) richtete die Rote Armee Militärkommandanturen in allen größeren Orten des Mühlviertels ein, von wo aus das Mühlviertel verwaltet und die Kontrolle über Bezirke, Städte und Gemeinden ausgeübt wurde. Die Zivilverwaltung diente als eigene, österreichische Verwaltung für den von der Sowjetunion abgetrennten Teil Oberösterreichs und wurde vom Staatsbeauftragten Johann Blöchl, einem Landwirt aus Lasberg, geführt. Geplant war zuerst, die Zivilverwaltung nur als Übergangslösung bis zur Bildung der ersten oberösterreichischen Landesregierung (15. Dezember 1945) nach den ersten demokratischen Wahlen am 25. November 1945 bestehen zu lassen. Letztendlich blieb die Verwaltung 10 Jahre bis zur Inkrafttretung des Staatsvertrags im Amt. Am 11. August 1955 fand die letzte Sitzung der Mühlviertler Zivilverwaltung statt. Der Zweck dieser Verwaltung war, die Verbindung zum amerikanisch besetzten Teil Oberösterreichs aufrechtzuerhalten und dadurch eine verwaltungsmäßige Teilung des Bundeslandes zu verhindern. Johann Blöchl saß aus diesem Grund als Landesrat ohne Ressort in der Landesregierung, wirkte aber bei allen Entscheidungen mit. Diese Konstruktion wurde von der sowjetischen Besatzungsmacht akzeptiert und bewährte sich bis zur faktischen (1953) und rechtlichen (1955) Beendigung der Teilung des Landes. Die Zivilverwaltung setzte sich sehr für die Mühlviertler Bevölkerung ein und verhandelte immer wieder mit den sowjetischen Offizieren.