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Köllme

Ehemalige Gemeinde (Saalekreis)Ersterwähnung 836Gemeindeauflösung 1950Geographie (Salzatal)Ort im Saalekreis
Köllme (Salzatal), the village church 2
Köllme (Salzatal), the village church 2

Köllme ist ein Ortsteil der Ortschaft Zappendorf in der Einheitsgemeinde Salzatal im sachsen-anhaltischen Saalekreis. Das Ortsbild wird geprägt durch die mittelalterliche Kirche St. Marien und das Jugendcamp im ehemaligen Steinbruch. Auch die Bauernhöfe entlang des Würdebaches und der Salza zählen zu den ältesten Gebäuden. Zwei Fleischereien bilden die größten Gewerbe im Ort. Die Einwohnerzahl liegt bei etwa 400.

Auszug des Wikipedia-Artikels Köllme (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Köllme
Am Steinbruch, Salzatal Zappendorf

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.49872 ° E 11.81259 °
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Adresse

Köllme, Am Winkel

Am Steinbruch
06198 Salzatal, Zappendorf
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Köllme (Salzatal), the village church 2
Köllme (Salzatal), the village church 2
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In der Umgebung

Muschelkalkhänge der Nietleben-Bennstedter Mulde
Muschelkalkhänge der Nietleben-Bennstedter Mulde

Die Muschelkalkhänge der Nietleben-Bennstedter Mulde sind ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Salzatal im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0266 ist 73 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Muschelkalkhänge westlich Halle“. Das Gebiet steht seit 2004 unter Schutz (Datum der Verordnung: 20. September 2004). In ihm ist das 1967 ausgewiesene, bisherige Naturschutzgebiet „Schauchenberg“ mit 3,6 Hektar Fläche aufgegangen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Saalekreis. Das aus fünf Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Halle (Saale) im Naturpark Unteres Saaletal. Es erstreckt sich in einem Halbkreis zwischen den Orten Bennstedt, Köllme und Lieskau und stellt ein Mosaik verschiedener, überwiegend trockener Biotoptypen an den überwiegend nach Westen und Norden exponierten, zu einem Kalkmassiv des Unteren Muschelkalks gehörenden Hängen von Schauchenberg, Kirchenberg und Nikolausberg unter Schutz. Im Naturschutzgebiet sind Fels- und Schotterfluren, Trocken- und Halbtrockenrasen, Feldhecken, Feldgehölze, Streuobstwiesen, aufgelassene Steinbrüche und ein extensiv genutztes Ackerwildkrautschutzgebiet, das 1985 ausgewiesen wurde und sich auf der Plateaufläche befindet, zu finden. Umgeben sind die Flächen vielfach von flachgründigen, wenig ertragreichen Ackersäumen. Felsige und sehr flachgründige Standorte werden von Steinkraut-Blauschwingelfluren sowie Gamander-Blaugrastrockenrasen eingenommen. Auf schotterreichen Böden treten Traubengamander-Wimperperlgrasfluren auf. Auf tiefgründigeren Böden siedeln Furchenschwingel-Fiederzweckenrasen. An einigen Hangoberkanten gesellen sich dazu Schwingel-Haarpfriemengrasrasen. Auf den Trockenrasen siedeln zahlreiche Orchideen wie z. B. das Helmknabenkraut. Weiterhin sind u. a. Badener Rispengras, Haarpfriemengras, Echtes Federgras, Silberdistel, Echte Kugelblume, Graues Sonnenröschen, Steppenwolfsmilch, Pferdesesel und Frühlingsadonisröschen zu finden. Das Ackerwildkrautschutzgebiet beherbergt typische Arten der Haftdolden-Adonisröschengesellschaft wie Ackerhaftdolde und Rundblättriges Hasenohr. Hecken und Gehölze werden von Steinweichsel, Hunds- und Weinrose, Liguster, Schlehdorn und Eingriffeligem Weißdorn gebildet. Einige weniger steile Hangflächen wurden mit zum Teil standortfremden Gehölzen wie Schwarzkiefer, Blasenstrauch, Schneebeere, Flieder und Robinie aufgeforstet. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für zahlreiche gefährdete Schmetterlings-, Bienen- und Schwebfliegenarten. Weiterhin wurden im Naturschutzgebiet 17 Heuschrecken- und 77 Laufkäferarten nachgewiesen. In Nieschen und Stollen der ehemaligen Steinbrüche leben verschiedene Fledermäuse. Die Stollen dienen teilweise auch als Winterquartier, so für Mopsfledermaus und Großes Mausohr. Die Steinbrüche, in denen früher Muschelkalk abgebaut wurde, stellen wertvolle Geotope dar. Im Naturschutzgebiet brüten u. a. Wachtel, Neuntöter, Grauammer und Sperbergrasmücke. Außerdem sind u. a. Wespenbussard und Wendehals hier heimisch. Teile des Schutzgebietes wurden früher mit Schafen beweidet. Zum Erhalt der Trockenrasengesellschaften sind Entkusselungsmaßnahmen sowie die Wiederaufnahme der extensiven Beweidung nötig. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Bei Köllme und Bennstedt grenzt es auch direkt an die Wohnbebauung der Orte sowie stellenweise an öffentliche Straßen. Durch die nordwestlich von Lieskau liegende Teilfläche verläuft die ehemalige Bahnstrecke Halle Klaustor–Hettstedt. Die Bundesautobahn 143 (Westumfahrung Halle), deren Weiterbau zwischen der Bundesstraße 80 bei Bennstedt und der Bundesautobahn 14 bei Görbitz geplant ist, würde zwischen den Teilflächen bei Lieskau im Osten und den Teilflächen bei Köllme im Westen verlaufen.

Chausseehaus Köchstedt
Chausseehaus Köchstedt

Das Chausseehaus von Köchstedt befindet sich an der Eislebener Straße zwischen Bennstedt und Langenbogen im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Es steht auf der Flur von Köchstedt und wird daher nach dem Dorf jenseits der Bundesstraße 80 benannt. Als das Königreich Westphalen gebildet war, wurden neue Verbindungen gebaut, die den Namen Chaussee trugen und zum Teil ähnlich ausgestattet waren wie preußische Staatschausseen. Es ist noch nicht völlig geklärt, wieso die Chausseehäuser an der (französischen) Chaussee Halle–Langenbogen, die in den Jahren 1809 und 1810 entstand, genauso aufgebaut sind, wie die Chausseehäuser an der preußischen Chaussee Magdeburg–Halle–Leipzig (vgl. etwa das Chausseehaus Sylbitz). Vermutlich hat man sich der Entwürfe bedient und sie nach diesen erbaut. Es steht westlich der Brücke über den Würdebach. Das Chausseehaus Köchstedt wurde wahrscheinlich genauso wie jenes in Nietleben im Jahr 1810 eröffnet, die Chaussee diente vor allem der Anbindung der beiden Königlichen Braunkohlegruben in Langenbogen und Zscherben an die Königliche Saline in Halle (Saale), zu denen sie jeweils Abzweigungen hatte. Hier, an der alten Verbindung Halle–Eisleben, entstand ein Wohnhaus für die Angestellten, die für die Einnahme des Chausseegeldes beziehungsweise die Wartung der Straße zuständig sind. Im Jahr 1871, vier Jahre vor der Abschaffung des Chausseegeldes, lebten hier elf Menschen. Ende des 19. Jahrhunderts entstand an der Flussbiegung des Würdebaches der Bahnhof Bennstedt, bei dem auch eine Nebenbahn abzweigte, die direkt hinter dem Chausseehaus entlang führte und bei der Zuckerfabrik Langenbogen endete.Aus der Chaussee wurde im Jahr 1934 die Reichsstraße 80, dann die Fernverkehrsstraße 80. Dann wurde sie von einem neuen Verlauf abgelöst und zur Landesstraße herabgestuft und ist heute in diesem Abschnitt Teil der L 156, während der neue Verlauf, einige hundert Meter südlich des Chausseehauses, die Bundesstraße 80 ist. Das Chausseehaus dient heute als Wohnhaus, gegenüber entstand ein Gewerbegebiet der Nachbargemeinde Zappendorf, südöstlich eine Kleingartenanlage, die sich bis nach Bennstedt und zur B 80 zieht.