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St. Michael (Benkendorf)

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Kulturdenkmal in SalzatalMichaeliskircheRomanische KircheSaalkirche
Benkendorf Kirche
Benkendorf Kirche

Die Kirche St. Michael ist die Dorfkirche in Benkendorf, einem Ortsteil von Salzmünde. Im lokalen Denkmalverzeichnis ist das Bauwerk unter der Erfassungsnummer 094 55576 verzeichnet. Die Kirchengemeinde Benkendorf gehört zum Kirchengemeindeverband Zappendorf-Salzmünde im Kirchenkreis Halle-Saalkreis der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM).

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Michael (Benkendorf) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

St. Michael (Benkendorf)
Michaelisstraße, Salzatal Salzmünde

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.516088 ° E 11.82245 °
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Adresse

Kirche Benkendorf

Michaelisstraße
06198 Salzatal, Salzmünde
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Benkendorf Kirche
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In der Umgebung

Erdwerk von Salzmünde

Das Erdwerk von Salzmünde wurde im Jahre 2005 durch den Bau der Bundesautobahn 143 (der Westumfahrung von Halle) bei Salzmünde-Schiepzig entdeckt. Die Archäologen konnten lediglich 10 % des vom Übergang vom 4. zum 3. Jahrtausend v. Chr. stammenden jungsteinzeitlichen Erdwerks freilegen, der größere Teil war bereits lange zuvor durch Kiesabbau zerstört. Die ältesten Funde auf der ausgegrabenen Trasse sind etwa 7000 Jahre alt. Später entstand hier eine zentrale Begräbnisstätte. Der 550 × 800 m große, durch einen Doppelgraben von insgesamt 4500 m Länge eingehegte Komplex wird „Totenstadt von Salzmünde“ genannt. Aber auch trapezoide Gruben, die man für Vorratsgruben aus dieser Zeit hält, die hier aber als Grabstätten benutzt wurden, wurden gefunden. Die der Träger der Schiepziger Gruppe (4200–3800 v. Chr.) und der Salzmünder Kultur, einer Untergruppe der nur wenig jüngeren Trichterbecherkultur sind hier vertreten. Die Analyse der Skelettfunde zeigte, dass die Bestatteten nicht bei Kampfhandlungen zu Tode kamen. Digitale Aufnahmen der Oberfläche zeigten in geringer Tiefe kreisrunde Ringgräber, die zentral Steinkisten enthielten. Eine jungsteinzeitliche Totenhütte wurde in der Vorzeit samt ihren Gebeinen zum Erdwerk von Salzmünde umgebettet. Dies gilt als zweiter Nachweis einer prähistorischen Umbettung, denn auch beim bandkeramischen Erdwerk von Herxheim wurde eine Reihe von Umbettungen festgestellt. Totenhütten entstanden etwa um 3000 v. Chr. Warum diese verlegt wurde, ist offen. Ihre Reste wurden im Graben gefunden. Sie bestehen aus drei Teilen, die durch extra herangeschaffte Megalithe begrenzt sind. Im vorderen Bereich fanden die Archäologen kleine und größere zerscherbte Keramik-Gefäße, die Grabbeigaben waren. In der Mitte wurde auf steinernem Bodenpflaster ein Depot mit mehr als 20 Schädeln geschaffen – dicht beieinander liegend. Manche der sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern stammenden Schädel scheinen absichtlich mit „Blickkontakt“ platziert worden zu sein. Einen anatomischen Verband der Knochen kann man nicht erkennen, dennoch lässt die Niederlegung der Langknochen eine bestimmte Ordnung vermuten. Im dritten Teil liegt das Skelett eines etwa dreijährigen Rindes, bei dem es sich um ein Opfertier handelt.

Muschelkalkhänge der Nietleben-Bennstedter Mulde
Muschelkalkhänge der Nietleben-Bennstedter Mulde

Die Muschelkalkhänge der Nietleben-Bennstedter Mulde sind ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Salzatal im Saalekreis in Sachsen-Anhalt. Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG 0266 ist 73 Hektar groß. Es ist größtenteils Bestandteil des FFH-Gebietes „Muschelkalkhänge westlich Halle“. Das Gebiet steht seit 2004 unter Schutz (Datum der Verordnung: 20. September 2004). In ihm ist das 1967 ausgewiesene, bisherige Naturschutzgebiet „Schauchenberg“ mit 3,6 Hektar Fläche aufgegangen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Saalekreis. Das aus fünf Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt nordwestlich von Halle (Saale) im Naturpark Unteres Saaletal. Es erstreckt sich in einem Halbkreis zwischen den Orten Bennstedt, Köllme und Lieskau und stellt ein Mosaik verschiedener, überwiegend trockener Biotoptypen an den überwiegend nach Westen und Norden exponierten, zu einem Kalkmassiv des Unteren Muschelkalks gehörenden Hängen von Schauchenberg, Kirchenberg und Nikolausberg unter Schutz. Im Naturschutzgebiet sind Fels- und Schotterfluren, Trocken- und Halbtrockenrasen, Feldhecken, Feldgehölze, Streuobstwiesen, aufgelassene Steinbrüche und ein extensiv genutztes Ackerwildkrautschutzgebiet, das 1985 ausgewiesen wurde und sich auf der Plateaufläche befindet, zu finden. Umgeben sind die Flächen vielfach von flachgründigen, wenig ertragreichen Ackersäumen. Felsige und sehr flachgründige Standorte werden von Steinkraut-Blauschwingelfluren sowie Gamander-Blaugrastrockenrasen eingenommen. Auf schotterreichen Böden treten Traubengamander-Wimperperlgrasfluren auf. Auf tiefgründigeren Böden siedeln Furchenschwingel-Fiederzweckenrasen. An einigen Hangoberkanten gesellen sich dazu Schwingel-Haarpfriemengrasrasen. Auf den Trockenrasen siedeln zahlreiche Orchideen wie z. B. das Helmknabenkraut. Weiterhin sind u. a. Badener Rispengras, Haarpfriemengras, Echtes Federgras, Silberdistel, Echte Kugelblume, Graues Sonnenröschen, Steppenwolfsmilch, Pferdesesel und Frühlingsadonisröschen zu finden. Das Ackerwildkrautschutzgebiet beherbergt typische Arten der Haftdolden-Adonisröschengesellschaft wie Ackerhaftdolde und Rundblättriges Hasenohr. Hecken und Gehölze werden von Steinweichsel, Hunds- und Weinrose, Liguster, Schlehdorn und Eingriffeligem Weißdorn gebildet. Einige weniger steile Hangflächen wurden mit zum Teil standortfremden Gehölzen wie Schwarzkiefer, Blasenstrauch, Schneebeere, Flieder und Robinie aufgeforstet. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für zahlreiche gefährdete Schmetterlings-, Bienen- und Schwebfliegenarten. Weiterhin wurden im Naturschutzgebiet 17 Heuschrecken- und 77 Laufkäferarten nachgewiesen. In Nieschen und Stollen der ehemaligen Steinbrüche leben verschiedene Fledermäuse. Die Stollen dienen teilweise auch als Winterquartier, so für Mopsfledermaus und Großes Mausohr. Die Steinbrüche, in denen früher Muschelkalk abgebaut wurde, stellen wertvolle Geotope dar. Im Naturschutzgebiet brüten u. a. Wachtel, Neuntöter, Grauammer und Sperbergrasmücke. Außerdem sind u. a. Wespenbussard und Wendehals hier heimisch. Teile des Schutzgebietes wurden früher mit Schafen beweidet. Zum Erhalt der Trockenrasengesellschaften sind Entkusselungsmaßnahmen sowie die Wiederaufnahme der extensiven Beweidung nötig. Das Naturschutzgebiet ist größtenteils von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Bei Köllme und Bennstedt grenzt es auch direkt an die Wohnbebauung der Orte sowie stellenweise an öffentliche Straßen. Durch die nordwestlich von Lieskau liegende Teilfläche verläuft die ehemalige Bahnstrecke Halle Klaustor–Hettstedt. Die Bundesautobahn 143 (Westumfahrung Halle), deren Weiterbau zwischen der Bundesstraße 80 bei Bennstedt und der Bundesautobahn 14 bei Görbitz geplant ist, würde zwischen den Teilflächen bei Lieskau im Osten und den Teilflächen bei Köllme im Westen verlaufen.